
EU-Finanzkollaps bei Ukraine-Niederlage
Eine aktuelle Studie aus dem NATO-Umfeld hält fest, dass eine ukrainische Niederlage für die EU den finanziellen Ruin bedeuten würde.
NATO-Netzwerke schüren die Friedensangst. So sagt eine aktuelle Analyse von den norwegischen Think Tanks Corisk und dem Norwegian Institute of International Affairs, und schätzt, dass ein Erfolg Putins die Europäische Union (EU) in den nächsten vier Jahren rund 1,8 Billionen Euro kosten könnte. Dies könnte das Ende der Union sein oder zumindest der finanzielle Ruin.
Die Untersuchung skizziert die Szenarien eines russischen oder eines ukrainischen Sieges – wie wahrscheinlich diese Optionen sind, ist eine andere Frage. Das Papier schürt jedenfalls die Kriegseuphorie: Russland darf nicht gewinnen, auch nicht am Verhandlungstisch. Das ist die zentrale Nachricht.
Denn die Rechnung von 1,8 Billionen Euro umfasst Ausgaben für die anhaltende Unterstützung der Ukraine (also rechnet man damit, dass die Ukraine weiter als von Russland unabhängig existieren wird), die Versorgung von Flüchtlingen und eine massive Aufrüstung. Denn Russland werde, so die Propaganda, danach auf das Baltikum oder Moldau abzielen. Dies würde die EU vor den finanziellen Ruin stellen.
Nach dem ersten von den Forschern vorgeschlagenen Szenario würden die Moskauer Streitkräfte ihren schrittweisen Vormarsch fortsetzen und nach Westen in Richtung des Dnipro-Flusses vorrücken. Als Ergebnis ihrer militärischen Siege würde der Kreml die Ukraine zwingen, eine Verhandlungslösung zu akzeptieren, die für Moskau vorteilhaft ist.
Dem Bericht zufolge würde ein solches Ergebnis einem Teilerfolg Russlands gleichkommen und dem Kreml Einfluss auf die politische und wirtschaftliche Ausrichtung der Ukraine verschaffen, einschließlich der EU- und NATO-Mitgliedschaft.
Die Ukraine würde die Hälfte ihres Territoriums verlieren, mit einer langfristigen politischen Destabilisierung konfrontiert sein und das Risiko eines Staatszerfalls wäre erheblich.
Millionen weiterer Ukrainer – schätzungsweise 6 bis 11 Millionen – könnten nach Europa fliehen, was über einen Zeitraum von vier Jahren zu Flüchtlingskosten in Höhe von 524 bis 952 Milliarden Euro (606 Milliarden bis 1,1 Billionen US-Dollar) führen würde.
Zusätzliche Verteidigungsausgaben zur Verstärkung der Ostflanke der NATO würden die Gesamtkosten für Europa im Szenario 1 auf 1,2 bis 1,6 Billionen Euro (1,4 bis 1,8 Billionen US-Dollar) erhöhen. So schreibt man: „Nach einer Verhandlungslösung für seine Invasion in der Ukraine könnte Russland dann seine militärischen Ressourcen auf Moldawien, die baltischen Staaten oder die nordischen Länder umlenken.“
Im zweiten Szenario – einem Sieg der Ukraine – wären die Kosten für Europa deutlich geringer, so die Forscher. Mit der richtigen Unterstützung könnte die Ukraine wieder eine überlegene Kampfkraft aufbauen – ähnlich wie bei ihren erfolgreichen Gegenoffensiven im Jahr 2022 – und mit der Rückeroberung besetzter Gebiete beginnen. In diesem Szenario würde die Dynamik der Ukraine auf dem Schlachtfeld Russland zu Friedensgesprächen zwingen, die die Interessen Kiews (und der EU) sichern.
„Um den Sieg zu erringen, bräuchte die Ukraine einen raschen Zustrom an militärischer Ausrüstung. Dazu gehören 1.500 bis 2.500 Kampfpanzer und 2.000 bis 3.000 Artilleriesysteme innerhalb von ein bis zwei Jahren. (…) Die Ukraine wird außerdem bis zu acht Millionen Drohnen aller Art, Luftverteidigungssysteme und strategische Raketensysteme benötigen“, zitiert das Pro-NATO-Medium Kyiv Independent die Studie.
