
Trump-Vize: USA wollen keine EU-Vasallen
Der neue Stellvertreter von Donald Trump fordert sehr offen eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa. Und er will die EU vom US-Protektorat freigeben. Das wäre eine Zäsur – und das Ende der NATO wie wir sie kennen.
Innerhalb der EU-Elite ist eine Panik ausgebrochen. Der Grund ist JD Vance, möglicherweise bald Vize-Präsident der USA. Der Grund dafür ist recht einfach: Vance ist ein entschiedener Gegner der aktuellen „transatlantischen Sicherheitsarchitektur“ unter dem Schirm NATO. In dieser Architektur sind die europäischen Staaten abhängig von den USA, de facto nicht souverän und quasi US-Protektorate. Vance ist ein Gegner dieser Ordnung.
NATO und Ukraine
Im Februar 2024 erschien anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz ein Kommentar von Vance in der Financial Times. Titel: „Europa muss bei der Verteidigung auf eigenen Füßen stehen.“ Darin schlägt Vance sehr deutlich eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa vor, in der die USA nicht mehr uneingeschränkt den Ton angeben.
Durch die Nominierung von Vance als Trump-Vize wird der Text für die EU höchst aktuell und relevant. Hier der Text in übersetzter Form (Hervorhebung TKP):
Die Vereinigten Staaten haben Europa viel zu lange mit einer Decke der Sicherheit überzogen. Nach dem Ende des Kalten Krieges haben die europäischen Länder ihre Verteidigungshaushalte tiefgreifend und dauerhaft gekürzt. Schätzungen zufolge hätte der Kontinent in den letzten 30 Jahren 8,6 Mrd. Dollar zusätzlich für die Verteidigung ausgegeben, wenn sie das Niveau der Militärausgaben des Kalten Krieges beibehalten hätten. Da sich der amerikanische Verteidigungshaushalt auf fast 1 Billion Dollar pro Jahr zubewegt, sollten wir das Geld, das Europa nicht für die Verteidigung ausgegeben hat, als das betrachten, was es wirklich ist: eine implizite Steuer für das amerikanische Volk, um die Sicherheit Europas zu gewährleisten.
Nichts in der jüngsten Vergangenheit zeigt dies deutlicher als der Krieg in der Ukraine. Es gibt offen gesagt keinen guten Grund, warum die Hilfe aus den USA benötigt werden sollte. Europa besteht aus vielen großen Nationen mit produktiven Volkswirtschaften. Sie sollten eigentlich in der Lage sein, den Konflikt zu bewältigen, aber über Jahrzehnte hinweg sind sie viel zu schwach geworden. Amerika wurde gebeten, die Lücke zu füllen, was für die eigenen Bürger mit enormen Kosten verbunden ist.
Hinter dem Preisschild hat dieser Konflikt die schockierende Schwäche der industriellen Verteidigungsbasis auf beiden Seiten des Atlantiks offenbart. Die zersplitterten Rüstungsindustrien in Europa und Amerika stellen die modernsten Waffen der Welt in begrenzter Stückzahl her, haben aber Schwierigkeiten, schwere Waffen in der Geschwindigkeit und in dem Umfang zu produzieren, die für den Sieg in einem größeren Konflikt erforderlich sind. Bei allem Gerede darüber, wer prozentual zum Bruttoinlandsprodukt am meisten für die Verteidigung ausgibt, stellt Russland derzeit jeden Monat mehr als doppelt so viele Artilleriegranaten her wie Europa und die USA zusammen.
Verteidigungsausgaben und Verteidigungsbereitschaft sind zwei verschiedene Dinge. So gibt Deutschland beispielsweise jedes Jahr erheblich mehr für die Verteidigung aus als Frankreich, ohne dass dies in irgendeiner Weise zum Tragen kommt. Die französische Armee verfügt über sechs hochgradig einsatzbereite und kampffähige Kombinationsbrigaden, während die Bundeswehr kaum eine einzige kampffähige Brigade aufstellen kann.
