
80ster Jahrestag der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki und das Verhalten der USA danach
Die Erinnerung an die Zerstörungen, die Atombomben anrichten können, sind heute wichtiger denn je. Politiker des politischen Westens zündeln wieder und scheinen einen Nuklearkrieg ernsthaft in Betrachte zu ziehen.
Auf Bemerkungen von Trump und anderen westlichen Politikern über den möglichen Einsatz von Nuklearwaffen reagierte der frühere russische Präsident Dmitry Medvedev und erinnerte in einem Telegram Posting an die „Tote Hand“. Dies wird in westlichen Medien als Kriegsdrohung missverstanden. Es ist vielmehr eine Erinnerung daran, dass die Sowjetunion in den 1980ern ein System entwickelt hatte, das auch dann einen automatisierten nuklearen Gegenschlag ausführen kann, wenn der einen überraschenden Erstschlag in Moskau bereits alle tot sind und die politische und militärische Führung komplett ausgeschaltet wurde.
Die Reaktion Trumps darauf, zwei mit Atomwaffen ausgerüstete U-Boote, die für einen Erstschlag gedacht sind, näher an Russland zu schicken, hat Russland zu weiteren Vorsichtsmaßnahmen gezwungen und damit die Gefahr einer Eskalationsspirale ausgelöst.
Aber nun zu Hiroshima und Nagasaki. Am 6. August hatten sich Tausende Menschen in Hiroshima versammelt, um des 80. Jahrestags des ersten Einsatzes einer Atombombe in einem Krieg zu gedenken. Überlebende, Politiker und Vertreter aus 120 Ländern und Gebieten gedachten dieses Meilensteins mit erneuten Forderungen nach Abrüstung.
Die Stadt im Westen Japans wurde am 6. August 1945 durch den Abwurf einer Uranbombe mit dem Codenamen „Little Boy” durch die Vereinigten Staaten zerstört. Etwa 78.000 Menschen wurden sofort getötet. Zehntausende weitere starben bis zum Ende des Jahres an Verbrennungen und Strahlenschäden.
In Vorbereitung dieses kriegerischen Einsatzes in Japan führten die USA am 16. Juli 1945 einen Test mit einer auf einem Turm montierten Plutoniumbombe durch.
Der Angriff auf Hiroshima, drei Tage später gefolgt von einer Plutoniumbombe auf Nagasaki, führte am 15. August zur Kapitulation Japans und zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Hiroshima war unter anderem deshalb als Ziel ausgewählt worden, weil die US-Planer davon ausgingen, dass die umliegenden Berge die Sprengkraft der Bombe verstärken würden, offenbar eine Vermutung, die nach dem Test entstanden war.
Am Mittwoch nahmen im Friedenspark von Hiroshima, wo die Bombe vor acht Jahrzehnten fast direkt über der Stadt detonierte, Delegierte aus einer Rekordzahl von Ländern und Regionen an der jährlichen Gedenkfeier teil.
Menschen als Laborratten
Über einen eher unbekannten Aspekt und Zweck des Angriffs berichtet in einem Artikel zum Jahrestag das US-Fachmagazin Miltiary Watch Magazine unter dem bezeichnenden Titel
„Japanische Zivilisten als „Versuchskaninchen“: Die dunklen Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki“
Es geht dabei um „das höchst umstrittene Verhalten der amerikanischen Streitkräfte gegenüber der Bevölkerung von Hiroshima und Nagasaki“.
Präsident Harry Truman bezeichnete die Angriffe als „Experiment” und es wurde in den folgenden Monaten deutlich, inwieweit die Bevölkerung der japanischen Städte als Versuchsobjekte betrachtet wurde.
Nach der Kapitulation des Landes wurden die beiden betroffenen Städte und Regionen unter amerikanische Militärverwaltung gestellt. Es wurden
Daten von Überlebenden in den beiden Städten von amerikanischen Wissenschaftlern gesammelt, die als wertvoll für die Vorbereitungen auf einen möglichen Atomkrieg mit der Sowjetunion angesehen wurden. Während die Opfer von Strahlung und Kontamination als Kriegsopfer staatliche Unterstützung erwarteten, strich die amerikanische Militärregierung die Entschädigungen und beraubte damit Millionen von Verletzten ihrer Einkommensquelle. Noch schwerwiegender war jedoch, dass sie die Existenz einer radioaktiven Kontamination oder ungewöhnlicher Zustände bei den Überlebenden der Atomangriffe leugnete und jegliche Erwähnung dieses Themas streng zensierte.
