Hintergründe der ukrainischen Drohnen gegen „Putin“

30. Dezember 2025von 4 Minuten Lesezeit

Was die Medien NICHT über den letzten Drohnenangriff der Ukraine berichten sind zwei mögliche wichtige Faktoren, die zu einer Eskalation und gravierenden Fragen innerhalb der USA führen können. Sicher haben die Leser über die Drohnenangriffe der Ukraine in der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember gehört. Das Interessante ist aber, was nicht in den Medien berichtet wird.

Die Drohnenangriffe der Ukraine gegen Ziele in Russland, sind nicht möglich, ohne Geheimdienstinformationen, die hauptsächlich über die Spionagesatteliten der Five-Eyes (USA, Großbritannien, Australien, Kanada, Neuseeland), und dort insbesondere der USA kommen. Soweit ist das bekannt. Aber woher kannte die Ukraine das Ziel den Aufenthaltsort von Putin? Hier kommt ins Spiel, dass Donald Trump vor dem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj ausführlich mit dem russischen Präsidenten Putin telefonierte. Und es gibt Analysten, die erklären, dass die USA das Telefonat genutzt hatten, um den genauen Aufenthaltsort von Putin zu bestimmen. Allerdings leugnet die Ukraine, überhaupt Drohnenangriffe geflogen zu haben. Trump hatte dann auch noch erklärt, Putin solle „standby“ bleiben, er würde ihn sofort nach den Gesprächen mit Selenskyj informieren. Der Angriff erfolgte fast unmittelbar nachdem das Treffen zwischen den Vertretern der USA und der Ukraine beendet worden war. Westliche Kommentatore erklären, alles sei nur ein Fake Russlands, um „die Vereinbarungen zu überprüfen„. Aber westliche Medien bestätigen den Angriff. Das ist der eine Aspekt.

Donald Trump hatte schon einmal eifrig Verhandlungen geführt, aber zugelassen, dass ein Verbündeter dann einen überraschenden Krieg gegen den Verhandlungspartner führte, das war der 12-Tage-Krieg gegen den Iran. Entweder ist die Macht des US-Präsidenten gar nicht so groß wie man vermutet, oder es gibt Kräfte im inneren Zirkel der Macht, welche Trumps Willen und Entscheidungen unterlaufen. Man darf vermuten, dass dies der Grund ist, warum Putin Trump nach dem Angriff angerufen hatte.

Die Vermutung eines ukrainischen Präsidentschaftsbewerbers

Dann gibt es noch die Vermutung Arestovich, der sich angeblich bei den nächsten Wahlen um eine Kandidatur für das Amt des Präsidenten bewerben wird. Er meint, dass der Angriff nicht nur Putins Residenz, sondern einem „nuklearen Entscheidungszentrum“ galt.

„Laut westlichen Quellen gab es einen Angriff. Das sage nicht ich, sondern sie. Zweitens handelte es sich nicht nur um eine Residenz. Es war eine russische Spezialanlage zur Führung und Kontrolle der russischen Streitkräfte im Falle eines Atomkriegs. Von der Tragweite her ist es vergleichbar mit einem Angriff auf die Air Force One, das Flugzeug des US-Präsidenten. Es ist eine hochspezialisierte Anlage, eine ganze Stadt mit Außen- und Untergrundstrukturen sowie diversen Kommunikationszentren.

Laut westlichen Quellen flogen Drohnen. 90 oder 91, niemand weiß es genau. Aber sie zielten höchstwahrscheinlich auf die Kommunikationszentren. Diese Informationen werden derzeit überprüft. Und ehrlich gesagt, sie haben ihr Ziel nicht erreicht. Aber es gab einen Angriff. Warum sind die Russen so empört?

Nun, weil es sich um einen Angriff auf das Kommandozentrum der nuklearen Triade und die russischen Streitkräfte im Allgemeinen handelte, und zwar in einer besonderen Phase, mitten in einem groß angelegten Krieg. Das heißt, es ist ein Angriff auf das Allerheiligste, und gemäß der russischen Nukleardoktrin – wie auch der Nukleardoktrin jedes Atomstaates – rechtfertigt dies eine nukleare Antwort.

Russland wird Kiew nicht mit taktischen Atomwaffen angreifen. Das wäre eine drastische Eskalation, eine Veränderung des gesamten internationalen Rahmens. Dem werden sie nicht zustimmen. Aber die ‚Oreschnik‘-Rakete könnte einschlagen. Ich halte es für nahezu hundertprozentig sicher, dass ballistische Raketen das Entscheidungszentrum treffen werden.“

Der Russland gegenüber freundlich gesinnte jetzt US-amerikanische Militäranalyst Andrei Matyanov, früherer Kommandant von Schiffen der UdSSR-Marine, sagt, dass die Ukrainer nach diesem Angriff nur noch Beten sollten.

War eine harte Antwort der Sinn des Angriffs

Wenn man nun wiederum einen Schachzug weiter denkt, könnte genau diese nun erwartete harte Antwort Russland bewusst provoziert worden sein, um Westeuropa dazu zu bringen, endlich in diesen Krieg einzutreten. Was allerdings fatale Folgen hätte, da absehbar ist, dass sich die USA nur mit Waffenverkäufen daran beteiligen würden. Aber der ganze Ruf nach Kiregstüchtigkeit, die ständigen Konsultationen mit dem britischen Premierminister Starmer lassen eine solche Vermutung in den Bereich des Möglichen rücken.

Es wird berichtet, dass der Luftraum über dem potentiellen Startgebiet der Oreshnik-Raketen gesperrt wurde, was aber auch schon früher der Fall gewesen war, ohne dass die Rakete gestartet wurde. Falls der Angriff stattfindet, kennen wir jedenfalls die Begründung.

Bild: Haselnuss, künstlerisch angepasst an Thema

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2 Kommentare

  1. weirdo 30. Dezember 2025 um 17:34 Uhr - Antworten

    Ich muss gestehen ich bin müde ob dieser täglichen 5D Schachzüge dieser Welt. Wer mit wem, wann, oder doch nicht. Weiß er davon oder doch nicht. War es der oder vielleicht doch ein anderer. Wir werden es nie heraus finden. Dazu wird das Spiel so sehr manipuliert durch Geheimdienste, Systemmedien und vielleicht machen sich die Mächtigen dieser Welt ja ohnehin nur lustig über uns dumme Menschen. Vielleicht sitzen sie ganz gemütlich in ihren Hinterzimmern und haben sich eh alle lieb und tun nur so als ob sie sich nicht mögen. Das scheint mir die naheliegendste Variante. Hauptsache wir und alle Journalisten werden beschäftigt.

  2. triple-delta 30. Dezember 2025 um 17:25 Uhr - Antworten

    Falls sich Putin immer noch nicht ganz sicher ist über die Intentionen des Westen, kann er ja bei Stalin nachlesen.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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