Die Frage, die sich jede europäische Nation stellen muss, lautet: Sind Sie bereit, sich zu verteidigen? Und die Frage, die sich die USA stellen müssen, lautet: Wenn unsere europäischen Verbündeten sich nicht einmal selbst verteidigen können, sind sie dann Verbündete oder Kunden?
Diese Fragen gehen über haushaltspolitische Spielereien und die Teilnahme an trilateralen Gipfeltreffen hinaus. Sie erfordern greifbare militärische Kapazitäten und industrielle Macht. London ist das Bankenzentrum Europas und vielleicht der Welt. Aber Kriege werden nicht mit Dollar, Pfund und Finanzderivaten geführt, sondern mit Kugeln.
Deutschland ist die wichtigste Volkswirtschaft in Europa, aber es ist auf importierte Energie und geliehene militärische Stärke angewiesen. Führende US-Politiker aller Couleur unterstützen Europa und sehen den Wert generationenalter Allianzen. Doch während wir zusehen, wie die europäische Macht unter einem amerikanischen Protektorat verkümmert, ist die Frage berechtigt, ob unsere Unterstützung es Europa erleichtert hat, seine eigene Sicherheit zu ignorieren.
Womit wir bei der Ukraine wären. In der Presse wird die Debatte über die Lastenteilung oft in finanzieller Hinsicht geführt: Wer gibt was aus und wie viel sollte jede Nation ausgeben? Dies verschleiert jedoch die wahren Ressourcenbeschränkungen. Kriege werden mit Männern und Material gewonnen.
Beginnen wir mit dem Material: Wir stellen nicht genug davon her. Bei den derzeitigen Produktionsraten wird es Jahre dauern, die militärischen Bestände nach diesem Krieg wieder aufzubauen – selbst wenn wir die Lieferung kritischer Verteidigungsgüter heute einstellen, was wir mit Sicherheit tun sollten. Wir brauchen ein entschlossenes Engagement für die Reindustrialisierung des Westens, für die Ausbildung von Fachkräften und den Wiederaufbau von Produktionskapazitäten.
Die Ukraine braucht auch mehr Männer. Der durchschnittliche ukrainische Soldat ist etwa 43 Jahre alt. Ihr ehemaliger Spitzengeneral Valery Zaluzhny sagte kürzlich, er brauche eine Mobilisierung von neuen Truppen. Die Ukraine wird nur so lange mit diesem Tempo weitermachen können, bis westliche Truppen gefragt werden.
Wir sind es unseren europäischen Partnern schuldig, ehrlich zu sein: Die Amerikaner wollen Verbündete in Europa, keine Vasall-Staaten, und unsere Großzügigkeit in der Ukraine neigt sich dem Ende zu. Die Europäer sollten die Beendigung des Krieges in der Ukraine als ein Gebot der Stunde betrachten. Sie müssen ihre industriellen und militärischen Fähigkeiten weiter ausbauen. Und Europa sollte sich überlegen, wie genau es mit Russland leben will, wenn der Krieg in der Ukraine vorbei ist.
In den USA stützt man sich bei der Rechtfertigung des Krieges häufig auf eine moderne Domino-Theorie: Wenn wir Putin in der Ukraine nicht aufhalten, wird er auch dort nicht aufhören. Aber es ist an der Zeit, dass Europa auf eigenen Füßen steht. Das heißt nicht, dass es alleinstehen muss, aber es darf Amerika nicht weiter als Krücke benutzen.
Mehr über die Ansichten von Vance zur EU findet man auch hier:
Demokratie nach EU-Art: Stimmrecht für Ungarn entziehen und Boykott der ungarischen Präsidentschaft
„Deutschland hat das Potenzial, Trumps Lieblingsland zu werden“, sagt Richard Grenell jetzt am Rande des Parteitags der Republikaner zum SPRINGER-Reporter Paul Ronzheimer.
