Der Hauptwirkstoff in Ingwer aktiviert Immunzellen

14. September 2025von 5,8 Minuten Lesezeit

Big Pharma und die Pharmazeutisch-Medizinsche-Gesundheitsindustrie haben in den vergangen Jahrzehnten das Wissen über nebenwirkungsfreie Behandlung von Krankheiten und Prävention mit natürlichen, pflanzlichen Mitteln weitgehend verdrängt. Ingwer ist eines der Heilmittel, die hochwirksam sind und vielfache Anwendungen haben.

Auf Ingwer bin ich kürzlich bei einem Artikel über Mischungen von pflanzlichen Heilmitteln mit DMSO gestoßen. Die Kombination von Ingwer und Kurkuma mit DMSO sollte gegen Lipome helfen, so ein Leser von AMD. Der Heilpraktiker Wille Dungl, der Top-Sportler wie Niki Lauda, Thomas Muster und vielen andere betreute, hat zum Beispiel einen Ingwer-Kurkuma Tee kreiert, der noch immer in Supermärkten erhältlich ist. Die alte Wurzel hat nicht nur im Gewürzschrank, sondern auch in den Annalen der wissenschaftlichen Forschung einen festen Platz erobert.

Die knorrige, unscheinbare Form des Ingwers, seit Jahrtausenden ein Grundnahrungsmittel der traditionellen Medizin, ist heute Gegenstand moderner Labors, in denen Forscher akribisch die biologische Wirkung seiner Kommunikation mit unseren Immunzellen entschlüsseln. Die sich abzeichnende Erkenntnis, die durch immer mehr Belege gestützt wird, deutet darauf hin, dass bereits die Aufnahme geringer Mengen Ingwer in den Alltag als starker Katalysator wirken und die körpereigenen Abwehrkräfte auf eine Weise aktivieren kann, deren Raffinesse wir erst allmählich zu schätzen lernen. Dies ist nicht nur Volksweisheit, sondern eine Geschichte von molekularen Schlüsseln, die in zelluläre Schlösser passen – eine Geschichte, die neu definiert, was es bedeutet, den Körper zu ernähren.

Wichtige Punkte:

Ein molekularer Schlüssel in einem zellulären Schloss

Die Magie liegt, wie so oft in der Natur, in der spezifischen Chemie. Der gute Ruf von Ingwer ist größtenteils auf einen bioaktiven Wirkstoff namens 6-Gingerol zurückzuführen, der dem Ingwer seinen charakteristischen scharfen Geschmack verleiht. Stellen Sie sich diese Verbindung nicht als stumpfes Instrument vor, sondern als präzisen Schlüssel. Forscher des Leibniz-Instituts in Deutschland wollten herausfinden, in welches Schloss dieser Schlüssel genau passt. Ihre Untersuchungen führten sie zu einem Rezeptor namens TRPV1, der sich auf der Oberfläche von Zellen befindet. Dieser Rezeptor wird bekanntlich durch das Capsaicin in Chilischoten aktiviert und erzeugt ein Wärmegefühl. Seine Rolle geht jedoch weit über die Zunge hinaus.

Die bahnbrechende Entdeckung von Gaby Andersen et al unter dem Titel „[6]-Gingerol Facilitates CXCL8 Secretion and ROS Production in Primary Human Neutrophils by Targeting the TRPV1 Channel“ ([6]-Gingerol fördert die CXCL8-Sekretion und ROS-Produktion in primären menschlichen Neutrophilen durch gezielte Beeinflussung des TRPV1-Kanals) war, dass dieselben TRPV1-Rezeptoren auch auf der Oberfläche der weißen Blutkörperchen, der Infanterie unseres Immunsystems, vorhanden sind.

Wenn 6-Gingerol aus konsumiertem Ingwer in den Blutkreislauf gelangt, sucht es diese Rezeptoren auf Neutrophilen, einer Art weißer Blutkörperchen, die als Ersthelfer bei Infektionen dienen. Die Bindung von Gingerol an TRPV1 löst nicht direkt einen Angriff aus, sondern wirkt eher wie eine mitreißende Ansprache an die Truppen vor einer Schlacht. Es versetzt die Zellen in einen Zustand erhöhter Alarmbereitschaft und bereitet sie auf eine effektivere und robustere Reaktion vor, wenn eine echte Bedrohung, wie z. B. ein Bakterium, erkannt wird. Die Forschung zeigte, dass dieser Priming-Effekt die Neutrophilen bei ihren Abwehraufgaben um mehr als 30 Prozent effektiver machte, und das alles mit einer Gingerol-Konzentration, die durch den Konsum von weniger als einem Liter Ingwertee erreicht werden kann.

