
US-Israel Krieg gegen den Iran: hohe Kosten und wenig Erfolge so neue Analysen
Die ersten Berichte über den Ausgang der ersten Schlacht im Krieg der USA und Israels gegen den Iran waren zu optimistisch wie neue Analysen zeigen. Die Kosten waren extrem hoch, der Verbrauch an Raketen enorm und der Erfolg überschaubar.
Wie in der Ukraine zeigt sich eine erheblich Verschiebung der militärischen Gleichgewichte. Geschuldet sind diese Veränderungen zwei Waffengattungen: den Hyperschallraketen sowie den Drohnen. Erstere sind schwer zu bekämpfen, da für herkömmliche Radarsysteme kaum sichtbar wegen des Plasmamantels der durch die hohe Geschwindigkeit entsteht. Die Drohnen sind der ökonomische Overkill, denn Angreifer, die einige Zehntausend Euro kosten, müssen mit jeweils zwei Abfangraketen bekämpft werden die Millionen kosten und enorm viel Zeit in der Herstellung benötigen. Die USA bauen 600 Patriot Raketen pro Jahr eine russische Fabrik erzeugt derzeit 500 Geran Drohnen pro Tag.
Ursprünglich hatten es geheißen, die USA hätten 15 bis 20 Prozent ihres gesamten Bestandes an Abfangraketen für ihr Langstrecken-Luftabwehrsystems Terminal High Altitude Area Defense (THAAD) verbraucht. Nun stellt sich aber heraus, dass die US-Armee während der elf Tage andauernden iranisch-israelischen Feindseligkeiten vom 13. bis 24. Juni über 150 ballistische THAAD Abwehrraketen einsetzte, um iranische ballistische Raketenangriffe abzufangen. Dies entsprach über 25 Prozent des gesamten Arsenals der Armee, das weltweit eingesetzt wurde, was ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit der amerikanischen Luftabwehr aufkommen ließ, anhaltenden Bombardements in weiten Teilen der Welt standzuhalten.
Da jeder Start eines THAAD-Abfangraketen 15,5 Millionen US-Dollar kostet, beliefen sich die Kosten für die Verteidigung des israelischen Luftraums mit diesen Systemen auf schätzungsweise über 2,35 Milliarden US-Dollar. Neben THAAD war auch der Verbrauch von SM-3- und SM-6-Raketenabwehrraketen durch die US-Marine zur weiteren Unterstützung der israelischen Luftverteidigung enorm, was ähnliche Bedenken hinsichtlich des eigenen Raketenabwehrarsenals der Streitkräfte aufkommen ließ.
- Mayer, Peter F.(Autor)
Über die Ausgaben für THAAD-Abfangraketen berichtete das Wall Street Journal: „Im Einsatz zusammen mit israelischen Systemen verbrauchten die THAAD-Bediener laut US-Beamten Munition in rasendem Tempo und feuerten mehr als 150 Raketen ab, um die Wellen iranischer ballistischer Raketen abzuschießen. Das ist fast ein Viertel aller vom Pentagon jemals gekauften Abfangraketen.“ „Die Nachfrage [nach Abfangraketen] war so enorm, dass das Pentagon zu einem bestimmten Zeitpunkt erwog, von Saudi-Arabien gekaufte Abfangraketen für die Systeme in Israel umzuleiten“, berichtete das WSJ unter Berufung auf einen Beamten. „Die Diskussionen waren heikel, da auch die Städte und Ölanlagen des Königreichs während des Konflikts als gefährdet galten“, fügte es hinzu. Die Bedenken hinsichtlich des Beitrags der Marine zur Raketenabwehr wurden durch die gemeldete mangelnde Leistungsfähigkeit der SM-3 gegen iranische Ziele noch verstärkt. SM-3-Raketen, die nach dem Block-IB-Standard gebaut wurden, kosten etwa 12,5 Millionen US-Dollar pro Stück, während die nach dem neueren Block-IIA-Standard gebauten Raketen derzeit etwa 37 Millionen US-Dollar kosten, wobei jedoch mit einem Preisrückgang bei steigender Produktion zu rechnen ist.
