Ukraine vor Staatspleite: EU plant gigantischen Kredit

8. Oktober 2025von 2,8 Minuten Lesezeit

Die Ukraine braucht nach dem Rückzug der USA dringend neue Milliarden, um eine Staatspleite abzuwenden. Es liegt an der EU, die Pleite verhindern. Ein „Reparationskredit“ über 130 Milliarden Euro ist in Arbeit.

Über den massiven Finanzbedarf, den die Ukraine (logischerweise) hat, sprechen Politik und Medien nur ungern. Der Krieg gegen Russland ist teuer und muss laufend finanziert werden. Nun hat ein Insider aus der EU-Kommission eingeräumt, dass die Ukraine quasi vor der Pleite steht. Die USA leisten deutlich weniger – die EU steht weitgehend allein da.

Das Handelsblatt berichtete am Montag über den Insider. Dieser verwies auf Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der Bedarf an zusätzlichen Finanzspritzen für Kiew beläuft sich allein für 2026 auf 51 Milliarden Euro. Damit kann der Staatsbetrieb aufrechterhalten, jedoch der Krieg nicht weitergeführt werden. Für Waffen und Munition benötigt Kiew mindestens weitere 80 Milliarden Euro im nächsten Jahr.

Der (finanzielle) Rückzug der USA aus der Ukraine kostet Brüssel teuer.

An eine Deeskalation des Krieges denkt Brüssel offenbar weiterhin nicht. Stattdessen arbeitet man an neuen „Hilfsprogrammen“, mit denen die Ukraine gerettet werden soll. Aktuell wird an einem Vorschlag zur Ukrainefinanzierung gearbeitet, der bis zum nächsten EU-Gipfel Ende Oktober fertig sein soll.

Die EU-Kommission will einen „Reparationskredit“ von 140 Milliarden Euro vorschlagen, heißt es in Brüssel. Einen entsprechenden Vorstoß hatte zuvor bereits Kanzler Merz in der Financial Times gemacht. Offen bleibt die Rolle der eingefrorenen russischen Vermögenswerte bei dieser „Ukrainerettung“. Die Kommission und auch Merz wollen darauf zurückgreifen, um den Kredit vermutlich damit abzusichern. Doch es gibt Widerstand von vielen EU-Mitgliedstaaten gegen diesen Plan.

Laut der Financial Times übt Brüssel Druck auf Belgien aus, das russische Vermögenswerte in Höhe von rund 190 Milliarden Euro hält, zu genehmigen.

Der belgische Premierminister Alexander De Croo bleibt jedoch standhaft und besteht darauf, dass jede potenzielle rechtliche Haftung von allen EU-Mitgliedstaaten gemeinsam getragen werden muss. Seine Haltung hat Berichten zufolge mehrere EU-Staats- und Regierungschefs „verärgert”, die darauf hinweisen, dass Belgien relativ wenig zur militärischen Unterstützung der Ukraine beigetragen hat.

Um die belgischen Bedenken zu zerstreuen, hat die Europäische Kommission vorgeschlagen, eine Klausel hinzuzufügen, die sicherstellt, dass etwaige Verluste aus dem Darlehen durch nationale Garantien gedeckt werden, sollte Russland jemals mit der Zahlung von Reparationen beginnen. Die Kommission meint es ernst. Vermutlich auch, weil sie sonst nicht weiß, wie die Ukraine noch finanziert werden soll.

Der Blog LostinEU schreibt zu dieser Causa:

„Angesichts der de facto-Pleite der Ukraine läuft dies aber auf Insolvenz-Verschleppung hinaus – und auf Diebstahl: Denn die geplanten neuen Finanzhilfen sollen durch Zugriff auf russisches Vermögen finanziert werden!

Zudem riskiert die EU eine neue Art der Finanzkrise. Denn der “Reparationskredit” soll mit Garantien der Mitgliedsstaaten abgesichert werden. Deutschland müsste wohl für mehr als 30 Mrd. Euro geradestehen.

