Soros-Sozialist für New York: Neuer Polit-Popstar Mamdani

5. November 2025von 5,3 Minuten Lesezeit

Die USA haben einen neuen Obama, einen Anti-Trump. Erwartungsgemäß hat Zohran Mamdani, der Popstar der zeitgenössischen Linken, die Bürgermeisterwahl der hyperliberalen Metropole New York, dort galt vor wenigen Jahren noch „1G“, für sich entschieden.

Spricht man über New York, muss man voranstellen, dass es in keiner Stadt weltweit ein dermaßen strenges Impfregime galt: Während der Covid-Impfkampagne galt fast in der gesamten Stadt „1G“ – nur wer geimpft war, durfte am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Tests oder frühere Infektionen wurden nicht akzeptiert. Das Besondere: Die Bevölkerung unterstützte dieses Regime freudig. Kaum eine Metropole ließ sich so bereitwillig impfen, wie New York, die Quote erreichte bis 2023 90 %. Gibt es etwas, das mehr über eine Bevölkerung aussagen kann?

Der seltsame „Sozialismus“ der Gegenwart

Nun hat New York einen neuen Bürgermeister. Auch das ist wenig überraschend, Zohran Mamdani galt schon davor als sicherer Sieger. Er wurde vor allem von der jungen liberalen – 1G-Bürger – gewählt: 92 Prozent unter 30 Jahren wählten den neuen Superstar des Linksliberalismus. Pikant: Während er sich als „Sozialist“ bezeichnet, wird er vor allem von einer akademischen Mittelschicht gewählt.

Das ist äußerst charakteristisch für die heutige sogenannte „Linke“: Man gibt sich proletarisch, hat aber keinerlei Berührungspunkte zur Arbeiterklasse – höchstens, wenn der Pizzabote an der Tür klingelt. Dieser urban-linke sich selbst bezeichnende „Sozialismus“ löst den alten Obama-Clinton-Unternehmensliberalismus ab und dürfte sich zum Gegner des Trumpismus etablieren. Etwas, was auch in Europa bereits sichtbar ist.

Mamdani fungiert dabei wie ein personifizierter Schmelztiegel dieser Bewegung. Er stammt aus der Millionärsfamilie, wuchs höchst privilegiert und reich auf, während die Medien ihn als „Einwandererkind“ beschreiben. Als Migrant repräsentiert er zudem den antikolonialen Zeitgeist der heutigen Linken. Dieser Antikolonialismus ist aber ein anderer als jener aus den 70ern und 80ern des letzten Jahrhunderts. Damals verstand man unter Entkolonialisierung den Kampf derjenigen, deren Vorfahren schon länger vor Ort leben, gegen die (weißen) Neuankömmlinge.

Der heutige akademische Antikolonialismus hat aber eine weitere neue Bedeutung bekommen, ist nicht auf den „globalen Süden“ beschränkt. Er richtet sich in erster Linie gegen weiße Amerikaner und Europäer im „Westen“, die laut dieser Theorie weiterhin eine „Vormachtstellung“ hätten, und Migranten und ihre Kinder beanspruchen eine moralische Vormachtstellung gegenüber jenen, die seit Jahrhunderten im Westen leben. Der migrantische Millionär ist in dieser Theorie mehr unterdrückt als der weiße Müllmann. Diese Idee ist in der progressiven Bewegung weit verbreitet, wird gerne auch als „White Supremacy“ sehr verkürzt und als Kampfbegriff dargestellt. Mamdani fungiert dafür als Personifikation, man wähnt sich gar im „Klassenkampf“, während man eigentlich radikalen Kulturkampf betreibt. Dazu passt auch Mamdanis positive Bezugnahme auf seinen muslimischen Glauben.

Der neue Bürgermeister wurde vor allem von der akademisch-progressiven Schicht gewählt. Die Arbeiterklasse blieb größtenteils zuhause. Von 4,5 Millionen Wahlberechtigten, wählten knapp 2 Millionen. Davon wählten etwa 1,1 Millionen Mamdani.

