Schweden kippt Klimasteuern

6. September 2024von 1,8 Minuten Lesezeit

Die konservative Regierung Schwedens macht die von ihren Vorgängern eingeführte Klimasteuer auf Fliegen rückgängig. Zuvor hatte man bereits den CO2-Preis auf Diesel und Benzin zurückgenommen. 

Die schwedische Regierung ändert den Kurs des Landes. Nachdem die Regierung bereits die Ziele der Agenda 2030 aus dem Regierungsprogramm gestrichen hat, nimmt man nun auch erste Klimasteuern zurück. So wurde die sogenannte CO2-Steuer auf Kraftstoffe abgeschafft, was umgehend zu einem Einbruch der Dieselpreise führte. Jetzt fällt auch die Klimasteuer auf Flugtickets.

Klimasteuern aufgehoben

Eine unmittelbare soziale Maßnahme gegen die Inflation. In Österreich wurde die Klimasteuer auf Benzin und Diesel 2022 eingeführt. Mehr als 10 Cent pro Liter Sprit zahlt man 2024 bereits an CO2-Steuer. Im Jahr 2025 soll die Steuer erneut erhöht werden. Dann sind schon fast 14 Prozent dieser Steuer auf jeden Liter Diesel. Dasselbe Modell gilt in Deutschland.

In Schweden hat die konservative Regierung die Steuer abgeschafft, und damit unmittelbar eine soziale Maßnahme gesetzt. Denn Menschen mit geringem Einkommen profitieren sofort von günstigerem Sprit. Nun werden die Schweden auch wieder günstiger fliegen können. Denn die Regierung schafft die Klimasteuer auf Flugtickets ab.

Schätzungen zufolge dürften Flüge außerhalb Europas durch diese Änderung um mehr als 30 Euro billiger werden. Die Grüne Partei ist empört und spricht von einer „unverantwortlichen“ Steuererleichterung. Schweden rückt also von der Klima-Agenda ab.

Außerdem soll auch noch die Einkommenssteuer gesenkt werden. Bisher haben die Schweden mit über 50 Prozent enorm hohe Steuersätze, allerdings leicht niedriger als in Österreich. Journalist Peter Immanuelsen berichtet sogar, dass sich die Regierung auch gegen die Anti-Bargeld-Agenda stellen würde. Vielleicht lobt er die Regierung etwas zu sehr. Aber er zeigt sich auch selbst überrascht: “Es ist wirklich eine Überraschung, dass Schweden plötzlich so viele Dinge tut, die der Agenda von Klaus Schwab zuwiderlaufen. Vor fünf Jahren war das noch undenkbar. Es geschehen gute Dinge!“, schreibt der Schwede.

Bild „Carbon Tax at the markets“ by sridgway is licensed under CC BY 2.0.

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8 Kommentare

  1. bekir 7. September 2024 um 13:51 Uhr - Antworten

    „Follow the science“ – „97% aller Wissenschaftler sind sich einig“
    – einig über was eigentlich?

    Die Wolken reflektieren das aus dem Weltraum kommende Sonnenlicht, bevor es die Erde erreicht.
    Aber sie verringern auch die Rückstrahlung der Wärme von der Erde ins Weltall.
    Diese Doppelfunktion erschwert es den Forschern, ihren Einfluss auf die Erderwärmung genau vorherzusagen.

    Hurra – „nach Jahrzehnten lösen Forscher jetzt endlich das große Wolken-Rätsel“, freut sich der FOCUS.
    Zumindest in der Überschrift; im Text ist man etwas bescheidener: Jetzt mache die Forschung womöglich entscheidende Fortschritte.

    Fortschritte hin, Fortschritte her – der FOCUS räumt unumwunden den aktuellen Stand ein:
    „Je nachdem, wie sich Wolken in einer wärmeren Welt verändern, könnte die globale Temperatur entweder um 1,5 Grad moderat ansteigen oder um bis zu 4,5 Grad drastisch steigen, wenn der CO2-Gehalt in der Atmosphäre sich verdoppelt. Diese Unsicherheit stellt die größte Herausforderung bei zukünftigen Klimaprognosen dar.“

    https://www.focus.de/earth/analyse/wissenschaftler-auf-wolkenjagd-der-einfluss-auf-den-klimawandel-wird-klarer_id_260286624.html

    Interessant: 1,5 Grad sind jetzt „moderat“, trotz Paris 2015?

    Der Satzbau verschleiert zudem die zweite Aussage:
    Ist die CO2-Verdoppelung nur Voraussetzung für den 4,5-Grad-Anstieg oder auch auch für den 1,5-Grad-Anstieg? (Geht es im letzteren Fall also um die reine Spanne dessen, was alleine die Wolken – ceteris paribus – an Erwärmungs-„Bandbreite“ möglich machen?)

    Wenn dagegen nur bei CO2-Verdoppelung (420 auf 840 ppm) mit den 4,5 Grad Erwärmung zu rechnen ist – wieviel CO2-Erhöhung ist uns gerade noch „gestattet“, um nur auf die „moderaten“ 1,5 Grad Temperatur-Erhöhung zu kommen?