Im Interview gibt er der deutschen Regierung indirekt eine Mitschuld am Ukraine-Krieg und erklärt, ob die Sorgen vor einem Rückzug der USA aus der Nato gerechtfertigt sind.
Weitere Interview-Sätze: „Das Problem ist die deutsche Regierung. Sie hört nicht auf die Menschen“
– „Wir werden Amerika an die erste Stelle setzen“
https://www.welt.de/politik/ausland/us-wahl/video252600104/Parteitag-der-Republikaner-Mir-geht-s-nur-um-Amerika-Das-Interview-mit-Richard-Grenell-im-Video.html
https://www.welt.de/politik/ausland/plus252596922/Richard-Grenell-Wir-werden-Amerika-an-die-erste-Stelle-setzen.html
https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/trumps-starker-mann-grenell-das-problem-ist-die-deutsche-regierung-66991877040bb41ec8bfb51b
Viel Honig um den Mund, aber wer sich an den herrischen Botschafter Grenell zu Zeiten Merkels als Kanzlerin und Trumps als Präsidenet erinnert, macht sich keine großen Illusionen – Mai 2020:
„Der scheidende US-Botschafter Grenell hat in einem Zeitungsinterview angedeutet, dass in Washington weitere Sanktionen im Zusammenhang mit dem umstrittenem Nord Stream 2-Projekt vorbereitet werden.“
https://www.tagesschau.de/ausland/usa-sanktionen-nordstream-2-101.html
Echt jetzt? Dann löst den Bund, die Bundesländer und die Bundesregierung doch gleich jetzt auf!
Korrektur zum noch nicht erschienen Kommentar: Sie haben Jugoslawien völkerrechtlich zerstört und dort eine weitere amerikanische Militärbasis aufgebaut.
Das muss natürlich „völkerrechtswidrig“ heißen.
Vor kurzem habe ich einen langen Kommentar geschrieben. Your comment is awaiting moderation – steht jetzt dort. Ich frage mich nur, wie lange. Wahrscheinlich wird nicht einmal diese kleine Notiz erscheinen.
Was mich an dem Artikel irritiert, ist, dass es mir vorkommt, als ob Th. Oysmüller die demagogische Rede von Vance als einen Hoffnungsschimmer für Europa ansähe: „Vance ist ein entschiedener Gegner der aktuellen „transatlantischen Sicherheitsarchitektur“ unter dem Schirm NATO. In dieser Architektur sind die europäischen Staaten abhängig von den USA, de facto nicht souverän und quasi US-Protektorate. Vance ist ein Gegner dieser Ordnung.“
Dabei ist schon der erste Satz eine Unverschämtheit: „Die Vereinigten Staaten haben Europa viel zu lange mit einer Decke der Sicherheit überzogen.“ Welche Sicherheit haben uns die USA geboten? Gegen wen? Wer hätte uns angreifen sollen? Afrika? China? Oder die „demokratischen“ Staaten untereinander? Russland hat uns immer wieder die Hand gereicht. Und sind wir gefragt worden, ob wir (nämlich die Völker, nicht die PolitikerInnen) diese „Sicherheit“ der USA wollen?
„…sollten wir das Geld, das Europa nicht für die Verteidigung ausgegeben hat, als das betrachten, was es wirklich ist: eine implizite Steuer für das amerikanische Volk, um die Sicherheit Europas zu gewährleisten.“ Wann haben die USA für unsere Sicherheit Geld ausgegeben? Sie haben Jugoslawien völkerrechtlich zerstört und dort eine weitere amerikanische Militärbasis aufgebaut. Haben wir sie darum gebeten?
„Nichts in der jüngsten Vergangenheit zeigt dies deutlicher als der Krieg in der Ukraine.“. Der Krieg in der Ukraine wäre nie ausgebrochen, wenn die USA ihn nicht geschürt hätte. Selenskj ist gewählt worden, weil er den Menschen Frieden mit Russland versprochen hat. Dass wir die USA nie gebeten haben, eine Sicherheitslücke zu füllen, habe ich schon geschrieben.