Entsprechend dieser starken antikolonialistischen Strömung, die sich in der sozialwissenschaftlichen Akademie vor allem seit den 90ern ausgebreitet (in Disziplinen wie „Colonial Studies“, „Gender Studies“ und „Critical Whiteness Studies“), ist freilich auch Israel ein verhasstes koloniales Projekt. Mamdanis Antizionismus mobilisierte dadurch die New Yorker 1G-Klasse mit Leichtigkeit, vor allem weil auch das demokratische Establishment, rund um Ex-Bürgermeister Cuomo, an der Seite Israels steht.

Und abschließend sind auch die einflussreichen Unterstützer Mamdanis zu nennen. Zunächst ist da Soros. Alex Soros, Chef des Soros-Imperiums, postete in Windeseile einen Jubelbeitrag zum Sieg Mamdanis. Auch das ist wenig überraschend: Soros finanziert diese akademische Linke seit Jahrzehnten, auch er ist ein entschiedener Antizionist. Auch Obama hat sich bereits demonstrativ hinter den neuen Bürgermeister gestellt. Man darf davon ausgehen, dass auch in der UNO (Sitz New York) oder bei Bill Gates Zufriedenheit herrscht.

Das globalistische Imperium jubelt.

Mamdani erhielt ebenfalls Unterstützung vom Council on American-Islamic Relations, das mit Katar und der Muslimbrüderschaft in Verbindung steht. Auch dies ist charakteristisch für die progressive Bewegung, wo sich der Islam und islamische Lobbygruppen zunehmend mit (selbsternannten) sozialistischen Kräften vereinen. Man sieht das auch in Westeuropa bereits sehr gut.

Abschließend muss aber festgehalten werden, dass Mamdani tatsächlich auch einen sozialen beziehungsweise sozialdemokratischen Wahlkampf führte. In einer Stadt, in der 100.000 Schüler der öffentlichen Schule als obdachlos gelten, kommen einige soziale Forderungen gut an. Ebenfalls pikant: New York wird seit Jahrzehnten demokratisch geführt, und trotzdem gibt es eine unfassbare Arm-Reich-Schere.

Trump-USA unter Druck

Mamdani fordert günstigere Mieten, einen höheren Mindestlohn, einen Umbau öffentlicher Einrichtungen im Kampf gegen die „Klimakrise“, städtische Lebensmittelläden, kostenlose Kinderbetreuung und höhere Steuern für Konzerne und Reiche. Besonders letzteres müsste aber der Bundesstaat umsetzen. All diese Forderungen sind in der jungen-progressiven Akademikerschicht, die „NPC“-Klasse (New Political Class) wie man sie auch nennt, höchst populär. Auch Obama war damals mit sozialen Forderungen politisch aufgestiegen, gute 15 Jahre später ist die Hierarchie zwischen Arm und Reich noch krasser, weshalb auch die sozialen Forderungen etwas deutlicher werden. Von einem „Sozialismus“ im ursprünglichen Sinn ist man dabei freilich weit entfernt. Diesen würde Soros wohl nicht unterstützen, den grünsozialen Regenbogenliberalismus freilich schon.

Für Europa hat die Wahl von New York unmittelbar keinerlei Auswirkungen, man könnte sie eigentlich ignorieren. Mamdanis Wahl taugt allerdings für eine größere Analyse der progressiven Jugendbewegung. Dies gilt auch für Europa. Natascha Strobl, eine einflussreiche Influencerin für die deutschsprachige Linke, bejubelte etwa die Kampagne des jungen Politstars und erklärte bereits, was man daraus für den  „Kampf gegen Rechts“ lernen kann. Strobl war (damit man es nicht vergisst) eine radikale Impf- und Coronapropagandistin. So schließt sich der Kreis zum „1G-New York“.

Was sie auch zeigt, ist, dass die Herrschaft der Trump-Republikaner über die nächste Präsidentschaftswahl hinaus, keinesfalls gesichert ist. Schon bei den „Midterms“ im nächsten Jahr könnte Trump eine empfindliche Niederlage einstecken, seine aktuellen Beliebtheitswerte sind bescheiden.

Bild Moonlightonasnowynight

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25 Kommentare

  1. therMOnukular 6. November 2025 um 5:41 Uhr - Antworten

    Ein Aspekt wurde bisher übersehen, dabei ist er absolut positiv:

    Mamdani war der einzige Kandidat, der sich in dieser Wahl gegen den Gehnozied in Gahsa ausgesprochen hat. Nur deshalb hat er Stimmen junger Leute erhalten.

