Peru stuft Transgender künftig als „psychisch krank“ ein

17. Mai 2024von 1,8 Minuten Lesezeit

Personen, die sich selbst nicht als weiblich oder männlich verstehen, gelten in Peru künftig als „psychisch krank“.

Ein Erlass des peruanischen Gesundheitsministeriums definiert „Transsexualismus“ und „Geschlechtsidentitätsstörungen bei Kindern“ künftig als psychische Krankheit. Wer sich also unter die popkulturellen Kategorien „non-binär“ oder „Transgender“ einordnen will und sein Geschlecht ablehnt, leidet in Peru an einer psychischen Erkrankung.

Keine Beschränkung der Freiheit

Der Erlass umfasst auch „Doppelrollentransvestitismus“, „fetischistischer Transvestitismus“ und „andere Störungen der Geschlechtsidentität“, die unter dieselbe Kategorie psychischer Erkrankungen fallen. Das Gesundheitsministerium argumentiert, dass der Erlass die einzige Möglichkeit sei, „eine umfassende medizinische Versorgung für psychische Erkrankungen zu gewährleisten“. Denn der Erlass ändert die Formulierung im Essential Health Insurance Plan (PEAS).

Zugleich betont das Gesundheitsministerium aber, das Personen mit geschlechtsidentitären Störungen nicht sogenannten „Konversionstherapien“ unterzogen werden sollten und verwies auf eine Resolution aus dem Jahr 2021, die vor Konversionstherapien schützt.

Trotzdem toben peruanische pro-Gender-Gruppen und sprechen von einem „Rückschritt für die ohnehin schon komplizierte Beziehung des Landes zu LGBTQ+-Rechten“. Die „Trans-Gemeinschaft“ Perus werde „nicht ruhen“, schrieb man etwa auf X, „bis der Erlass aufgehoben ist“. Die Regierung habe offenbar „nichts Besseres zu tun“, als „Trans-Menschen“ anzugreifen.

Eine andere Gruppe behauptet, dass der Erlass auf einer „veralteten“ Auffassung von Geschlechtsidentität beruhe. Als „veraltet“ versteht man hier den biologischen Fakt, dass es nur männlich und weiblich gibt. Viel deutlicher kann man einen Feldzug gegen die Natur wohl nicht zum Ausdruck bringen.

Homosexualität als auch verschiedene Formen der Transsexualität sind in Peru nicht strafbar und werden künftig auch nicht strafbar sein. Jedoch verzeichnet das Land relativ hohe Zahlen sexueller Gewalt, auch gegen Schwule und sogenannte „Trans-Gender“.

Nach dem Erlass kam es ziemlich schnell zu Protesten. Ob die Regierung die Pläne durchsetzen kann, wird sich zeigen.

Bild „DUBLIN 2015 LGBTQ PRIDE PARADE [WERE YOU THERE] REF-106082“ by infomatique is licensed under CC BY-SA 2.0.

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23 Kommentare

  1. Jurgen 19. Mai 2024 um 14:23 Uhr - Antworten

    In Peru ist Soja auch nicht so als Nahrung verbreitet und die Geschlechts-Diversifikation daher nicht so gestört, wie in Nordamerika und Europa.

    Kennt jemand die Serie „Stargate Atlantis“? Transgender ähneln in meinen Augen oft den Wraith in ihrer Unwirklichkeit…

  2. HelmutK 19. Mai 2024 um 12:21 Uhr - Antworten

    Die schrillen Affen-Gestalten die in solchen Regenbogen-Aufmärsche rumkreischen sind Narzissten mit einem übersteigerten Geltungsbedürfnis. Wollen immer im Mittelpunkt stehen und bestaunt werden. Wer nichts gelernt hat, für die Gesellschaft nicht nützliches geleistet hat, versucht mit schrillen Outfit auf sich aufmerksam zu machen.
    Strunzdumm und Kann nix passt dann auch noch perfekt zur Grünen Anhängerschaft. Normale Homosexuelle wollen mit denen nichts zu tun haben, lehnen deren überzogene Ideologie ab und wählen mehrheitlich die AfD.

