Studie zu Ursachen für Klimaänderung 1900 bis 2024: Sonne und saubere Luft

18. Dezember 2025von 6,5 Minuten Lesezeit

Die zentrale Aussage der Studie ist, dass die zweifelsfreie Erwärmung seit etwa 1980 so wie im restlichen Europa durch die rückläufige Bewölkung und mehr Sonnenstunden verursacht wird. Das geht aus den gemessenen Werten und Daten hervor.

Wie schon frühere Studien mit der Auswertung von Satellitendaten bewiesen haben, sind die klimatischen Veränderungen und die Erhöhung der durchschnittlichen Temperaturen auf die Sonne und nicht auf CO2 zurückzuführen. Die Physiker und Wissenschaftler des Independet Climate Research (ICR) Teams haben die in Österreich gemessenen Daten ausgewertet und kommen damit zu anderen Ergebnissen als den Behauptungen im Zweiten Österreichischen Sachstandsbericht zum Klimawandel (CCCA-24) mit einer Erwärmung von rund 3,1 °C seit 1900. Die Erwärmung wird fälschlich auf CO2 zurückgeführt, die Sonne spiele absurderweise kaum eine Rolle und daher müssten bis 2040 Netto-Null-Emissionen aus dem Energieverbrauch in Verkehr, Industrie und Gebäuden erreicht werden. Und das alles im Interesse der Klimawandel-Industrie.

Die Studie von Ernst Hammel et al mit dem TitelAustria and Climate Change – Report“ erschien am 17.12.2025. (Als pdf hier zum Downlood:  Austria Climate Change 2024)

Die Autoren fassen ihre Erkenntnissee in dieser Grafik übersichtlich so zusammen:

ABBILDUNG 25: JAHRESDURCHSCHNITTLICHE TEMPERATUR IN ÖSTERREICH (200 M, HÖHENNORMALISIERT) UND SONNENSCHEINDauer IM VERGLEICH ZUM GLOBALEN ATMOSPHÄRISCHEN CO₂, 1900–2024 (JAHRESWERTE UND 20-JAHRES-GLEITENDER DURCHSCHNITT)
Datenquelle: Geosphere Austria (Messstationen Jahresdaten v2)

Das Ergebnis spricht für sich.

Rot: Jahresdurchschnittstemperatur (normalisiert auf 200 m Höhe) → +2,1 °C seit Beginn des 20. Jahrhunderts, mit deutlichen Schwankungen über mehrere Jahrzehnte

Orange: Jährliche Sonnenstunden → starker Einfluss auf die Temperaturschwankungen (insbesondere die warmen 1940er- und 1950er-Jahre und die kühleren 1960er- und 1970er-Jahre)

Blau: Globales atmosphärisches CO₂ → stieg während des gesamten Zeitraums stetig und gleichmäßig an

Die Temperatur in Österreich stieg nicht gleichmäßig mit dem CO₂-Gehalt an. Sie schwankte in großen Wellen, die eng mit den Veränderungen der Sonnenscheindauer zusammenhängen. Darüber hinaus ist ein längerfristiger Erwärmungstrend zu beobachten, der mit dem Anstieg des CO₂-Gehalts übereinstimmt.

Mit anderen Worten: Die Sonneneinstrahlung hat einen starken Einfluss auf die Schwankungen innerhalb eines Jahrzehnts. CO₂ steht im Zusammenhang mit dem langfristigen Anstieg, jedoch in viel geringerem Maße.

Beide Faktoren sind sichtbar. Keiner von beiden sollte ignoriert werden. Dies ist kein Modell, dies ist keine Vorhersage, dies ist, was tatsächlich passiert ist.

Die Daten sagen uns Folgendes:

• Die aktuellen Kohlendioxidwerte liegen nahe den historisch niedrigen Konzentrationen.

• Anpassungen an historische Temperaturaufzeichnungen haben die moderne Erwärmung künstlich verstärkt.

• Die nominalen Rohdaten-Temperaturen in Österreich sind seit 1900 um 2,1 °C gestiegen, mit einem Rückgang in den drei Jahrzehnten vor 1940.

• Hitzewellen erreichten ihren Höhepunkt in den 1940er Jahren und nehmen seit 1980 wieder zu.

• Die nächtlichen Tiefsttemperaturen stiegen um 1920 und erneut seit 1980 an.