    Die Dems haben nun also die Wahl: Israel opfern und Wahlen gewinnen, oder umgekehrt. Fakt ist jedenfalls, was einige Nazionisten seit ein paar Monaten beklagen: es ist kein politisches Problem, sondern ein Generationen-Problem. Die überwältigende Mehrheit der jungen Generationen hat die Schnauze voll von diesen fanatischen Massenmördern. In beiden politischen Lagern…..

    Und das ist eine gute Nachricht!! ;))

    • Sabine Schoenfelder 6. November 2025 um 13:43 Uhr - Antworten

      JEDER, der sich vollständig einer SEITE verschreibt, s p a l t e t. Den ideologisch motivierten Gaza-Anhängern geht es ebensowenig um Frieden, denn „Positionen“ verfestigen den Konflikt und führen NIEMALS zur Lösung.
      Wir können Probleme nicht mit derselben Denkweise lösen mit der wir sie geschaffen haben….Albert Einstein.
      Frieden muß über den „Positionen“ stehen.🙂

      • therMOnukular 6. November 2025 um 18:39 Uhr

        „In beiden politischen Lagern“ habe ich geschrieben.

        Bitte lesen Sie doch zunächst einmal, bevor Sie motzen wollen…
        Wenn junge Generationen beider politischen Lager der USA einen Konflikt beendet sehen wollen, dann steht da genau „Frieden“ über der Parteilinie (besonders, da beide Parteien diesen Völkermord unterstützen). Es geschieht also genau das, was Sie (zumindest vorgeben zu) wollen – und Sie motzen trotzdem.

        Sie werden kein Thema auf dieser Welt finden, das von keinem Extremisten ebenfalls vertreten wird. Deshalb die große Masse mitzuverurteilen ist ebenso: Spaltung.
        Sie selbst sind hier diejenige, die dieselbe Denkweise anwendet, die das Problem verursacht hat.

      • Der alte Marxist 7. November 2025 um 10:34 Uhr

        Man muss einfach Verständnis haben für Klimaabzocker, die sich die Taschen füllen und unsere industrielle Basis zerstören, für Big-Pharma, welche uns mit Giftspritzen beglückt und dafür Milliarden kassiert, für Kriegstreiber, welche den Aktionären der Rüstungsindustrie fette Gewinne bescheren und erst recht für Völkermörder. Alle diese Leute haben doch irgendwie auch recht und dürfen keinesfalls einseitig ausgegrenzt werden. Sie tun nur ihr Bestes!

      • Sabine Schoenfelder 7. November 2025 um 17:49 Uhr

        Was wird das ? Legen Sie jetzt den „alten Marxisten“ ab und werden zum „alten Zyniker“ ?

      • Der alte Marxist 8. November 2025 um 15:43 Uhr

        Zynisch war der alte Marxist immer schon – aber nur dann, wenn man ihm den Ball so schön auf den Elfmeterpunkt legt während die gesamte Verteidigung samt Tormann ausfällt.

  2. Der alte Marxist 5. November 2025 um 15:07 Uhr - Antworten

    Es schmerzt immer wieder, wenn woke Bobo-Degeneratinnen als „links“ bezeichnet werden – auch wenn die Attribute „liberal“ oder „zeitgenössisch“ hinzugefügt werden. Besser wäre in diesem Zusammenhang von „pseudo-links“ zu sprechen. Sehr gut passt hingegen die Charakterisierung „heutige sogenannte „Linke““!!! Natürlich hat sie „keinerlei Berührungspunkte zur Arbeiterklasse“ (selbst wenn man den Begriff auf kleine und mittlere Angestellte ausweitet).