    • HelmutK 19. Mai 2024 um 12:29 Uhr - Antworten

      PS: Es gibt nur zwei Geschlechter. Will man wissen welches Geschlecht vorliegt dann schaut man in seine Hose.

      • Jurgen 19. Mai 2024 um 19:27 Uhr

        Ganz selten werden Leute geboren, die neben einem Penis mit Hoden auch noch Eierstöcke haben (oder umgekehrt?). Ist das dann männlich oder weiblich oder einfach beides und nur fälschlich primär als männlich eingestuft statt primär weiblich?

      • HelmutK 20. Mai 2024 um 13:58 Uhr

        Das sind dann Zwitter. Ist alles schon definiert.

  3. Harald Eitzinger 18. Mai 2024 um 15:33 Uhr - Antworten

    Wenn das die Baerbock hört, dann wirds nichts mit den 340 Millionen für die Radwege in Peru!

  4. Jan Pogel 18. Mai 2024 um 14:14 Uhr - Antworten

    Galt bis vor paar Jahren in jedem Land so.Es laufen auch Leute rum die sich als Fuchs etc. bezeichnen…

  5. niklant 18. Mai 2024 um 10:44 Uhr - Antworten

    Wie haben in den letzten Jahren viel verändert und sind mit Gleichstellungen und Humanität vorangeschritten, aber hier werden Menschen mit ihrer Lebensweise ausgenutzt und in einen Wahn getrieben, um die Spiele der Politiker auf andere abzulenken! Hat man dafür die Radwege in Peru ins Leben gerufen, um die Politik auf andere Wege zu lenekn? Das hat wohl nicht so wirklich Funktioniert, das Schmiergeld der Grünen!

  6. Dr. Rolf Lindner 18. Mai 2024 um 2:33 Uhr - Antworten

    Schon in den 1990iger Jahren hatten Wissenschaftler nachgewiesen, dass Formen psychischer Intersexualität wesentlich als Folge von stressinduzierten Überproduktionen adrenocorticaler Steroidhormone während der sexuellen Differenzierungsphase des Gehirns im zweiten Trimester einer Schwangerschaft entstehen. Diese Überproduktionen betreffen sowohl die adrencorticalen Sexualhormone als auch das Stresshormon Cortisol. Die Cortisolüberproduktion ist hauptsächlich für die Prägung lebenslang wirkender psychischer Instabilität verantwortlich, die sich nicht nur in erhöhten Selbstmordraten manifestiert.

  7. andi pi 17. Mai 2024 um 21:08 Uhr - Antworten

    ich finde, bei diesem thema haben sich in den letzten jahren BEIDE seiten ziemlich unnötig radikalisiert. probleme mit der eigenen geschlechtszugehörigkeit sind per se weder etwas unbedingt anzustrebendes (wie es die eine seite gerne hätte) noch etwas völlig krankes (wie die andere seite behauptet). wer es will, soll bitte jedes recht haben, sich umoperieren zu lassen (was zumindest in österreich zum glück seit jahrzehnten erlaubt ist). und wenn wer auf die und die weise angesprochen werden möchte, so soll das bitte auch respektiert werden. umgekehrt gehören bitte z.b. die sorgen von frauen ernst genommen, dass männer, die sich als frauen bezeichnen, dadurch völlig schrankenlos in wichtige frauen-schutzräume eindringen könnten, ohne solche kritische fragen aufwerfende frauen gleich wieder als rechtsextrem zu brandmarken. und es gibt auch menschen, die sich in ihrer hautfarbe nicht ganz wohl fühlen – wird deshalb menschen erlaubt, jedes jahr ihre hautfarbe wechseln zu können? ich weiß, dass positionen, die irgendwo jenseits der ränder sind, heutzutage recht unbeliebt scheinen, aber gerade bei diesem thema denke ich mir, dass einerseits anti-transgender-hetze völlig fehl am platz ist, aber andererseits man das (manchmal verständliche) unwohlsein von menschen im eigenen geschlecht nicht zu einer erstrebenswerten mode erklären muss.