Die iranischen Raketenangriffe als Reaktion auf die israelischen Angriffe auf sein Territorium am 13. Juni waren beispiellos und haben die Grenzen aufgezeigt, die selbst einige der dichtesten multinationalen Raketenabwehrsysteme bei der Abwehr hochentwickelter Angriffe haben können. Die iranischen Angriffe mit Mehrfachsprengkopfraketen erschwerten die Luftabwehr erheblich, während der Einsatz neuer Fattah-Raketen mit Hyperschallgleitkörpern in kleinem Umfang weitere große Schwierigkeiten verursachte.
Neben geschätzten Ausgaben von mehr als 6 Milliarden US-Dollar für die Luftabwehr verursachten die iranischen Angriffe erhebliche Schäden an strategischen und militärischen Zielen in ganz Israel, wobei über 40 Infrastruktureinrichtungen sowie fünf große Militärstützpunkte im ganzen Land getroffen wurden. Auf dem anschließenden NATO-Gipfel kommentierte Präsident Donald Trump das Ausmaß der Angriffe mit den Worten: „Vor allem in den letzten Tagen wurde Israel wirklich hart getroffen. Diese ballistischen Raketen haben eine Menge Gebäude zerstört.“ Die durch diese Angriffe verursachten Schäden und die Unhaltbarkeit der Raketenabwehrmaßnahmen werden von Analysten als die Hauptfaktoren angesehen, die Israel und die Vereinigten Staaten dazu veranlasst haben, am 24. Juni einen Waffenstillstand zu akzeptieren.
The U.S. ArmyRalph Scott/Missile Defense Agency/U.S. Department of Defense, Public domain, via Wikimedia Commons
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Hyperschallraketen und Luftabwehr – verfügbare Technologien der Kontrahenten
Erfolg misst man an Zielen, richtig? Erklärtes Ziel ist, dass Iran keine Atomwaffen bekommt, kein spaltbares Material, falls es überhaupt Atomwaffen gibt, was Prof. Palmer plausibel bestreitet.
Aber dieses Ziel wäre völliger Unsinn! Mit Atomwaffen kann der Iran Israel nicht angreifen, weil Israel selbst Atomwaffen hat. Und zwei Atommächte greifen einander nicht an, darauf basiert nukleare Abschreckung.
Das erklärte Kriegsziel ist mithin hahnebüchen. Daher kommt es für die Messung von Erfolg nicht in Frage. Trump ist auffällig erratisch, ein Zeichen, dass er sich nicht in Karten schauen lassen will.
Also muss man spekulieren. Krieg ist sauteuer in mehrerer Hinsicht. Krieg führt man nicht, um einem Freund ein Geschäft zu ermöglichen oder um Waffen vorzuführen,
sondern nur aus handfesten Gründen. Was könnten diese sein? Wenn wir das wissen, können wir abschätzen, ob das Ziel erreicht wurde und sich der Angriff gelohnt hat.
Der Westen führt seit Jahren die härtesten Sanktionen gegen den Iran und China baut mit dem Iran die Seidenstraße. Aber die Angriffe wurden nicht gegen die Seidenstraße geführt. Trotzdem könnte China die Angriffe als Drohung empfinden. Aber China wird sich kaum zurückziehen.
Trump will ein Erdölgeschäft, um Öl zu bekommen, ohne erpressbar zu sein. Wir wissen noch nichts darüber, dies könnte noch verhandelt werden.
Die Angriffe sind schiefgelaufen, Trump hatte ein Ziel, das nicht einmal sichtbar wurde, bespielsweise Panik in Teheran auszulösen, um Flüchtlingsströme nach Aserbajdschan auszulösen, das der EU beitreten will.