    Noch schlimmer: als Promotoren z.B. des Klima-Wahnes und der Gesundheitsdiktatur bedienen diese „1G“-Faschisten nur die Profitinteressen gewisser Kapitalgruppen (Öko-Kapitalisten, Big-Pharma, etc.). Natürlich geht es immer auch um die materiellen Interessen der gutverdienenden Bobo-Klasse, die vom Kapital (wie z.B. vom „Philanthropen“ Soros) gut gefüttert werden. Was sich allerdings auch bald ändern könnte. Marx und Engels hätten sie vielleicht der Arbeiteraristokratie zugeordnet. Die haben auch nichts gegen Masseneinwanderung, da ihre Arbeitsplätze ja von Unqualifizierten nicht bedroht sind. Und mit den Brennpunkten der migrantischen Kulturbereicherung kommen sie ja zum Glück auch nicht in Berührung. Da kann man sich sogar ganz laut pseudo-humanitär in die Bresche werfen und Lohn-Dumpig befördern. Und dazu noch „Fairtrade“ Schokolade futtern – fertig ist der Bobo-Guevara.

    Also sind diese Leute essentiell pro-kapitalistisch RECHTS (einfach eine andere Fraktion)! Dass dann mal auch der Anti-Zionismus bedient wird fällt in die Kategorie „auch ein blindes Bobo-Huhn findet mal ein Korn“.

    • Toilettentieftaucher 5. November 2025 um 19:04 Uhr - Antworten

      links und rechts geschwurbel dient nur der spaltung. davon abgesehen stimme ich ihnen größtenteils zu.

      • therMOnukular 6. November 2025 um 2:34 Uhr

        „links und rechts geschwurbel dient nur der spaltung“

        Dem stimme ich wiederum zu. Höchste Zeit, dass das mehr Menschen erkennen.

      • Der alte Marxist 6. November 2025 um 12:46 Uhr

        Ich will aber weder mit neoliberalen Lakaien noch mit woken Bobo-Marionetten des Großkapitals an einem Tisch sitzen, bloß weil man Spaltung verhindern soll. Warum eigentlich? Ohne Abgrenzung gegenüber diesen Figuren gibt es weder Widerstand gegen die Vernichtung noch Alternativen dazu. Nur ein schwammiges wir haben uns alle lieb….

      • Der alte Marxist 6. November 2025 um 13:25 Uhr

        Zusatz: die Spaltung zwischen Herrschenden und Beherrschten gibt es sowieso – ob man sie nun wahr haben will oder nicht.

    • Sabine Schoenfelder 6. November 2025 um 13:00 Uhr - Antworten

      Weiß gar nicht, was Sie gegen die neuen Linken haben, alter Marxist. Die ideologische Stringenz, Intoleranz und den Anspruch auf die alleingültige „Wahrheit“, teilen Sie doch in nahezu grandioser Weise mit den „Marionetten“….und glauben Sie mir, ich habe Sie nicht lieb, weil ich kein Schwamm bin…😂

      • Der alte Marxist 6. November 2025 um 13:23 Uhr

        Da bin ich aber wirklich beruhigt, dass sie mich nicht lieb haben :-))) Wenn jemand nach dem Lesen meines Kommentares oben nicht versteht, was ich gegen die pseudo-Linke habe, gibt es sowieso keine Basis für einen Diskurs. Wer meint, dass man die Macht der Herrschenden mit Toleranz bekämpfen kann oder sogar soll, ohne ein stringentes Konzept dafür zu haben, und noch nicht einmal versucht zu verstehen, wie die heutigen Machtverhältnisse aufgebaut sind und wessen Interessen bedient werden, der möge glücklich damit sein, seine Unzufriedenheit wirkungslos zu formulieren und die weitere Zerstörung im Interesse des Kapitals einfach hinnehmen.

      • Sabine Schoenfelder 7. November 2025 um 18:17 Uhr

        Schätze, fast jeder versteht welche Animositäten Sie gegen die Pseudo-Linke hegen….😎 Natürlich ist es Ihnen persönlich wichtig, als „the one and only real Marxist“ hier den wahren Kommunismus zu vertreten….😁 Erinnert mich a bissl an „Little Britain“. Dort gibt es den „einzigen Schwulen im Dorf“…😂 Müssen Sie sich unbedingt mal anschauen. Megaköstlich.
        Ansonsten klingt aus Ihrem Kommentar nur eine leichte Verärgerung.
        Denke wir betrachten die Dinge ähnlich, legen aber verschiedene Konzepte zugrunde. Sie insistieren auf die gute alte Kommunistenschule. Planwirtschaftliche Verteilungsmentalität. Freiheit und Individualität werden auf dem Altar der sozialen Gerechtigkeit geopfert. 🤓
        Für mich sind die Freiheit des Individuums, Selbstbestimmung und Meinungsvielfalt, Gewaltenteilung und eine unabhängige Presse unabdingbare Voraussetzungen in einem Gesellschaftsvertrag. All das wird gerade von perversen Geldanhäufungen bewußt attackiert und zerstört. Im Kommunismus ist es DIE PARTEI. The same procedure…..meine Meinung.