Weiter heißt es dort:
Wenn diese Fähigkeiten bereitgestellt werden, könnte die Ukraine laut dem Bericht den Vormarsch Russlands stoppen, strategisch wichtige Gebiete zurückerobern und die Voraussetzungen für eine politische Normalisierung und wirtschaftliche Erholung wiederherstellen. Ein Teilerfolg der Ukraine würde auch die EU-Integration beschleunigen, die Rückkehr von Flüchtlingen fördern und die Länderrisikoprämien für Investoren senken.
Die geschätzten Kosten für Europa, um ein solches Ergebnis zu ermöglichen – einschließlich Militärhilfe, industrieller Unterstützung und Verringerung der Flüchtlingslasten – belaufen sich auf insgesamt 522 bis 838 Milliarden Euro (605 bis 972 Milliarden US-Dollar) über einen Zeitraum von vier Jahren, was etwa der Hälfte der Kosten eines russischen Sieges entspricht. Die Beschlagnahmung eingefrorener russischer Vermögenswerte könnte die europäischen Ausgaben um bis zu 50 Prozent weiter senken.
In beiden Szenarien würde Europa den größten Teil der Unterstützung für die Ukraine übernehmen, da die Studie davon ausgeht, dass die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung für die Verteidigung der Ukraine und Europas letztendlich auslaufen lassen werden.
Der Schluss ist besonders interessant: Egal wie sich die Ukraine-Frage entwickelt, die EU wird dafür zahlen müssen.
Hier geht es zur gesamten Studie.
Bild wikimedia / Open Government Licence v3.0.
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Momentan bin ich unsicher, wie ich zu dem Thema Ukraine-Russland stehen soll. Vor dem Krieg galt die Ukraine als ein korrupter Staat, daran hat sich wohl nichts geändert. Die europäischen Interessen an diesem Land dürften sich primär auf Rohstoffe bezogen haben. Warum also sollte diesem Staat geholfen werden?
Russland wiederum hat aus für mich nachvollziehbaren Gründen (Nato-Osterweiterung, Rohstoffe) und möglicherweise plausiblen Gründen (Schutz einer russisch orientierten, unterdrückten Bevölkerung in den umkämpften Gebieten) den Krieg begonnen. Aber: Sind das berechtigte Gründe, um einfach in ein fremdes Land einzudringen? Wobei der Westen – speziell die USA (Stichwort Venezuela, Arabien) – auch nicht viel besser ist.
Die Idee, Russland könnte mit Europa Krieg führen, finde ich lächerlich. Es würde schlicht nichts bringen und für Russland nur Ärger bedeuten, von der atomaren Bedrohung mal ganz abgesehen. Aus europäischer Sicht wäre es m.E. vernünftig, sich aus dem Ganzen heraus zu halten. Statt Gelder in ein Fass ohne Boden zu versenken, sollte man sich lieber mal um die Sorgen und Probleme der eigenen Bevölkerung kümmern. Wären die Kriegsmilliarden in unsere maroden Sozial-, Infrastruktur- und Wirtschaftssysteme geflossen, bräuchten wir uns keine Gedanken um das Erstarken der Rechtsparteien zu machen.
Und warum wir geflüchtete Ukrainer durchfüttern sollen, ist mir ebenfalls nicht klar. ich finde das Asylrecht sehr wichtig, aber eben im ursprünglichen Sinne, also (primär) für politisch Verfolgte. Wenn ich persönlich vor Krieg flüchten wollte, würde ich mich freuen, wenn ich Zuflucht in einem anderen Land finden könnte, aber dann muss ich auch die Konsequenzen tragen und mich selbst um meinen Gelderwerb kümmern. Übrigens wie auch im eigenen Ländle, wer leben will, muss auch dafür arbeiten und sich nicht auf den Staat verlassen, sofern er arbeitsfähig ist. Und dazu gehört notfalls eben auch eine Arbeit, die nicht so beliebt ist, z.B. in der Gastronomie.
Man macht das sicher nicht aus Liebe zur Ukraine. Zu dem Land hat Westeuropa schlicht keine persönlichen Beziehungen. Es geht nachwievor gegen Russland. Trotz der Wende 1990 hängen Leute gedanklich noch im kalten Krieg fest und manche über ihren Opa noch davor. Als größtes Land der Welt ist Russland auch wirtschaftlicher Konkurrent. Das will man zerschlagen. So haben einige bereits Russland unter sich aufgeteilt. Dazu gibts auch eine interessante Karte, wo man sieht welches Land welchen Teil bekommt.