Untersuchungen zu den Auswirkungen der Atomangriffe wurden von Teams amerikanischer Spezialisten unter der Atomic Bomb Casualty Commission durchgeführt, die schnell den Ruf erlangten, japanische Friedhöfe nach Überresten zu durchsuchen. Spezialisten, darunter auch amerikanische Ärzte, war es jedoch strengstens untersagt, die Opfer zu behandeln oder Informationen über ihre Erkenntnisse weiterzugeben, die zu deren Behandlung hätten beitragen können. Dies hatte zur Folge, dass japanische Ärzte das neue Phänomen der Strahlenvergiftung nicht verstehen konnten.
Die Art und Weise, wie Daten gesammelt wurden, erweckte den Eindruck, als würde ein Experiment an lebenden Menschen durchgeführt. Der führende Experte für die Angriffe, der Historiker Paul Ham, bemerkte dazu:
„Die Anweisung erwähnte keine Behandlung: Lebensverlängerung und Schmerzlinderung waren weder Ziel noch Nebenprodukt der Aufgabe. Ob die Patienten – oder besser gesagt die Ausstellungsstücke – lebten oder starben, war für die ausländischen Ärzte irrelevant. Wie die Opfer lebten oder starben, ob sich ihr Zustand verbesserte oder verschlechterte, ob sie irgendwann an Krebs erkrankten oder diesen an ihre Kinder weitergaben – all das waren Fragen kalter wissenschaftlicher Forschung. Kurz gesagt, die verstrahlten japanischen Zivilisten sollten als amerikanische Laborratten dienen. Darin lag – wie zukünftige Rationalisten argumentieren würden – der Vorteil des Abwurfs der Bombe auf eine Stadt: die Gewinnung wissenschaftlicher Daten über Gammastrahlung.“
Die Möglichkeit, die Folgen eines Atomangriffs auf die Zivilbevölkerung zu untersuchen, blieb für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten eine einmalige Gelegenheit und war neben den Vorteilen eines Atomangriffs als Machtdemonstration gegenüber der Sowjetunion ein Hauptgrund für die Durchführung der Angriffe. Die Mittel, mit denen dies geschah, verschlimmerten jedoch das Leid der Bevölkerung der beiden Städte erheblich.
Soweit der Bericht. Es ist übrigens nicht der einzige derartige Versuch der US Militärs. MSNBC berichtet von Enthüllungen, dass die US-Armee im Rahmen eines Programms aus der frühen Zeit des Kalten Krieges, mit dem untersucht werden sollte, was bei einem biologischen Kriegsangriff passieren würde, ein krebserregendes Mittel über dem überwiegend von Schwarzen bewohnten Pruitt-Igoe-Wohnviertel in St. Louis versprüht hat
Und weiter heißt es in dem Artikel: „In etwa 4.000 von der Regierung dokumentierten Strahlenversuchen an Menschen, die zwischen 1944 und 1974 durchgeführt wurden, gibt es Beweise dafür, dass die US-Regierung, das Militär und das Gesundheitssystem gezielt schwarze Amerikaner ins Visier genommen haben.“
Die USA mussten also schon vor dem Abwurf der Atombomben genau gewusst haben, dass schwerste Schäden durch die freigesetzte Radioaktivität entstehen würden.
Ergänzung 11.8.2025 zum Buch Hiroshima revidiert von Dr. Michael Palmer:
Einige Kommentare gehen auf das Buch ein und vermuten, dass keine Atombomben zum Einsatz gekommen sind. Das Buch widerlegt das nicht, sondern bestätigt es im Gegenteil schon auf Seite 2.
Palmers Buch ist das eines Virologen über Dinge von denen er nicht das Geringste versteht. Auf Seite 1 behauptet er, es hätte kein angereichertes Uran damals gegeben. Aus dem Text im Buch auf Seite 2 geht jedoch klar hervor, dass die USA damals hoch angereichertes, also waffenfähiges U-235 hatte. Palmer zitiert den Bericht des Physikes Morton Camac, der am Projekt mitgearbeitet hat:
„Ich nam an einem Experiment teil, bei dem Uran 235 in einer Plastiktüte durch die Mitte einer aus Kohlenwasserstoffen bestehenden Kugel fallen gelassen wurde. Der Zweck war, die kritische Masse zu bestimmen. wobei nur die Neutronen der Reaktion und nicht die der radiokativen Atome verwendet wurde. … Die Menge an Uran wurde mit jedem Versuch erhöht. Beim letzten Versuch war die Vermehrungsrate der Neutronen so schnell, dass das Plastik schmolz. … Wir hatten Glück, dass wir nicht getötet wurden.“
Da wird also die typische U-235 Kettenreaktion beschrieben, die eintritt, so die kritische Masse erreicht wird.
Wird Uran-235 mit langsamen Neutronen beschossen, so führt das dazu, dass das Neutron vom Kern eingefangen wird und dadurch Uran-236 entsteht. Dieser Uran-236-Kern ist hochgradig angeregt und zerfällt meist spontan (innerhalb von etwa 10−14s) in zwei Bruchstücke, z.B. in Krypton-89 und Barium-144. Außerdem werden 3 Neutronen freigesetzt.
Ist rundherum genug U-235 (die kritische Masse) dann läuft die Kettenreaktion, weil mindestens eines dieser 3 Neutronen wieder einen U-235 Kern zerlegt und weitere 3 Neutronen freisetzt.
Ist die Masse zu gering, fliegen die Neutronen harmlos weg.
Im Buch steht also auf Seite 2, dass sie die kritische Masse hatten, die sie zum Abwurf auf Hiroshima benötigten, wahrscheinlich haben sie noch was dazu gegeben. Rundherum ein Neutronenreflektor aus U-238, Beryllium oder Graphit und fertig ist die Bombe.
Mit dem Zitat schießt sich der Palmer den Rest des Buches komplett ab.
Jakub Hałun, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons
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Die Kriegspropaganda hinter den „US-Atom-U-Booten“
Bericht: Laut Pentagon wird Atomwaffe für Zerstörung der Nuklearanlage Fordow benötigt
Schon bei dem Erstversuch der Amerikaner 16.07.1945 wurden tausende amerikanische Armeeangehörige wissentlich um die Explosion herum aufgestellt, um die Wirkung in div. Entfernungen zu studieren…
Die Dinge sind immer nicht so einfach und um die Geschichte noch komplexer zu machen, sei erinnert, dass der renommierte deutsche Mediziner Michael Palmer in einer auch gratis als Ebook im Internet erhältlichen Arbeit „Hieroschima revisited“ die medizinischen Schäden der Atombomben in China, aber auch in Mururoa oder Nevada genau analysiert und NICHT als durch nukleare Strahlung verursacht klassifiziert. Die Photos von den verbrannten Kindern seien Napalm-Angriffen ähnlicher.
Palmer argumentiert, dass Atomwaffen in der Form, wie wir sie im Kopf haben, möglicherweise technisch gar nicht möglich seien.
Palmer ist eine ernstzunehmende medizinische und argumentative Kapazität.
Den hatte ich mir des öfteren beim Corona untersuchungsauschuss angehört.
Meine Vermutung: Auch mit solchen Spekulationen kann man Literatur an den Mann/die Frau, auch solchen die Kritik an der Pharma etc. nicht Ernst nehmen, bringen. Wahrscheinlich zahlen dann in der Mehrheit die „richtigen“.
Ihre bestimmt schon Berühmtheit erlangten „Dumpfbacken “ eben!
Eventuell brauchte er Geld nach dem er Arbeit z.B auch in Kanada durch sich nicht „impfen“ lassen verlor.
Als Biowissenschafter zumThema ▫️DNA-Kontamination in mRNA-Impfstoffen — Evidenz und mögliche Folgen“ ist er ernst zu nehmen!
In seinem Buch, das ich gelesen habe, legt er überzeugend dar, was tatsächlich damals in Hiroshima und Nagasaki passierte. Die ausführlichen Darlegungen und die Beweisführung entsprechen fundiert den Maßstäben wissenschaftlicher Arbeit, d.h. er beweist anhand harter Daten und Fakten, dass keine Atombomben zum Einsatz kamen, sondern Senfgas und Napalm.
Man blättere einmal durch das Buch „100 Sonnen: 1945 – 1962“ (ISBN 9783896601902 vergriffen) und mache sich sein ureigenes Bild davon, ob es Atombomben gibt oder nicht…
Palmers Buch ist das eines Virologen über Dinge von denen er nicht das Geringste versteht. Auf Seite 1 behauptet er, es hätte kein angereichertes Uran damals gegeben auf Seite 2 findet sich bestätigt er die Existenz einer U-235 Bombe und schießt damit sein ganzes Buch ab. Offenbar hat er nicht verstanden, was er da schreibt. Siehe Ergänzung oben im Artikel.
Palmers Buch ist das eines Virologen über Dinge von denen er nicht das Geringste versteht. Auf Seite 1 behauptet er, es hätte kein angereichertes Uran damals gegeben auf Seite 2 findet sich bestätigt er die Existenz einer U-235 Bombe und schießt damit sein ganzes Buch ab. Offenbar hat er verstanden, was er da schreibt. Siehe Ergänzung oben im Artikel.
Es darf allerdings bezweifelt werden, ob die furchtbaren Zerstörungen und das furchtbare Leid durch Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki hervorgerufen wurden.
Dazu bitte von Dr. Michael Palmer das Buch „Hiroshima revidiert: Die Beweise für Senfgas und Napalm anstatt Atombomben“ lesen. Der Autor war zehn Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Sucharit Bhakdi. Er legt in seinem Buch überzeugend dar, was tatsächlich damals in Hiroshima und Nagasaki passierte. Die ausführlichen Darlegungen und die Beweisführung entsprechen fundiert den aktuellen Maßstäben wissenschaftlicher Arbeit, d.h. er beweist anhand harter Daten und Fakten, dass keine Atombomben zum Einsatz kamen, sondern Senfgas und Napalm.
Warum wurden wohl nach der Kapitulation des Landes die beiden betroffenen Städte und Regionen unter amerikanische Militärverwaltung gestellt? Was musste zensiert werden?
Und bei welchem Thema der letzten Jahrzehnte wurden wir nicht belogen? Irak-Krieg, 9/11, Corona, Klimaerwärmung, Erdöl und Erdgas als fossile Energieträger und, und… Warum soll man bei dem Thema der Atombombenabwürfe uns die Wahrheit sagen?
Palmers Buch ist das eines Virologen über Dinge von denen er nicht das Geringste versteht. Auf Seite 1 behauptet er, es hätte kein angereichertes Uran damals gegeben auf Seite 2 findet sich bestätigt er die Existenz einer U-235 Bombe und schießt damit sein ganzes Buch ab. Offenbar hat er verstanden, was er da schreibt. Siehe Ergänzung oben im Artikel.
Erinnerung an Herrn Brechts Gedicht
Das Gedächtnis der Menschheit
für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
Ihre Vorstellungsgabe für kommende
Leiden ist fast noch geringer.
Die Beschreibungen,
die der New Yorker
von den Gräueln der Atombombe erhielt,
schreckten ihn anscheinend nur wenig.
Der Hamburger ist noch umringt von den Ruinen,
und doch zögert er,
die Hand gegen einen neuen Krieg zu erheben.
Die weltweiten Schrecken der vierziger Jahre scheinen vergessen.
Der Regen von gestern macht uns nicht nass sagen viele.
Diese Abgestumpftheit ist es,
die wir zu bekämpfen haben,
ihr äußerster Grad ist der Tod.
Allzu viele kommen uns schon heute vor wie Tote,
wie Leute, die schon hinter sich haben,
was sie vor sich haben, so wenig tun sie dagegen.
Und doch wird nichts mich davon überzeugen,
dass es aussichtslos ist,
der Vernunft gegen ihre Feinde beizustehen.
Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen,
damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde!
Lasst uns die Warnungen erneuern,
und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.
Und keine Sorge: Ist ja nur ein Gedicht!
(aus: Bertolt Brecht, Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe, Band 12: Gedichte 2. © Bertolt-Brecht-Erben/Suhrkamp Verlag 1988.)