„…stellt Russland derzeit jeden Monat mehr als doppelt so viele Artilleriegranaten her wie Europa und die USA zusammen.“ Das stimmt vielleicht, zeigt aber nur die Unfähigkeit der USA, die meines Wissens mehr als das 10fache an Rüstungsausgaben ausgibt als Russland.
„Deutschland ist die wichtigste Volkswirtschaft in Europa, aber es ist auf importierte Energie und geliehene militärische Stärke angewiesen.“ Dass Deutschland die importierte Energie nicht mehr so ohneweiteres und kostengünstig bekommt, dafür sorgen die USA und haben dafür gesorgt.
„Doch während wir zusehen, wie die europäische Macht unter einem amerikanischen Protektorat verkümmert,…seine eigene Sicherheit zu ignorieren.“
Welches (ungebetene) Protektorat über welches Land hat dem protektorierten Land schon jemals Nutzen gebracht? Siehe Israel/Palästina. Unsere eigene Sicherheit wäre die Friedensfähigkeit gewesen, nicht Aufrüstung, zu der uns erstmals Trump, dann Obama aufgefordert hat.
„Wir brauchen ein entschlossenes Engagement für die Reindustrialisierung des Westens, für die Ausbildung von Fachkräften und den Wiederaufbau von Produktionskapazitäten.“ Wer ist hier der Westen? Die USA? Ja, sie sind bereits dabei, europäische Industrie und Fachkräfte nach den USA zu holen, denn hier wird das Produzieren für die Betriebe zu teuer.
„Die Ukraine braucht auch mehr Männer.“ Natürlich, nur woher sollen sie kommen? Die ukrainischen „Helden“ sind großteils tot wegen des Stellvertreterkriegs in der Ukraine. Wenn westliche Truppen gebraucht werden, dann sicherlich nicht USA-Soldaten. Ihre „Jungs“ sind zu kostbar, um in ihrem eigenen Krieg zu verbluten.
So, das war lang – und ich bin gespannt, wann und ob dieser Kommentar erscheint.
Die lügen alle schneller als sämtliche gedopten Rennpferde auf den Rennstrecken der Welt laufen können.
Der Mann möchte gerne Vize- President der USA werden, entsprechend lügt er für sein Publikum, den US- Amerikaner. Die europäischen Nato- Staaten in die Souveränität zu entlassen, haben auch die Republikaner nicht vor. Das wäre geschäftsschädigend.
Ich erinnere mich an ein Vorkriegsgespräch von Trump und Selenskyj (auf Youtube), wo Präsident Trump dem Selenskyj vorschlug, nach Moskau zu fahren und seine Probleme mit Putin zu regeln. Der Gesichtsausdruck des Ukrainers war entsetzt und eindeutig. Ungeachtet davon: hätten Macron und/oder Scholz im Dezember 2021 den Satz gesagt „die Natoosterweiterung ist abgeschlossen“ dann hätte es keine militärische Spezialoperation der Russen gegeben. Frieden war aber beim Joe und anderen Neocons nicht gewünscht, sie statteten die Ukraine lieber mit Waffen aus und Kiew hatte null Bock mehr auf Minsk. An Trumps und Vance Stelle würde ich jetzt auch formulieren: EU mach deine Sicherheit alleine, ihr könnt US-Waffen kaufen und andere Dinge, wenn der Preis stimmt. Denn für die Amis ist der Krieg mit Russland abgesagt. Oder die Europäer müssen zurück zum Geist der Charta von Paris: keiner kann auf Kosten des Anderen einseitig seine Sicherheit erhöhen. Es geht nur gemeinsam…und vermutlich nur durch Abrüstung. Übrigens: Russland hatte auch unterschrieben. Also ihr EU-Helden: Hirn wieder einschalten, Waffenstillstand regeln, Verhandeln mit kompetenten Diplomaten a la Orbán, Sanktionen in die Mülltonne der Weltgeschichte versenken und Rechtstaatlichkeit und Demokratie in der EU wieder herstellen!