Man hört ja gelegentlich „wir müssen Russland in die Knie zwingen“. Wenn man nur den Krieg beenden wollte, würde man was anderes sagen. Da offenbaren einige ihre tatsächliche Meinung.
Ups, Schneelenski hat türkische Öltanker versenkt. Erdowahn schwört Rache…
Popcorn ;-)
Noch dazu in türkischen Hohheitsgewässern…
Die angegriffene Türkei könnte den Artikel 5 des NATO-Vertrags ausrufen. Dann müssen Buntschland und Polen Kiew bombardieren?
Haha, ja, natürlich, das muss den Bündnisfall auslösen. Schneelendski ist ja noch dazu Wiederholungstäter. Die NS Pipeline geht auf sein Gewissen, div. False Flags auf Polen…er greift ja schon wiederholte Male die NATO an. Wärns dt. Tanker gewesen, hätte man sich allerdings bedankt dafür…:aber Erdowahn lässt sich sowas natürlich nicht bieten. Der Mann ist ja kein Weichei..:-)
Bei diesen Führungspersonen in der EU und NATO muss leider befürchtet werden, dass sie einen Sieg Russlands um JEDEN Preis verhindern wollen werden.
Dann werden sie einen Präventivschlag zur „Friedenssicherung“ in Erwägung ziehen. Zuzugeben, dass sie selbst diese ausweglose Situation provoziert haben, ist ihnen in ihrem beschränkten, ideologischen Denken nicht möglich.
Bürger erwacht!
Und weil der Advent begonnen hat: Friede den Menschen auf Erden!!
Heute in den Ungeschnittenen von Pepe Escobar: „Die europäische Matroschka der Bedeutungslosigkeit“, wo ich lese: „… Die EU/NATO-Kombination kann nur die Rolle jämmerlicher, kläffender Chihuahuas spielen. Das ist der Preis, den man für eine Matroschka höchster Dummheit bezahlt. … Noch niemand hat jemals Geld verloren, wenn er auf die politisch-suizidalen Instinkte des post-orwellschen EU …gewettet hat. … Nenn sie kindliche bipolare Psychos oder eine Horde kläffender Chihuahuas: Keine jupiterische oder merkuralische Stimme der Vernunft war in der Lage, der „Führung“ in Brüssel und ihren Vasallen in den meisten europäischen Hauptstädten — ja, es gibt gesunde Ausnahmen — klarzumachen, dass Verlierer von Kriegen keine Bedingungen diktieren. …“
Die reden immer noch über vermeintlichen Endsieg der Kiewer Korruptokratie… Vielleicht muss die Front noch mehr brechen, dann sieht wirklich jeder die Realität.
Wieso eigentlich „Post-orwellsch“? Die stecken doch mitten in „1984“ Orwells.
Der Ausstieg aus dem Wahnsinn ist die einzig mögliche Alternative! Alles andere ist Wahnsinn und bedeutet erst recht den Untergang Europas!
Natürlich sind die Auftraggeber der NATO (Rockefeller und Rothschild) bestrebt, die Ukraine und auch Russland einzukassieren! Koste es was es wolle! Und selbst der Tod von Millionen von Menschen ist sogar erwünscht! Dazu wird schließlich seit einiger Zeit die größte Propaganda-Kampagne aller Zeiten gegen Russland gefahren! Man kann die Menschen in Europa nur davor warnen, dass sie geopfert werden sollen! Jeder sollte alles unbedingt verweigern, was auch nur ansatzweise nach Kriegstreiberei riecht!
Die Zahlen sind von denselben Experten die in den letzten 3 Jahren immer wieder einen Sieg der Ukraine versprochen haben man müsste nur xxx liefern. Wenn es wirklich nach Aufwand geht wäre das billigste für die EU dem Trump Friedensvorschlag zuzustimmen. Das erwähnt die Studie leider nicht. Zudem lügt die Studie indem sie die EU verantwortlich macht, die EU ist mit keinem Vertrag an die Ukraine gebunden.
Auch wenn die Autoren ein anderes Fazit ziehen: Die Versuche Russland dezustabilisieren haben die Leistungsfähigkeit der EU überschritten. Beide Summen sind nicht aufzubringen, demnach kann die EU weitere Annexionen nicht verhindern.
Leyens Strategie ist nicht aufgegangen, ihr Rücktritt überfällig.