Russland hat bereits mit “Jahrhundert-Vergeltung” gedroht. Da Moskau auch keine Reparationen für den Krieg in der Ukraine zahlen will, dürften die Garantien früher oder später fällig werden – und einen Schock auslösen…“

Bild „President’s end-of-year press conference. (53410636105)“ by President Of Ukraine from Україна is marked with CC0 1.0.

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7 Kommentare

  1. LmaA 10. Oktober 2025 um 17:12 Uhr - Antworten

    Die Kreditgeber, Unterstützer und alle Organisatoren bekommen von diesen Krediten einen fetten Anteil als Provision zurück. Und besonders fällt ein Anteil, wenn nicht gar der größte Anteil, für die Kreditnehmer an.
    Besonders wenn das Geld für diesen Kredit einem anderen Land vorher geklaut wurde.
    In einem korrupten mafiösen Systen ist das ein ganz normaler Vorgang!

  2. Jurgen 9. Oktober 2025 um 12:04 Uhr - Antworten

    Die EU hat da nichts zu melden. Das ist eine Vorgabe aus dem Vatikan.

  3. Glass Steagall Act 9. Oktober 2025 um 11:03 Uhr - Antworten

    Mindest 50% des Geldes landen erst einmal auf ukrainischen Privatkontos und werden für Luxusautos, Häuser im Ausland oder andere luxuriöse Dinge verwendet. Von den anderen 50% hat Europa auch nichts, während für die Bevölkerung das Leid nur verlängert wird! Warum auch nur einen Cent in ein dunkles Loch werfen, wenn der Nutzen gleich null ist? Ach ja stimmt, die Investoren von Black Rock können dann keine Gewinne mehr machen. Also lieber Steuerzahler, es macht also doch Sinn, zahlt weiter.

  4. triple-delta 9. Oktober 2025 um 8:23 Uhr - Antworten

    Sollten die Westeuropäer wirklich diesen GAU durchführen, knallen in Washington die Sektkorken. Dann hat sich die EU endgültig in ihre atomaren Bestandteile zerlegt. Die Osteuropäer werden so schnell wie möglich die Flucht ergreifen, denn mitgefangen, mitgehangen.

  5. Daisy 9. Oktober 2025 um 8:16 Uhr - Antworten

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat per Dekret die Verstaatlichung westlicher Vermögen unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Der Wert dieser Vermögen beläuft sich auf ein Mehrfaches der russischen Währungsreserven, die derzeit in Belgien eingefroren wurden. Es geht um eine Summe von ca. 1 Mio US Dollar. Russland hat aber noch viele andere Retourkutschen im Köcher.

    Das Geld nun Schnorrlenski zu liefern, ist lupenreiner Diebstahl. Das wird in Zukunft auch internationale Investoren abschrecken. Es werden ja so ziemlich alle von den Brüsselisen angehasst, bis auf die linkswoken Multimisanthropen Gäts, Sxrosch & WEF-Olme. Ein Musk zB hat das schon durchgemacht. Ein republikanisches Amerika wird die EU diesbzgl. sicher umschiffen, China und die BRICS sowieso. Wer hier sein Geld anlegt, der wird bei Bedarf – und der ist sehr hoch – bestohlen. Besonders happig auf das Geld der anderen sind die „Willigen“, denn sie sind alle genauso pleite wie die Ukraine. Dank Schuldenunion bestehlen sie sich eh schon gegenseitig und uns auch…

  6. rudifluegl 8. Oktober 2025 um 21:44 Uhr - Antworten

    Bei diesen Summen wird man als neuestes die Proponenten wohl zur Korruption zwingen müssen.
    Schon alleine deshalb, dass keiner mit seinem guten Gewissen, vereinsamt stirbt!

  7. Karsten Mitka 8. Oktober 2025 um 16:47 Uhr - Antworten

    Kredit = Geldgeschenk, also wie bisher, denn die EU weiß genau, daß die Ukraine Kredite niemals zurückzahlen wird, auch nicht die Zinsen, selbstb wenn sie es könnte.

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