Ja, unter Trump wird die EU leaderlos. Er holt die Amis heim. Für Ungeduldige: Es wird nicht superschnell gehen. Und zudem muss man verstehen, wenn Trump nun darauf achtet, dass Amerika nicht pleite geht…. aber das könnte man ja auch in Europa versuchen. :-) Das bedeutet, man sollte einmal sofort die Sanktionen gegen Russland beenden. Ein Strang von Nord Stream II ist außerdem noch völlig intakt. Jederzeit kann Russland also auch dort wieder umweltfreundlicheres und billigeres Gas liefern. Putin hat das schon mehrfach betont und angeboten, einfach weil kein Mensch mit Verstand mitansehen kann, wie sich Deutschland deindustrialisiert… so schade um die vielen renommierte Betriebe; sie wandern nach USA oder China ab…. zuletzt auch BASF…die dt. Energiepolitik kannst ja im Kopf nicht aushalten.
Mein Hauptmotto: Jeder kehre vor seiner eigenen Türe. Die Welt wäre eine viel bessere…
„„Europa muss bei der Verteidigung auf eigenen Füßen stehen.“ Darin schlägt Vance sehr deutlich eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa vor, in der die USA nicht mehr uneingeschränkt den Ton angeben.“
Also deutlicher wie in dem Satz kann man doch gar nicht machen, DASS die USA für Europa weiterhin den Ton angeben wollen. NUR sollen wir mehr und immer mehr dafür zahlen – an die USA, …, zB für deren Rüstungsgüter.
Es ging den USA nie darum, Europa im Ernstfall zu Hilfe zu kommen, sondern immer nur darum, es dann zu opfern. Was würde sich also ändern? Militärisch nichts, finanziell eine Menge, weil die verblödeten Militäristen ernsthaft glauben, sie könnten Russland oder China mit Waffen stoppen. Das Beruhigende, die haben gar kein Interesse an unserem Grund und Boden. Hier gibt es nichts, was sie nicht in sehr viel größerem Umfang selber haben.
Hallo,
die Vasallen ökonomisch auszubeuten ist das eine. Das machen Imperien nunmal so und so lange sie es nicht übertreiben, wird das mit etwas Murren hingenommen.
Aber die ohnehin schon etwas murrenden Vasallen dann auch noch zu verhöhnen (mit der Behauptung, die Vasallen würden das Imperium ausbeuten), das ist nicht smart.
Zumal der einzige nennenswerte militärische Angriff auf die BRD bisher die Sprengung der drei Röhren von Nord Stream war.
„Aber es ist an der Zeit, dass Europa auf eigenen Füßen steht. Das heißt nicht, dass es alleinstehen muss, aber es darf Amerika nicht weiter als Krücke benutzen.“
Ami go home und bleibt dort. Und mischt Euch nicht ständig in die Angelegenheiten anderer Länder ein. Niemand braucht Euch als Krücke. Ohne Euch gäbe es nämlich weit weniger Amputierte.
@I.B.
18. Juli 2024 at 11:36
„Und mischt Euch nicht ständig in die Angelegenheiten anderer Länder ein“
Das ist der richtige Ansatz!
Hallo,
USA braucht die EU als Brückenkopf in Europa bzw. auf der Eurasischen Platte, d.h. im ,,Heartland“. Und das ist allgemein bekannt.
Dieser JD Vance ist also entweder völlig unwissend oder ein Demagoge.
Die Situation ist doch einfach die, dass das USA-Imperium sich in der Phase befindet, wo es durch Überdehnung untergeht und deswegen versucht, aus den Vasallen das letzte herauszupressen. Die Westeuropäer sollen noch mehr an bzw. für USA zahlen.