    ich finde es übrigens durchaus begrüßenswert, dass unlängst in österreich die möglichkeit geschaffen wurde, in dokumenten außer männlich und weiblich auch „divers“ eintragen zu dürfen. aber dabei sollte es auch bleiben – nicht, dass wer auf die idee kommt, hunderte verschiedene geschlechtseintragungsoptionen zu erfinden…

  8. Vera 17. Mai 2024 um 18:21 Uhr - Antworten

    Diese Trans-Community soll bitte aufhören mit dem Begriff LGBTQ Homosexuelle vor ihren Karren zu spannen, denn die haben zum allergrößten Teil damit nichts am Hut..

    • Antonius Claudius 21. Juni 2024 um 3:41 Uhr - Antworten

      Wofür stehen denn die Buchstaben in LGBTQ?

  9. Glass Steagall Act 17. Mai 2024 um 17:07 Uhr - Antworten

    Den westlichen Regierungen kommt dieser Gender-Mist wie gerufen. Diese Welle wird auch deshalb mit aller Macht von den Vereinten Nation unterstützt, weil diese „entarteten Menschen“ ausschließlich mit sich selbst zu tun haben und niemals die Politik einer Regierung hinterfragen würden, solange man sie in Ruhe lässt. Genau das ist die Absicht der Regierungen im Westen. Wenn jeder mit sich selbst zu tun hat, kann der Transhumanismus ungestört eingeführt werden! Im Prinzip werden diese Transgender-Leute solange unterstützt, bis der Transhumanismus sie mit allen anderen beseitigen wird! Das haben sie nur noch nicht verstanden, dass sie nur ein Köder sind.

    Wie normal doch die Menschen noch in Afrika sind. Dort wird man gesteinigt, wenn man so über die Straße läuft wie auf dem Titelbild oder homosexuelle Neigungen in der Öffentlichkeit präsentiert. Bei uns hat man die Menschen schon an allen möglichen Schwachsinn gewöhnt. Normalerweise müsste jeder Christ das vollkommen ablehnen, da die Bibel eindeutig diese Neigungen ablehnt!

  10. federkiel 17. Mai 2024 um 16:15 Uhr - Antworten

    Xund ist sicher anders, aber so stigmatisiert man sie, macht man sie zum Opfer, ob das wirklich gscheit ist? Braucht man nur zum ESC schauen, eine Freek Show war das. Na, gut, ich hab es nicht angesehen, nur nachträglich das Resumee.

  11. Publikviewer 17. Mai 2024 um 15:28 Uhr - Antworten

    Ja, das sehe ich ganz ähnlich.
    Genauer betrachtet, ist es aber eine Zivilisationskrankheit.

  12. Daisy 17. Mai 2024 um 13:51 Uhr - Antworten

    Ja, finde ich auch….

  13. Unglaublich 17. Mai 2024 um 13:25 Uhr - Antworten

    Bis zum 21. Lebensjahr sollten weltweit junge Menschen per Gesetz davor geschützt werden auch nur 1mm an sich „verändern“ zu lassen – kein Tattoo, kein Piercing, keine Geschlechts-Operationen, keine Schönheits-Eingriffe

    Auch nicht mit Erlaubnis der Eltern

    Wenn das 21. Lebensjahr um ist, bitte sehr, kann jeder alles machen lassen, dann wär bei vielen die Sturm- und Drangzeit abgeschlossen und jeder kann wieder einigermaßen klar denken und Entscheidungen treffen

    • marrx 17. Mai 2024 um 15:22 Uhr - Antworten

      die herabsetzung des wahlrechtsalters auf 16 gibt einem doch zu denken…..

      mit 14 kann ich mir den schniedel oder die brüste abschneiden lassen, mit 15 mopedfahren, mit 17 autofahren mit 21 eine flinte kaufen…. (die gefährdungserlaubnispyramide g).

      schönheitsop und piercing sehe ich anders als sie, aber im grunde teilen wir eine meinung.