  3. Sabine Schoenfelder 5. November 2025 um 12:56 Uhr - Antworten

    „Das ist äußerst charakteristisch für die heutige sogenannte „Linke“: Man gibt sich proletarisch, hat aber keinerlei Berührungspunkte zur Arbeiterklasse“…😂…wahre, wertschöpfende Arbeit kennt man nur noch aus alten Kinofilmen…
    Nicht nur Trump steht unter Druck. Erst recht die Demokraten. Die linken Hochburgen, Kalifornien, die Unis, New York werden selbstverständlich mit Zähnen und Klauen verteidigt….Die anti-israelische Haltung ist inhaltlich von keinerlei Relevanz. Es geht nur DARUM zu SPALTEN. An einer friedlichen Lösung sind beide Spaltprodukte n i c h t interessiert…🤮Ansonsten demonstriert NEW YORK die „einflußreiche Absicht“ der 15-Minuten-Städte. Der kleine Larry in der großen Stadt, inmitten einer getriebenen Herde läßt sich leicht „führen“ und gleichschalten. Demnächst übernimmt das Bürgermeisteramt ein KI-gesteuerter Roboter..Schwarz, homoerotisch, ohne CO2 hergestellt..😂👍🏼und wenn er geölt wird, ist die Schmiere selbstverständlich v e g a n …..und er liebt Krieg und haßt Menschen…klare Sache. Ein echter Soros….

  4. Jan 5. November 2025 um 12:03 Uhr - Antworten

    Auch Viktor Adler kam aus einer Millionärsfamilie. Sozialistische Politik hat sich immer der Unterstützung durch die Mittel- und Oberschicht bedient, die ihrer sozialen Verpflichtung nachgekommen ist und Stabilität wollte. Viktor Adler hat als Anreiz der jüdischen Bevölkerung die Tür zur politischen Aktivität ermöglicht. Ein Schelm, wer hier nicht Züge des altrömischen Volkstribuns erkennt.

    Das Individuum, frei von Geburt, schließt sich einer Gesellschaft an, um seine Überlebenswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Das ist die Fundierung unserer Gesellschaftstheorien. In dem Moment, wo Minderheitenrechte nicht mehr bestehen oder der Staat gar tötet, zerfällt der Gesellschaftsvertrag. Das ist eine Frage der Sichtweise, natürlich, man kann Tod durch inadäquate Injektionen als Kollateralschaden werten und nicht als Mord. Man kann Debatten darüber unterbinden. Aber man kann nicht unterbinden, das Menschen das so sehen. Der totalitäre Staat, der nicht mehr verschiedene Sichtweisen zulassen kann, Amische, Atheisten, Juden, Christen, Muslime, steht immer kurz vor der Auflösung. Eine Zwangsspritze für alle, weil Ungespritzte Gefährder seien, löst diese Pluralität auf. Das besorgt mehr alsn der Aufstieg von Muslimen in die Gesellschaft.

  5. Varus 5. November 2025 um 11:55 Uhr - Antworten

    All diese Forderungen sind in der jungen-progressiven Akademikerschicht, die „NPC“-Klasse (New Political Class) wie man sie auch nennt, höchst populär.

    Gemeint sind allerlei Besitzenden:innen der Gender-Schluckauf-„Diplome“? Die bankrotten USA können für die keine staatlichen Murks-Posten einrichten, was die dem primären Arbeitsmarkt zuführen wird – Pizzas ausliefern und so. Manche könnten sich einfach prostituieren, dafür brauchen die nicht mal mentale Umstellung.

  6. Varus 5. November 2025 um 11:39 Uhr - Antworten

    Die Bevölkerung unterstützte dieses Regime freudig.

    Deswegen mag ich bis heute den Film „Die Klapperschlange“ mit Kurt Russel. Welch großartige Kulisse allerlei Dysotopien!