• Die Niederschlagsdaten variieren zwar stark von Jahr zu Jahr, zeigen jedoch keinen statistisch signifikanten Anstieg oder Rückgang.

• Dürren nehmen in Österreich nicht zu.

• Unwetter und Naturkatastrophen zeigen keinen besonderen Trend.

• Die landwirtschaftliche Produktion floriert weltweit und in Österreich aufgrund der moderaten Erwärmung und des höheren CO2-Gehalts.

• Die Vegetation in Österreich und weltweit wächst.

• Die durch den Treibhauseffekt verursachte Erwärmung, die durch die Eliminierung der CO2-Emissionen Österreichs vermieden werden könnte (< 0,00157 °C), wäre zu gering, um gemessen zu werden, und würde, wenn überhaupt, nur mit enormen Kosten erreicht werden können.

• Die zur Vorhersage der zukünftigen Temperaturen verwendeten Modelle überschätzen die Erwärmung in den kommenden Jahrzehnten erheblich.

Die aktuellen europäischen und österreichischen Klimagesetze führen zu schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Bevölkerung Österreichs. Wir haben dokumentiert, dass eine moderate Erwärmung und ein Anstieg des Kohlendioxidgehalts eindeutig vorteilhaft für die nationalen Ökosysteme und die Bevölkerung sind.

Die Ursache des Klimawandels und der Erwärmung seit 1900 ist nach den Daten und Messungen ziemlich sicher die Verbesserung der Luftqualität insbesondere nach der Reaktion auf den sauren Regen und der Entschwefelung der Kohlenwasserstoffe zurückzuführen.

„Ein wichtiger Nicht-CO₂-Faktor für die seit 1980 beobachtete Erwärmung in Europa und der nördlichen Hemisphäre ist der gut dokumentierte Rückgang der Wolkendecke (oft als „globale Aufhellung” oder erhöhte Sonneneinstrahlung bezeichnet), der Ende der 1970er Jahre begann und sich nach ~1985-1990 beschleunigte. Mehrere unabhängige Datensätze – Beobachtungen der Wolkendecke, Aufzeichnungen der Sonnenscheindauer und direkte Messungen der globalen kurzwelligen (SW) Strahlung an der Oberfläche – bestätigen alle einen deutlichen Anstieg der einfallenden Sonnenenergie in den letzten Jahrzehnten im Vergleich zu den relativ wolkigen 1960er und 1970er Jahren (Abbildung 4e).

Dieser weit verbreitete Aufhellungstrend allein reicht aus, um einen wesentlichen Teil – wenn nicht sogar den größten Teil – des seit Mitte der 1980er Jahre in Österreich und Mitteleuropa beobachteten Temperaturanstiegs zu erklären. Wichtig ist, dass der Zeitpunkt dieses Anstiegs der Sonneneinstrahlung zeitlich eng mit der Erwärmungsphase nach 1975/1980 zusammenfällt, während die frühere rasche Erwärmung im 19. Jahrhundert und die Abkühlung Mitte des 20. Jahrhunderts ohne entsprechende langfristige CO₂-Einflüsse stattfanden. Der starke Einfluss natürlicher Schwankungen der Wolkendecke und der einfallenden kurzwelligen Strahlung untergräbt zusätzlich die Behauptung, dass der jüngste Temperaturanstieg in Österreich in erster Linie oder überwiegend auf anthropogene Treibhausgasemissionen zurückzuführen ist.“

Die Korrelation ist so stark gegenüber der Korrelation mit CO2, dass hier kein Interpretationsspielraum bleibt. Ansonsten sind keinerlei Auffälligkeiten bez. Extremwetter aus den Daten auslesbar.

Der im ausapernden Gletscher auf der Pasterze (slawisch für „Viehwiede“) sichtbar gewordene Baum zeigt schön, dass Gletscher kommen und gehen und vor 6000 Jahren die Temperaturen mit Sicherheit offenbar sogar höher waren.

Auch Hochwässer waren knapp nach Ende der Kleinen Eiszeit viel häufiger und heute ist eher das Problem der Verbauung alter Überflutungsgebiete ein Thema.

Die Studie geht auch auf unterschiedliche Temperaturanomalien in Stadt und Land ein. Bei uns handelt es sich weniger um Hitzeinseln, sondern um Kälteinseln. Früher lag wochen- bis monatelanger Nebel (so wie heuer in Wien) mit Inversionswetter über den tiefergelegenen Ballungszentren, während in ruralen Gebieten die Sonne schien. Das sieht man an den unterschiedlichen Temperaturen je nach Gebiet. Durch den allgemeinen Bewölkungsrückgang zeigt sich , dass die städtischen Werte stärker steigen.