Trump möchte die Atomwaffenentwicklung stoppen, um Iran später besser angreifen zu können. Falls dies ein Ziel war, könnte es erreicht worden sein
Trump will die Mullahs unter Druck bringen, um Regimewechsel zu betreiben. Dabei hatten die Israelis mehr Erfolg.
Die Mullahs entwickeln in den tiefen Bunkern keine Atomwaffen, sondern etwas anderes
Die Angriffe hatten ein innenpolitisches Ziel, zB die Vorbereitung der Bevölkerung auf einen anderen Krieg, zB gegen Venezuela
Die Angriffe hatten das Ziel, die Waffen der BRICS kennen zu lernen
Diese Spekulationen zeigen, dass die Kriegsziele der USA nicht auf der Hand liegen und ihr Erfolg schon gar nicht!
Nein! Doch! Ohhh!
Wie war das nochmal mit den Huthis? Hat da nicht jemand die Angriffe eingestellt, ohne Gegenleistung dafür zu fordern, abgesehen dass auch der andere die Angriffe – auf einen selbst – einstellt?…..
Die USA haben dieses Abkommen nur geschlossen, weil die Navy Alarm geschlagen hat, dass die Huthis ihre ganzen SAMs verbrauchen lassen. Wie bekannt, haben die Huthis nicht aufgehört, Israel anzugreifen, das Abkommen galt nur zw. den USA und den Huthis.
Die wollen gegen China (und Russland als Vorbereitung). Nur zur Erinnerung.
Das sprengt jede Trottel-Skala.
Wenn man es offiziell nicht derpackt, versucht man es mit Terror. Spezialisten auf diesem Gebiet sind div. Geheimdienste und angeblich islamistische Terrororganisationen wie Al Kaida, Hamas oder IS.
„In der südostiranischen Stadt Zahedan kam es am Samstag zu einer terroristischen Attacke auf ein Justizgebäude. Angreifer hätten es gestürmt und dort ein Blutbad angerichtet, so die Behörden. Die Angreifer sollen einer Separatistenmiliz angehören.“
Weiters scheint Trump es mit seiner Verarsche des Deep States zu sehr zu übertreiben. Er meint nun, Sanktionen gegen Russland könnten auch vor Ablauf des lächerlichen 50-Tage-Ultimatums verhängt werden – die 500% Zölle??? Ist er jetzt schon auf Biden-Level? Sind es Drogen? ELF-Wellen? Hypnose?? Selbst wenn er erpresst wird, kann er sich doch nicht derart geistig entblößen.
Ich wiederhole: Wenn Trump erpresst wird, soll er zurücktreten und damit beweisen, dass er ein Ehrenmann ist.
Emil Cosman…nachdem Isr. verkündete, Selenskistein zu unterstützen, erklärt Russland, den Staat Palästina anzuerkennen…
Laut Peskow kann Frieden „nur durch die Einhaltung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrats erreicht werden“, die die israelische Besetzung des Westjordanlands und Ostjerusalems für illegal erklärten und eine Waffenruhe und einen Rückzug Israels aus Gaza fordern.
Liste der Länder, die Palästina anerkennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Anerkennung_des_Staates_Pal%C3%A4stina
Besser lässt sich auch der ökonomische Niedergang der USA nicht dokumentieren. Während des 2. WK hat die US-Industrie die Gegner mit Waffen „zugeschissen“. Heute betteln sie darum, dass bitte nicht zurückgeschossen wird.
Tja da kann man mal wieder deutlich sehen, sobald sichtbar wird das iranische Waffenarsenal ist dem von Israel + USA überlegen, da ist plötzlich Frieden drin.
Da jammert USA um Waffenstillstand.
Genauso ist es im privaten Nachbarschaftsstreit. Wer die Regeln ignoriert, der zahlt den Preis wofür er hätte dafür schon 2 Garagen bauen können.