Vom Labor zur Linderung im Alltag: Klinische Erfolge

Während die deutsche Studie das „Wie” beleuchtet, wird die Frage „Na und?” durch klinische Forschung mit echten Menschen, die mit chronischen Entzündungserkrankungen zu kämpfen haben, eindrucksvoll beantwortet. Um das Potenzial von Ingwer zur Linderung dieser Leiden zu testen, wurde eine Vorstudie mit sieben Patienten mit rheumatoider Arthritis durchgeführt, denen herkömmliche Medikamente nur eine vorübergehende Linderung verschafft hatten. In dieser kleinen, aber bedeutenden Studie konsumierte ein Patient täglich 50 Gramm leicht gekochten Ingwer, während die anderen entweder fünf Gramm frischen oder bis zu einem Gramm pulverisierten Ingwer zu sich nahmen.

Das Ergebnis war keine geringfügige statistische Verbesserung, sondern eine lebensverändernde Wende. Alle sieben Patienten berichteten von einer deutlichen Besserung, einer Erleichterung, die sich in weniger Schmerzen, leichteren Bewegungen, weniger Schwellungen und einer Verringerung der gefürchteten Morgensteifigkeit äußerte.

Diese Erkenntnisse wurden durch eine größere Folgestudie untermauert, in der 28 Patienten mit rheumatoider Arthritis, 18 mit Osteoarthritis und 10 mit Muskelbeschwerden untersucht wurden. Diese Personen hatten über einen Zeitraum von drei Monaten bis zu zweieinhalb Jahren Ingwerpulver eingenommen.

Die klinischen Beobachtungen waren beeindruckend. Die Forscher dokumentierten, dass 75 Prozent der Arthritis-Patienten und alle Patienten mit Muskelbeschwerden eine messbare Linderung ihrer Schmerzen und Schwellungen verspürten. Es ist wichtig zu beachten, dass die empfohlene Dosierung zwar bei moderaten 500 bis 1.000 Milligramm pro Tag lag, viele jedoch feststellten, dass die Einnahme der drei- bis vierfachen Menge eine schnellere und tiefgreifendere Linderung brachte, was auf eine dosisabhängige Beziehung hindeutet, die es dem Einzelnen ermöglicht, unter professioneller Anleitung sein persönliches therapeutisches Fenster zu finden.

Die biologische Begründung für diese Schmerzlinderung hängt elegant mit seinen immunmodulierenden Wirkungen zusammen. Gingerole, die Familie von Verbindungen, zu denen 6-Gingerol gehört, sind dafür bekannt, die Bildung von entzündlichen Zytokinen zu hemmen. Diese Zytokine sind die chemischen Botenstoffe des Immunsystems, die bei einem Überschuss einen Kreislauf von Entzündungen und Schmerzen aufrechterhalten können. Durch die Dämpfung ihrer Produktion hilft Ingwer, die Entzündungsreaktion an ihrer Quelle zu beruhigen, was eine Erklärung für die von den Studienteilnehmern berichtete wiedergewonnene Beweglichkeit und das Wohlbefinden liefert.

Eine Möglichkeit zur Steigerung der Wirkung, ist den Tee Huaier, Chager Schmetterllingstramete zu geben. Die wichtigsten Erkenntnisse und Studien über die Heilkraft der Pilze finden sich im TKP-Buch:

Pilze contra Krebs und andere Erkrankungen

Weitere Buchtipps:

Magischer Ingwer: Die Top 77 Ingwer Tipps zur Entzündungshemmung, Schmerzlinderung, Fettverbrennung und einem erfüllteren Liebesleben

Ingwerpulver: Bio Ingwerpulver (500g)

Image by Andrea from Pixabay

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Wissenschaftler zur Anwendung und Dosierung des Huaier gegen Krebs und Impf-Spikes

Tipps für spezielle Mischungen von DMSO mit Naturheilstoffen

7 Kommentare

  1. Glass Steagall Act 14. September 2025 um 20:52 Uhr - Antworten

    Habe Ingwer schon lange im Programm! Besonders gern in meiner Karotten-Katroffel-Ingwersuppe. 50% Karotten, 50% Kartoffeln, mehrere Ingwerknollen und ein bis zwei Esslöffel Ingwerpulver, ein Esslöffel Kurkumapulver + ein Glas Gemüsefond + ein Glas Geflügelfond. Alles ankochen und dann mit einem Stabmixer pürieren. Am Ende noch Creme Fraiche und Balsamico-Essig dazu. Gesunder geht es kaum noch.

    • Nurmalso 14. September 2025 um 21:24 Uhr - Antworten

      Wie siehts mit ner Flasche Bier aus 1 mal in der Woche ?