Im Gegensatz zur einseitigen Fokussierung auf Hitzewellen in offiziellen Berichten wie CCCA-24 war die auffälligste und vorteilhafteste Temperaturveränderung in Österreich im letzten Jahrhundert der deutliche Rückgang extremer Kälteperioden.

Kurz gesagt: Der ausgeprägteste und eindeutig positive klimabedingte Temperaturtrend in Österreich im letzten Jahrhundert war das fast vollständige Verschwinden extremer Kälte – eine Veränderung, die in erster Linie auf natürliche Schwankungen und sauberere Luft zurückzuführen ist und weniger auf anthropogene Treibhausgase.

ABBILDUNG 7A: JAHRESDURCHSCHNITTLICHE MINIMUM-LUFTTEMPERATUR (TMIN) UND SONNENSCHEINDauer IN ÖSTERREICH,
1900–2024, MIT 20-JAHRES-GLEITENDEN DURCHSCHNITTEN (AUSREISSER ENTFERNT)
Temperaturquelle: Geosphere Austria (Messstationen Jahresdaten v2)

Wie in der Grafik zu sehen führt dieser „künstliche“ Anstieg durch obengenannte Effekte zu einem höheren Anstieg als bei den globalen Durchschnittswerten. Ach hier wieder hat der Anstieg mit CO2 nichts zu tun entgegen den Behauptungen im CCCA-24

Die Daten selbst unterliegen zunehmend „Harmonisierungseingriffen“. Bei den sogenannten Spartacus-Histalp Werten können Daten auch nur durch räumliche oder zeitliche Interpolation konstruiert werden, was modell- und manipulationsanfällig ist. Nur weil es alle so machen, heißt nicht notwendigerweise, dass es redlich ist.

Bild: Cover Studie

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram oder GETTR und abonniere unseren Newsletter.



Warum es in jedem Land wärmer wurde als im Durchschnitt

Die klimatischen Extreme und Megadürren der Maya im Mittelalter

Klimaangst der Sonnenleugner von 1980 bis 2024

Gletscher in den Alpen: derzeit größer als meist in letzten 10.000 Jahren

Temperaturzunahme seit 2000 durch mehr Sonne wegen weniger Wolken aber nicht durch CO2

2 Kommentare

  1. Dr. Rolf Lindner 18. Dezember 2025 um 22:03 Uhr - Antworten

    SO2 ist ein Klimagas mit kühlender Wirkung. Ursache dafür ist die Absorption eines Teils der UV-Strahlung des Sonnenlichtes und die Abgabe von Licht in einer längeren Wellenlänge teilweise in den Weltraum. So könnte die Luftreinhaltung am wesentlichsten mit der Reduzierung der SO2-Emission einen Teil zur Klimaerwärmung beigetragen haben. Den Effekt der Rückstrahlung kann man auf der Rückseite der DDR-50-Mark-Banknote feststellen. Ungefähr in der Mitte sieht man einen seltsamen weißen Fleck. Dieser Fleck wird durch die Abfackelung von überschüssigem Schwefelwasserstoff im abgebildeten PCK- Schwedt verursacht, der dabei zu Schwefeldioxid verbrennt, das im Auflicht bläulich weiß aussieht. Im Durchlicht erscheint so eine Gaswolke wegen des absorbierten Blauanteils rotbraun. Den Effekt kann man auch an durchsichtigem Teflon beobachten.

  2. Konrad Kugler 18. Dezember 2025 um 15:46 Uhr - Antworten

    Ich bin am Rand des Donaumooses aufgewachsen. So um 1960 hatten wir im Hochsommer oft dichten Nebel bis 10 Uhr am Vormittag bei Heuwetter. Ein Rundblick von damals ist mir heute noch in Erinnerung.
    Der westliche Ausläufer ist von einem niedrigen Höhenzug eingefaßt. Darüber war ein schmaler, grauer, undurchsichtiger Streifen, der offenbar durch Staub gebildet worden ist.
    Mindestens 1950 haben wir noch mit Torf und dem Holz von Wurzelstöcken geheizt. Wenn um den 20. Oktober endlich ein wenig Schnee fiel, waren wir Kinder vom Kühe hüten befreit.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge