USA entziehen ÖRR-Mann das Visum

15. Oktober 2025von 2,8 Minuten Lesezeit

Das US-Außenministerium geht wie angekündigt gegen Ausländer vor, die mit Postings zur Ermordung von Charlie Kirk aufgefallen sind. Mindestens sechs Ausländer sind nun von einem Entzug des US-Visums betroffen, darunter auch Mario Sixtus, der für den ÖRR tätig ist.

Washington hat angekündigt, Ausländern ihre Visa zu entziehen, die laut ihrer Meinung den Tod von Kirk gefeiert haben. Nun machte man ernst und vermeldet den Entzug mehrerer Visa – darunter auch ein deutscher Staatsbürger. Ob er der Einzige ist, ist offen.

In der Erklärung meldete man sechs Beispiele von einem Argentinier, einem Südafrikaner, einem Mexikaner, einem Brasilianer, einem Paraguayer und einen anonymisierten Deutschen. Der Deutsche schrieb: „Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht.“

Ein solcher Post wurde von Mario Sixtus auf Blue Sky abgesetzt –hier im Webarchiv zu finden. Es dürfte sich also um den berüchtigten Antifa-Filmemacher und Journalisten handeln. Er arbeitet für mehrere deutsche Staatsmedien.

Der Schritt dürfte Signalwirkung haben. Es gibt heftigere Postings von prominenteren Personen, die sich zum Kirk-Attentat gemeldet hatten. Wird das US-Außenministerium weiter vorgehen, oder wird man es dabei belassen?

Der Schritt wird kontrovers diskutiert. Geht das mit der Meinungsfreiheit zusammen, oder ist das ein weiterer Schritt der USA in den Abgrund des trumpischen Autoritarismus?

So argumentiert etwa TKP-Gastautor Jochen Mitschka auf X: „Mario Sixtus verfolge ich nicht, er ist auch nicht ein von mir geachteter Journalist. Aber wenn man anfängt, Menschen, deren Meinung einem nicht passen, Reisebeschränkungen aufzuerlegen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es alle trifft. Daher halte ich sowohl Zensur, als auch Reisebeschränkungen für autoritär, manipulativ und im Prinzip von Angst geprägt. So etwas ist abzulehnen, EGAL wen es trifft. Wenn die US-Regierung das tut, beweist sie, dass sie nur die andere Seite der Medaille ist, die sie selbst bekämpft. Die andere Seite der „Kontaktschuld“-Beschuldiger, Verbotspolitiker und „Rechte schlägt man“-Vertreter.“

Der FPÖ-nahe Robert Willacker sagt: „Gehen Meinungsfreiheit und der Visa-Entzug von Mario Sixtus zusammen? Ja, denn ein Land schuldet nicht jedem Ausländer die Rechte der eigenen Bürger, auch wenn man das im deutschen Teletubbiestaat anders sieht.“

Der freie EU-Abgeordnete Friedrich Pürner schreibt: „Wer den Tod eines Menschen feiert und ihn pauschal als „Faschisten“ abtut, muss sich nicht wundern, wenn ihm die USA das Visum entziehen. Meinungsfreiheit schützt vor dem eigenen Staat. Sie garantiert, dass man sagen darf, was man denkt – ohne strafrechtliche Verfolgung, ohne staatliche Repression. Sie verpflichtet jedoch keinen anderen Staat, dafür die Tür zu öffnen. Das sollte man sich in Deutschland auch einmal zu Herzen nehmen.“

Washington argumentiert den Schritt so:

„Die Vereinigten Staaten sind nicht verpflichtet, Ausländer aufzunehmen, die den Amerikanern den Tod wünschen. Das US-Außenministerium identifiziert weiterhin Visainhaber, die die abscheuliche Ermordung von Charlie Kirk gefeiert haben. Der Präsident und Außenminister Rubio werden unsere Grenzen, unsere Kultur und unsere Bürger verteidigen, indem sie unsere Einwanderungsgesetze durchsetzen. Ausländer, die die Gastfreundschaft Amerikas ausnutzen und gleichzeitig die Ermordung unserer Bürger feiern, werden abgeschoben.“

Bild Screenshot X

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10 Kommentare

  1. van Grunz 16. Oktober 2025 um 4:15 Uhr - Antworten

    Washington schrieb: „Ausländer, die die Gastfreundschaft Amerikas ausnutzen und gleichzeitig die Ermordung unserer Bürger feiern, werden abgeschoben.“

    „Gastfreundschaft“ nennt Washington das aufwendige & komplizierte Verfahren, sich vorab digital „nackig“ machen zu müssen, selbst wenn man nur als Tourist einreisen mag? Man wird behandelt wie ein Schwerverbrecher und nicht nur selbst, sondern auch sein Umfeld durchleuchtet, noch ehe man in den Flieger gestiegen ist. „Gastfreundlich“ nenne ich das ganz sicher nicht (sonst hätte ich dem durchaus schönen Land schon längst einen Besuch abgestattet).