      • Glass Steagall Act 15. September 2025 um 8:24 Uhr

        Ich trinke so gut wie keinen Alkohol und Bier schmeckt mir nicht, auch wenn es alkoholfrei ist. Stattdessen trinke ich zu 95% nur Wasser. :-)

  2. Nurmalso 14. September 2025 um 13:22 Uhr - Antworten

    Ich finde das ganz große Klasse, dass tkp hier immer wieder mal über Naturheilkunde Produkte berichtet.
    Bekanntlich soll ja Naturheilkunde verboten werden durch die EU-Kommission im Interesse für Big-Pharma
    und weiteres Globalistengesindel.
    Meine Oma hat an Füßen u. Unterarmen extremen Juckreiz der sehr wahrscheinlich auf einen Impfschaden zurückführt (2x mRNA geimpft, 3. Impfung habe ich verboten). Die Hausärztin verschreibt immer wieder Salben+Binden die dann vom Pflegedienst ausgeführt werden. Mittlerweile sind die Füße unten schon blau. Die Oma sieht es endlich ein, die straffen Binden an Füßen sofort nach dem Pflegediensteinsatz wieder abzubinden.
    Die Hausärztin ist der letzte Dreck und eine Vorstellung beim Hausarzt auf eigenen Wunsch halte ich ebenso für sinnlos, da das ganze Krankensystem mit seiner falschen Honorierung an Ärzte ebenfalls krank ist und nur auf Tod der älteren Menschen ausgerichtet ist.
    Von daher versuche ich selbst nun mich in der Naturheilkunde einzuarbeiten.
    Ich muss aber auch ehrlich dazu sagen, dass meine Oma eine wahre Goldgrube ist. Mit monatlicher Rente von 1.600,- € durfte ich gleich mal so 14.000,- € abheben in kleineren Beträgen, damits nicht auffällt.
    Daher habe ich beschlossen, den Kampf gegen die korrupten Hausärzte anzutreten.

  3. Gabriele 14. September 2025 um 12:51 Uhr - Antworten

    Danke – es gibt ja so Vieles, was man nutzen kann….nur keiner weiß es oder glaubt überhaupt an die große Wirksamkeit echter Naturheilkunde!

    • Vortex 14. September 2025 um 20:56 Uhr - Antworten

      Hier gibt es ebenfalls gesundheitsfördernde Infos (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) neben seltsamen Geschichten aus der VT-Welt oder so …
      1) Die Brennnessel ist kein Unkraut (tinyurl.com/sruxmpvy)
      2) Vitamin B bleibt stets wichtig (tinyurl.com/2dfjn676)
      3) Stärke deine Knochen (tinyurl.com/mrjww89k)
      4) Vitamin C – dein ständiger Begleiter (tinyurl.com/4mdy3cry)
      5) Indianische Heilmittel entdecken (tinyurl.com/2chaw9eb)
      6) Tagesmüdigkeit und ihre Ursachen (tinyurl.com/mr3tfw5j)
      7) Krebsgeheimnisse aufgedeckt (tinyurl.com/hs5v43dj)
      8) Seelenstärkung als Heilmittel (tinyurl.com/3jderh6r)

      • Gabriele 14. September 2025 um 21:36 Uhr

        Solche Sachen sollte man lesen, aber nicht unbedingt alles gleich für bare Münze nehmen….es ist heute wirklich keine Zauberei, sich im Internet breit und seriös zu informieren. Erst mit der Zeit lernt man die Quellen abzuwägen und findet heraus, was tatsächlich sinnvoll ist. Gibt ja auch genügend Studien in allen möglichen Bereichen seit den 70er-Jahren (pubmed.de usw.)
        Bitte sich nie auf ein paar Allerweltsinfos verlassen. Aber die Brennnessel – das wussten schon unsere Großmütter… wurde lange als „Arme Leute-Essen“ belächelt. Dass sie ein echtes Adaptogen ist, sollte bekannter sein – so wie viele Wildkräuter großartige Wirkungen haben – wenn man sie kennt und nicht Gefahr läuft, sich zu vergiften… Giersch, Vogelmiere, Gundelrebe etc. etc….
        Kommt Zeit, kommt Rat….fast bei jeder Krankheit ist auch ein „Kraut“ gewachsen. Ist es kein Notfall, sollte man sich die Mühe machen und selbst nachforschen.
        Die Ratgeberliteratur geht über vor Angeboten…auswählen muss man erst lernen.
        Es gibt nicht alles vorgefertigt auf dem Präsentierteller, wie es die meisten haben möchten (die sich dann lieber die segensreiche Spritze oder das passende „Pulverl“ beim Arzt abholen und Wunder davon erwarten). So war es schon immer seit der Nachkriegszeit, als man dachte, „die“ Medizin und Chemie wird alles heilen und uns froh und glücklich machen. Mit der Jahrtausendwende kam die Enttäuschung und Trendumkehr. Seit Corona allerdings haben die Genfanatiker die Überhand…
        sie gehören baldigst in die Schranken gewiesen. Tun kann das aktuell nur noch jeder selbst.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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