  2. bekir 7. September 2024 um 10:41 Uhr - Antworten

    William D. Nordhaus (Yale University) führte im Jahr 1975 erstmals die 2 °C-Marke als kritische Grenze der Erderwärmung an. Dies blieb lange Zeit ohne größere Beachtung.
    „Politische Wirkung entfaltete das 2-Grad-Ziel vor allem, als Hans-Joachim Schellnhuber (PIK Potsdam) es 1995 in der Stellungnahme des WBGU im Anschluss an die erste Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention einflussreich einbrachte.“

    Selbst diese von der Landesregierung Rheinland-Pfalz herausgegebene Seite lässt eine gewisse Distanzierung erkennen:
    „Konkrete Aussagen zu den Folgen einer Erderwärmung von 2 °C sind jedoch unsicher. So ist es auf wissenschaftlicher Basis nicht möglich, eine genaue Grenze zwischen einer „ungefährlichen“ und einer „gefährlichen“ Erwärmung anzugeben. Dennoch hat sich das 2-Grad-Ziel etabliert, da es einerseits eine Art Kompromiss darstellt, andererseits aber eine konkrete Vorstellung vermittelt und überprüft werden kann.“
    https://www.klimawandel-rlp.de/de/daten-und-fakten/klimawandel-global/das-2-grad-ziel/

    Alternative Seiten schildern das Bröckeln der Klima-Ideologie deutlicher:

    „Lustigerweise hat man auf der Pariser Klimakonferenz im Jahr 2015 das 1,5-Grad-Ziel als erstrebenswert ins Spiel gebracht, nachdem die Temperatur von 2000 bis 2015 nur so geringfügig angestiegen war, dass die Begrenzung auf 2 Grad Temperaturerhöhung bis 2100 womöglich auch ohne jegliche Klimaschutzmaßnahmen erreichbar schien.
    Fälschlicherweise wird in Politik und Medien sowie natürlich bei Klimaaktivisten jetzt das 1,5-Grad-Ziel als das allein gültige betrachtet.“
    https://www.manova.news/artikel/klima-und-krieg

    Der Manova-Artikel schildert eindrücklich die veränderte Wahrnehmung der Gletscher in den letzten 150 Jahren:
    „Die Alpengletscher, die während des Holozäns über längere Zeiträume weiter zurückgegangen waren als heute, haben Mitte des 19. Jahrhunderts ihre größte Ausdehnung der letzten 10.000 Jahre erreicht.
    Damals gab es christliche Prozessionen zu den Gletschern, in denen um den Rückgang des Eises gebetet
    wurde. In Sagen wurden die eisfreien Höhen der zurückliegenden Jahrhunderte als verlorenes Paradies
    betrachtet, aus dem die Menschen wegen ihres allzu ausschweifenden Lebens durch das vordringende Eis
    vertrieben worden sind.“

    Dem damaligen naturnahen Bewusstsein der einfachen Bauern steht der naturferne, mediengesteuerte Klima-Alarmismus moderner Menschen gegenüber:
    „Vor einigen Jahren wurde in Island theatralisch und medienwirksam ein 700 Jahre alter Gletscher „beerdigt“ — ja, so hat man das genannt. Mit unserem Wissen sieht es ganz undramatisch so aus:
    Der Gletscher entstand vor 700 Jahren durch die Klimaverschlechterung. Jetzt, nachdem das Klima wieder besser geworden ist, ist er wieder verschwunden.“

  3. Nurmalso 7. September 2024 um 9:00 Uhr - Antworten

    Schweden ist doch ein Land der kriminellen Ausländer, der Araber denen das Land von Allah geschenkt wurde. Nun kann ja die neue konservative Partei Schwedens nur durch den Rest an echten Schweden gewählt worden sein.
    Das Land hat das Ruder gerade noch rum reißen können und stellt sich nun gegen die terroristische Vereinigung Namens WEF. Gratulation !

  4. Dr. Rolf Lindner 7. September 2024 um 2:32 Uhr - Antworten

    Schwedische Gardinen

    Kann Schweden sich schützen
    vor Brüsseler Spitzen?
    Schickt doch einfach ihnen
    Schwedische Gardinen,
    lasst sie dahinter sitzen,
    die Brüsseler Spitzen.

  5. Patient Null 6. September 2024 um 21:05 Uhr - Antworten

    geht doch

  6. federkiel 6. September 2024 um 17:46 Uhr - Antworten

    Die Grünen haben hoffentlich bald fertig❗

  7. Jo 6. September 2024 um 17:40 Uhr - Antworten

    Es besteht noch Hoffnung, dass wir in Deutschland eine Regierung bekommen, die den ganzen CO2-Unsinn wieder rückgängig machen, ebenso die Migrationseskapaden und den anderen woken Wahnsinn. Herr lass es Hirn regnen in Old Germany!

  8. Varus 6. September 2024 um 13:59 Uhr - Antworten

    Die konservative Regierung Schwedens macht die von ihren Vorgängern eingeführte Klimasteuer auf Fliegen rückgängig. Zuvor hatte man bereits den CO2-Preis auf Diesel und Benzin zurückgenommen.

    Eine sehr erfreuliche Nachricht – kürzlich habe ich gelesen, Ryanair drohe der Bundesregierung, sich in Buntschland rarer zu machen, wenn die Flugsteuer-Erhöhung zum 1. Mai nicht zurückgenommen wird. Als absolutes Minimum sollte die nicht weiter erhöht werden, zumal internationale Abkommen Steuern auf den Flugverkehr verbieten, die nicht direkt der Finanzierung jenes Verkehrs dienen.

    Ehrlich gesagt – bei dem kürzlichen Streit um Haushalt 2025 machte ich mir bereits Sorgen, dass die wieder zulangen, da den Grün:innen Flughasserei nie genug ist.

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