  14. marrx 17. Mai 2024 um 13:22 Uhr - Antworten

    8mrd geschlechter…. irgendwie selber schuld. toleranz ist keine einbahnstraße, wenn sie das ist heißt sie faschismus.
    es gibt in gesellschaften ja milieus, dort kann man sich intensiver ausleben als im allgemeineren öffentlichen.
    das allgemeinere öffentliche ist im idealfall ein querschnitt der milieus und sollte natürlich entstehen anstatt mit zwang reguliert zu werden.
    jedem seinen fasching, aber bitte nicht dauernd! und die teilnahme möge auch freiwillig sein. dann klappts auch mitm nachbarn….

    • Daisy 17. Mai 2024 um 13:49 Uhr - Antworten

      Ja, die haben das ganze Jahr Fasching. Die Indoktrination der Kinder ist allerdings ein Verbr echen.

  15. OMS 17. Mai 2024 um 13:21 Uhr - Antworten

    Wenn ich mir das obige Foto ansehen, trifft die Bezeichnung aus dem Artikel augenscheinlich zu.

    • brigbrei 17. Mai 2024 um 14:01 Uhr - Antworten

      @OMS – 17. Mai 2024 at 13:21
      „Wenn ich mir das obige Foto ansehe, trifft die Bezeichnung aus dem Artikel augenscheinlich zu.“

      Dem schließe ich mich an – würden diese Faschingsumzüge nicht derart penetrant und völlig übersteigert auf die „Probleme“ der Transgender aufmerksam machen wollen, würde es ein solches Gesetz wahrscheinlich obsolet machen… Aber DIESE Knalltüten wollen mit aller Macht von sich redern machen, als seien sie der Nabel der Welt…
      Ich schließe mich auch dem beeindruckenden Text des Schweizer Nationalrats Andreas Glarner an, der es auf den Punkt bringt:

      „An alle LGBTQI* und weiß Gott noch was für Geschlechter, Neigungen und Verwirrungen:
      Es war mir bisher egal, ob Sie schwul, lesbisch oder transsexuell sind… bis Sie angefangen haben, daraus Vorteile ableiten zu wollen.
      Es war mir egal, welche Hautfarbe Sie haben, bis Sie angefangen haben, Ihre persönlichen Probleme mit meiner Hautfarbe zu begründen.
      Ich habe mich nie um Ihre politische Zugehörigkeit gekümmert… bis Sie versucht haben, mich wegen meiner eigenen zu verurteilen.
      Es war mir egal, ob Ihre Überzeugungen anders waren als meine… bis Sie gesagt haben, dass meine Überzeugungen falsch seien…
      Und nur deshalb bekämpfe ich Ihre Ideologie und Ihre Intoleranz! Lassen Sie uns in einer gemeinsamen Koexistenz leben
      – ohne einander vorzuschreiben, was wir für gut, normal oder richtig zu halten haben! Und vor allem: Verschonen Sie bitte unsere Kinder mit Ihren abstrusen Ideen!

      https://philosophia-perennis.com/2023/08/07/es-war-mir-bisher-egal-ob-sie-schwul-lesbisch-oder-transsexuell-sind/

    • Hein Kaputtnik 17. Mai 2024 um 16:06 Uhr - Antworten

      Wobei bei diesen Gestalten augenscheinlich noch ausgeprägter Narzissmus, bzw Selbstdarstellungsdrang hinzu kommen.

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