Boykott-Welle gegen Netflix

2. Oktober 2025von 2,5 Minuten Lesezeit

„Go woke, go broke“: Dieses ökonomische Gesetz der heutigen Zeit haben bereits einige Unternehmen zu spüren bekommen. Trifft es nun auch Netflix?

Elon Musk kann mit seinem X-Account die Märkte und Aktien in Bewegung bringen. Das weiß man schon länger, spätestens seitdem er für Kryptowährung „Doge“ Werbung gemacht hatte. Nun hat er es auf Netflix abgesehen. Weil dort kaum eine Produktion ohne Transgender-Propaganda auskommt, hat er dazu aufgerufen, Netflix zu kündigen. „Cancel Netflix“ wurde schnell zu einer Internetbewegung.

Auslöser sind jüngste Kinder-Zeichentrickserien, die eindeutig die Woke- und Trans-Ideologie antreiben und Frühsexualisierung fördern. In Serien ab sechs Jahren tanzt etwa ein kleiner Junge im Kleid für seine schwulen „Eltern“, in der Kindershow „Jurassic World“  (ab 6 Jahren) schmusen zwei Frauen. Das sind nur zwei aktuelle Beispiele.

„Netflix Junior“ rückte damit massiv in die Kritik. Der Konzern verstärke seine „seine Bemühungen, Kindern die Woke- und Trans-Ideologie aufzudrängen. Eltern sollten es sich zweimal überlegen, bevor sie ihre Kinder zuschauen lassen“; schreiben US-Kulturkritiker. Musks Mobilisierung gab dann den letzten Ruck, um eine Internetbewegung zu starten.

Das sich  es sich beim milliardenschweren Konzern Netflix um ein wesentliches Rad der Kulturindustrie handelt, das nicht der unschuldigen „Unterhaltung“, dient, sondern herrschende Ideologie (re-)produziert, dürfte jedem klar sein, der die Plattform ein wenig kennt.

Auch die Aktie von Netflix spürt es, sie verlor 1,2 %. Die Aktie blieb hinter dem S&P 500 zurück, der an diesem Tag einen Verlust von 0,29 % verzeichnete. Der Dow Jones gab um 0,37 % nach, während der technologielastige Nasdaq um 0,34 % nachgab. Netflix ist freilich ein Riese, der nicht einfach so umfällt. In den letzten fünf Jahren legte man um 137 % zu. Trotzdem ist der Rückgang von 1,2 % in absoluten Zahlen ein Wertverlust von mehr 15 Milliarden US-Dollar.

Um die Gesundheit der eigenen Kinder zu schützen, sollte man Netflix kündigen. Viele Internetnutzer teilen ihre Kündigung, was weitere Nachahmer motivieren dürfte. Der Konzernriese Netflix wird nicht so schnell fallen, er hat sich bisher zu der Aufregung auch nicht geäußert. Sollte der Trend aber weitergehen, die Woke-Kultur erlebt gerade in den USA einen heftigen Niedergang – könnte es auch für Netflix teuer werden.

Bild UltimateSimonNetflix templateCC BY-SA 4.0

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3 Kommentare

  1. Jurgen 3. Oktober 2025 um 19:20 Uhr - Antworten

    Streaming ist der letzte Sch…! Ich kaufe nur Videos mit Datenträger, die ich jederzeit Offline nutzen kann… Da kann man auch nicht einfach bereits gekaufte Lizenzen später löschen (Hinweis: Apple, Sony, u.a.).

    • Karsten Mitka 6. Oktober 2025 um 18:59 Uhr - Antworten

      Deswegen ist Streaming noch lange nicht der letzte Sch…! Ich gucke so viele Filme auf Prime, wenn ich ich alle physisch kaufen würde, müsste ich wohl nen extra Lager anmieten dafür, zudem würde ich nicht jeden Film, den ich gesehen habe, auch gleich auf Datenträger kaufen, das mache ich nur bei Filmen, die mir wichtig sind, gleiches bei Musik. Streaming hat seine absolute Daseinsberechtigung!

  2. Daisy 3. Oktober 2025 um 4:04 Uhr - Antworten

    Leider kann ich es nicht kündigen, weil ich es nicht beziehe. Es interessiert mich auch nicht – zuviel Müll und Horror. Ich habe nur Amazon Prime und YT, was mir genügt. Gerne hätte ich aber noch Disney +. Das geht aber nicht über Amazon, weswegen ich es bis jetzt nicht getan habe. ZB kann man leider „Käptn Blackbeards Spukkaschemme“ (Ustinov) sonst nirgends sehen oder „That darn cat“ aus den 60ern, Titelsong von Bobby Darin. Las ich als Kind – „Kater D.C. und der Geheimagent des FBI“ – Kater D.C. (Siam) wird FPI Agent :-). Sie beschatten ihn in den Nächten, weil er die Armbanduhr einer entführten Bankangestellten heimbrachte, auf der hinten „hel“ (das P fehlt noch) eingeritzt wurde…wirklich total lieb. Ich hab natürlich die DVD. Es gibt eine Neuverfilmung, die nicht so toll ist, aber auch nett. YT That Darn Cat (1965) — OPENING TITLE SEQUENCE

    Nicht nur auf Netflix hat es Musk abgesehen, sondern auch auf Wikipedia, das in manchen Bereichen ja wirklich total ideologisch desinformiert.

    Musk attackiert Wikipedia: Eigene Enzyklopädie „Grokipedia“ geplant

    https://exxpress.at/news/musk-attackiert-wikipedia-eigene-enzyklopaedie-grokipedia-geplant/

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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