    Es ist menschenverachtend & pietätlos, wenn man eine Hinrichtung nicht als das bezeichnet, was sie ist: ein heimtückischer Mord — von daher: kein Mitleid, wer sich so verhält & ausgeschlossen wird. Aber: Wie bei John F. Kennedy glaube ich hier aber auch nicht an die „Einzeltäter“-Variante, zu widersprüchlich sind die offiziellen Erklärungen. Das nenne ich mal ein ambivalentes Verhalten…

  2. McAviti 15. Oktober 2025 um 21:10 Uhr - Antworten

    Sixtus ist kein beliebiger Bürger. Er ist für den ÖRR tätig. Das „Ö – Öffentlich“ und das „R – Rechtlich“ in haben einen Grund. Somit ist der Entzug des Visums auch eine diplomatische Note. Wenn man sich einbildet, einen Staat zu repräsentieren, dann muss man auch mit den Konsequenzen leben und Verantwortung tragen. Hinweis: aggressives Rumpöbeln ist etwas anderes …

  3. Sabine Schoenfelder 15. Oktober 2025 um 17:18 Uhr - Antworten

    Typisch. Meinungseinschränkungen, genauer, der medial veröffentlichte Triumph über den Tod eines politischen Gegners, werden immer nur dann kritisiert, wenn er aus der konservativen Ecke stammt. Entweder GANZ ODER GAR NICHT, meine Damen und Herren ‼️Hier in D darf man einen Politiker nicht einmal Dummkopf nennen, wird ständig überwacht und über die m. E. durchaus gerechtfertigten Einreiseverbote beschwert man sich…??..😂🤣…Kehrt erst einmal vor der EIGENEN Haustür…

  4. Pusteblume 15. Oktober 2025 um 14:13 Uhr - Antworten

    Weshalb wurden zu „C“-Zeiten und zu Nach-„C“-Zeiten keine Einreiseverbote für Mörder, die während und nach der „C“-Zeit pro „C“-Lüge (weiter) „tätig“ waren, von den USA verhängt?
    Ein bisschen widersprüchlich ist das aktuelle Vorgehen der USA in Sachen Einreiseverbot schon.

  5. Jan 15. Oktober 2025 um 13:20 Uhr - Antworten

    Man sollte nicht Meinungen, aber Drohungen sanktionieren. Es kann sich jeder daran gewöhnen, Meinungen so auszudrücken, dass sie keine Drohung sind, auch keine indirekte.

    • Daisy 15. Oktober 2025 um 19:04 Uhr - Antworten

      quod licet Jovi, non licet bovi… der selbsternannte Gutmensch darf alles. Er darf auch von ihm sogenannte „Faschisten“ abmurxen, glaubt er, und das versiffte Polit-, Medien- und Justizsystem gibt ihm dabei recht. Als ich noch ab und an beim Standard gepostet habe, in der Zeit der ersten Amtsperiode Trumps, kam es dort relativ oft zu Mxrdaufrufen und anderen üblen Beschimpfungen gegen ihn – total unterirdisch. Als ich ein solches Posting meldete, wurde es zwar entfernt, aber ich wurde gespxrrt. So sind sie halt, die „Gut:innen“.

      Besonders Miesig hats voll drauf.
      Das ist schon ungeheuerlich. Die normale Opposition wird permanent als „faschistisch“ kriminalisiert und dann nimmt man sich das Recht heraus, sie auch gleich zu lynchen. Es wäre wirklich Zeit, das zu ahnden, denn das hat mit Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun und es hat eben zu dem Attentat auf Kirk geführt, worüber besonders deutsche Linke sehr gejubelt haben.

      So titelt zB der E x x press: „Unerträglich: Linke feiern Mxrd an Charlie Kirk im Netz“

      Das ist der Grund, warum Amerika jetzt sensibel darauf reagiert.

  6. therMOnukular 15. Oktober 2025 um 12:17 Uhr - Antworten

    Wer sich freut wenn ein politisch Andersdenkender stirbt, der ist kein Demokrat, sondern totalitärer Autokrat.
    Punkt.

    Kirk hat öffentlich debattiert und diskutiert. Wer das als Bedrohung empfindet, sollte psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
    Noch ein Punkt.

    • Sabine Schoenfelder 15. Oktober 2025 um 17:21 Uhr - Antworten

      Korrekt. 🥰….ein Autokrat und ein A.s.hloch….wohlan….

  7. Daisy 15. Oktober 2025 um 11:51 Uhr - Antworten

    Naja, diese Hetze hat ja zu dem Attentat geführt, daher sollte man sie auch bestrafen. Jeder, der sich darüber freut, ruft de facto zur Nachahmung auf. Manche tun das auch direkt. Auch in Deutschland leben von der Regierung als „Rechtsextreme“ Gebrandmarkte immer gefährlicher. Viele Attentate werden gegen AfD-Politiker verübt. Das geht auch u.a. von den ÖRR oder Goodie-NGOs aus. Bei uns haben wir den Fall Miesik.
    Link folgt…

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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