
Nach Impfschaden: Sport-Star tot im Hotel
2022 erlitt der norwegische Biathlon-Star Sivert Guttorm Bakken einen Impfschaden. Er kämpfte sich zurück in die Weltspitze. Während eines Trainingslagers in Italien ist Bakken nun mit 27 Jahren verstorben.
Im Frühjahr 2022 nahm der steile Aufstieg des Norwegers Sivert Guttorm Bakken einen jähen Abbruch: Eine Herzmuskelentzündung folgte auf die dritte Corona-Impfung. Monatelang war er außer Gefecht; selbst Norwegens Teamarzt führte die gesundheitlichen Probleme auf die Covid-Impfung zurück.
Bakken erklärte im Herbst 2022: „Es ist zu annähernd hundert Prozent sicher, dass meine Probleme auf die Impfung zurückzuführen sind. Ich habe von anderen Fällen gehört, in denen Menschen ähnliche Probleme nach der Impfung hatten.“ Norwegens Teamarzt Ola Berger sah damals ebenfalls den einzigen Grund der Herzmuskelentzündung in der Covid-Impfung.
Der Teamarzt meinte damals, dass sich Bakken zurückkämpfen werde und verteidigte die Impfung (!): Die Vorteile würden überwiegen – offenbar selbst für junge gesunde Athleten. Berger sagte damals:
- Mayer, Peter F.(Autor)
„Er wird aller Wahrscheinlichkeit nach wieder ganz gesund, aber er hat den Schwung verloren und wird wohl einen Großteil der Saison verpassen. Es gibt schlimmere Diagnosen, aber es ist sehr schlimm für jemanden, dessen Kapital der eigene Körper ist.“ Zur Impfung sagte Berger: „Es ist sehr selten und die Vorteile der Impfung überwiegen ihre Nachteile deutlich. Jedoch nicht immer für jedes Individuum, wie Siverts Fall zeigt. Aber er hatte zuvor ja schon zweimal die gleiche Impfung bekommen und sie gut vertragen.“
Es war die Zeit, als medial plötzlich die neue Diagnose „milde Myokarditis“ häufiger diagnostiziert worden ist. Eine Herzmuskelentzündung wurde plötzlich zur milden Erkrankung umgedeutet, nachdem man aus der Corona-Grippe eine Art neuartige Pest gemacht hatte.
Der Ausdauersportler, der 2022 einen Weltcupsieg gefeiert hat, musste sich Operationen unterziehen, beschrieb den Heilungsprozess als langwierig und schmerzhaft („als ob jemand mit einer Faust dein Herz umschließt und zudrückt“). Bakken betonte mehrfach, dass die mRNA-Impfung der Auslöser gewesen sei.
Bakken schaffte jedenfalls sein Comeback; die Teamärzte sahen offenbar eine vollständige Heilung. Im Dezember 2024 kam es zum Comeback, wurde kurz darauf Europameister und in dieser Saison schaffte er es zurück in den Weltcup – mehrmals lief er in die Top 10, er war zurück in der Weltspitze.
Auch bei den Weltcupbewerben vergangene Woche in Frankreich zeigte er Spitzenresultate; jedoch dürfte sein Körper die hohe Belastung bereits gespürt haben. Die Weltcupstation eine Woche zuvor in Hochfilzen musste er krankheitsbedingt auslassen. Bakken soll einen grippalen Infekt oder gar eine Influenza erwischt haben.
Direkt nach dem Weltcup in Frankreich ging es in ein Trainingslager nach Italien. Der Wintersport bereitet sich auf die Olympischen Spiele in knapp zwei Monaten vor; gerade in Norwegens Kader sind die Plätze im Biathlon enorm umkämpft – der Körper wird an sein Limit getrieben.
Die Medien berichten, dass er mit Höhentrainingsmaske tot im Hotelzimmer in Lavazè aufgefunden worden war. Die Simulation der Höhe während des Schlafens ist im Ausdauertraining mittlerweile eine weit verbreitete Praxis. Mehr wurde nicht bekanntgegeben; eine Obduktion stehe aus, heißt es. Sein Biathlonkollege Tommaso Giacomel berichtet, dass er und Bakken geplant hatten, am Donnerstag gemeinsam zu trainieren. Jedoch sei Bakken nicht aufgetaucht. Auch Silvester hatten die beiden Freunde gemeinsam feiern wollen.
In Norwegen, wo nordischer Skisport der Volkssport ist, reagiert man bestürzt. Anders als in deutschsprachigen Medien wird der (mögliche) Zusammenhang zur Impfung zumindest angesprochen.
Gerade der Ausdauersport müsste die Diskussion offen führen. Herzprobleme scheinen gerade in Biathlon keine Seltenheit mehr zu sein. TKP berichtete etwa über die Herzrhythmusstörungen des (ebenfalls norwegischen) Biathlon-Stars Ingrid Tandrevold. Das deutsche Team meldete erst letzte Woche, dass die 23-jährige Johanna Puff eine Herzmuskelentzündung erlitten hat. Für die Sport-Hoffnung heißt es Spitalsbett statt Olympia. Solche Fälle scheinen mittlerweile zum Alltag des Skilanglaufsports zu gehören – Bakken ist der traurige Höhepunkt.
Dabei braucht es auch keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Bakkens Impfschaden und seinem plötzlichen Tod. Allein die Frage müsste sportmedizinisch geklärt werden, wie sicher es für einen Athleten noch sein kann, nach einer überstandenen Myokarditis oder Perikarditis weiterhin Ausdauerleistungssport zu betreiben.
Die nächste Frage, die sich immer mehr aufdrängt: Warum erleiden immer mehr junge Spitzensportler plötzliche Herzerkrankungen? Diese Athleten werden seit ihrer Jugend medizinisch bestens überwacht, es ist nahezu ausgeschlossen, dass Vorerkrankungen übersehen werden. Antworten auf diese Fragen könnten äußerst unangenehm sein.
Bild „JL2_9652.JPG“ by Lillehammer 2016 Youth Olympic Games is licensed under CC BY-NC 2.0.
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