    Trump ärgert sich, vielleicht vergisst er jetzt Kriege gegen China, Russland, Iran, Venezuela, Nigeria, Mexiko – habe ich noch wen vergessen? Im „Zionistischen Einblick“ hysterisieren Zionisten ob des muslimischen Bürgermeisters, wie schönste Musik.

    Im Ostblock träumte ich einst, irgendwann mal NYC zu sehen, vielleicht kommt nie dazu – dann ist es eben so.

    • Toilettentieftaucher 5. November 2025 um 19:07 Uhr - Antworten

      …gaza, somalia, jemen, haiti und mit sicherheit viele mehr.

  7. Andrweas 5. November 2025 um 11:21 Uhr - Antworten

    Mit dem Antizionismus und dem Antikolonialismus von Soros und Konsorten ist es so wie mit dem „Sozialismus“. Diese Leute schmücken sich zur Tanung mit diesen Begriffen und letztlich profitiert eine kleine soziale Schicht der Mittelklasse. Das haben Sie bei der Erwähnung des Antizionismus nicht deutlich gemacht. Als wären Sie Verteidiger des Zionismus.

    • Thomas Oysmüller 5. November 2025 um 11:32 Uhr - Antworten

      Ich halte diese Stelle des Artikels nicht für besonders wichtig, aber es wundert mich nicht, dass man sich gerade daran stört.
      Natürlich ist das globalistische Projekt auch gegen Israel gerichtet. Es sieht die Zerstörung aller Nationalstaaten und Nationen vor. Also auch die zionistische Nation. Soros‘ Stiftung finanziert nun mal viele antizionistische Gruppen, das ist sehr gut belegt. Dieser Fakt macht mich aber nicht zu einem Unterstützer von Israel.

      • Varus 5. November 2025 um 12:38 Uhr

        Damals verstand man unter Entkolonialisierung den Kampf derjenigen, deren Vorfahren schon länger vor Ort leben, gegen die (weißen) Neuankömmlinge.

        In Israel/Palästina wird die klassische Definition erfüllt – die Siedler kamen aus Europa, besonders häufig Ostpolen und Südrussland, wo früher Chasaren lebten – die mit der ursprünglichen Bevölkerung Judäas bis 135 nichts ethnisches gemein haben. Sonst sind aber in Europa gerade die Weißen die Einheimischen, seit vielen Generationen vor Ort.

      • Thomas Oysmüller 5. November 2025 um 14:21 Uhr

        Ja, auf Israel trifft das weitgehend zu, deshalb auch der antikoloniale Widerstand gegen Israel seit vielen Jahrzehnten, lange bevor die Transgenderklasse aufgekommen ist.
        Wobei man aber auch nicht vergessen darf, dass die jüdische Bevölkerung Israels mittlerweile zu knapp 50 % aus arabischen Juden besteht, die nach 1948 aus muslimisch-arabischen vertrieben wurden und nach Israel gegangen sind. Bei denen trifft das dann wieder nicht klassisch zu.

      • Varus 6. November 2025 um 3:08 Uhr

        Bevor jemand mit dem Mitleid für die Entität-Bewohner anfängt – ich zitierte hier mal einen Artikel von Caitlin Johnstone, laut dem die Hasbara-Propaganda ganz bewusst im Westen Hass auf Muslime schürt – nachdem die erkannt haben, die Westler nie mehr zum Entität-Lieben bringen zu können. In einigen Blogs wie der „Zionistische Einblick“ gibt es verstärkte Hetze, die an „Der Stürmer“ erinnert, nur diesmal nicht gegen Juden, sondern gegen Muslime. Für die Entität mit 8 Millionen Siedlern wird ein heftiger Clash des Westens gegen zwei Milliarden Muslime riskiert.

        Es wäre schön, diese Hasbara-Strategie wäre wenigstens bewusst, dann wirkt es weniger. TKP könnte gerne das Problem möglichst oft ansprechen – bevor es in Wien einen Bürgerkrieg wie in Sudan gibt.

      • Toilettentieftaucher 6. November 2025 um 13:58 Uhr

        @Varus

        das kommt von jemandem, der sich daran aufgeilt, dass weiße mädchen systematisch von muslimischen invasoren gruppenvergewaltigt werden. da stellt sich die frage, wer der eigentliche „troll“ ist.

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