Aber weil er das nicht so offen sagen kann, muss er es verdrehen.
@Andreas I.
„Dieser JD Vance ist also entweder völlig unwissend oder ein Demagoge.“
Ich plädiere für „Dämagoge“, obwohl „unwissend“ kann man Amis durchaus zutrauen. (Das war jetzt gemein, ich weiß)
Im Grunde könnte man jeden Satz von JD Vance aufs Korn nehmen, aber das werden sicher andere KommentatorInnen noch tun.
Es sollten dringend auch Frauen zwangsweise rekrutiert und an die Front zum sterben geschickt werden. Die Emanzen dürfen wählen, also sollen sie auch selbst für die von ihnen präferierte Politik einstehen. Immer Männer schicken, geht nicht!
Die Damen hoffen, dass Jobs frei werden und wählen Baerbock.
Sovile mir bekannt ist, dürfen Männer auch wählen. Warum bloß wählen sie Parteien, die sie an die Front zum Sterben schicken? Wollen sie, dass Jobs frei werden und deshalb Scholz, Habeck, Öcdemir, Lindner, Merz etc wählen?
„Soviel“
Hört, hört – wenn Frauen ebenso wie die andere Hälfte der Menschheit wählen wollen, sind sie „Emanzen“ …
@corneliamueller0ee5abd108
18. Juli 2024 at 17:24
Genau hingehört! Das ist immer wichtig …
„Europa besteht aus vielen großen Nationen mit produktiven Volkswirtschaften. Sie sollten eigentlich in der Lage sein, den Konflikt zu bewältigen, aber über Jahrzehnte hinweg sind sie viel zu schwach geworden. Amerika wurde gebeten, die Lücke zu füllen, was für die eigenen Bürger mit enormen Kosten verbunden ist.“
Wer hat Amerika gebeten, diese Lücke zu füllen? Ohne Amerika könnten wir in Europa in Frieden leben, ohne große Kosten für Aufrüstung. Wer in Europa hätte uns eigentlich angreifen wollen/sollen? Spätestens 2015 haben wir doch von George Friedman deutlich zu hören bekommen, dass es für die USA eine Katastrophe wäre, wenn Deutschland und Russland zusammengingen. Friedmann hat auch deutlich gemacht, dass die USA einen Krieg nicht gewinnen müssten. Hauptsache die Länder sind destabilisiert, die Bevölkerung gespalten. Das ist in und mit der Ukraine bestens gelungen. Die USA haben also ihr Kriegsziel erreicht. Sie können sich zurückziehen und plötzlich Verbündete brauchen und nicht Kunden. Wer hat jemals nach einem Protektorat USA verlangt? Ich meine nicht PolitikerInnen. Was die genau antreibt, sich von den USA versklaven zu lassen, wäre eine Untersuchung wert.
@I.B.
Sehr gut auf den Punkt gebracht!
Die Zahlen bitte mit 1000 multiplizieren. Die USA geben viel aus, da sie als bewaffnete Räuberbande mit überstülpter Staatsstruktur nun mal in Raub-Betriebsmittel investieren. In Westeuropa dachte man früher, mit Handel komme man aus – jetzt wird auch noch finanzielle Beteiligung an den US-Raubzügen verlangt, obwohl die Beute hinter dem Atlantik geteilt wird.
Von wegen Entlassung aus dem Vasallenstatus – es ist eher so, als wenn ein Räuber nachher zusätzlich eine Rechnung für die verwendete Pistole und die Kugeln zuschicken würde.
Hallo,
da könnte man lange erzählen wie USA uns ,,beschützt“ und angeblich für uns zahlt oder man könnte das Spannungsfeld auf wenige Worte eindampfen:
Nord Stream, F-35.
Mal abgesehen davon, dass ohne die Einmischung der USA in der Ukraine dort alles friedlich wäre.