Der Frauenschläger, die Olympiasiegerin

5. Juni 2025von 3 Minuten Lesezeit

Die Frauenbox-Olympiasiegerin Khelif ist ein Mann. Das wusste die ganze Welt, doch die Medien verteidigten den Frauenschläger, leugneten die Realität und unterstützten so eine brutale Ungerechtigkeit.

Seien wir ehrlich: Die Kulturindustrie hat bereits fast alle Olympiasiegerinnen und -sieger von 2024 in Paris vergessen. Nicht aber Imane Khelif. Der Mann aus Algerien wurde Olympiasieger im Boxen – im Frauenboxen. Nun wurde endgültig belegt, dass Khelif ein Mann ist. Er bleibt jedoch Olympiasieger. Doch diese Geschichte ist auch ein Medienskandal.

Der Internationale Boxverband IBA legte schon vor rund einem halben Jahr ein Gutachten vor, das bewiesen hatte, welches Geschlecht Khelif hat. Die IBA war schon vor den Olympischen Spielen gegen den Antritt Khelifs im Frauenboxen und sperrte den Boxer bereits 2023. Was folgte? Dem Präsidenten wurde eine Nähe zu Putin vorgeworfen. Man kann es sich teilweise nicht ausdenken…

Nun ist der DNA-Test von Khelif an die Öffentlichkeit gelangt. Und – welch Überraschung – er ist ein Mann. (Bei TKP konnte man diesen Umstand bereits während der Olympischen Spiele lesen.)

Dazu ein Bericht von Colin Wright, der auch von J.K. Rowling zitiert wird, die vom Harry-Potter-Autorin-Star zur oppositionellen Gender-Kritikerin wurde:

„Aus dem durchgesickerten Dokument, das angeblich von einem Labor in Neu-Delhi stammt und von 3 Wire Sports veröffentlicht wurde, geht hervor, dass Khelif einen ‚männlichen Karyotyp‘ hat. Damit wird direkt bestätigt, was ich vor über einem Jahr auf der Grundlage öffentlicher Erklärungen, politischer Details und der physischen Realitäten vorausgesagt habe, die für jeden, der sein kritisches Denken nicht an ideologische Dogmen ausgelagert hat, deutlich zu beobachten waren. Khelifs Disqualifikation durch die International Boxing Association (IBA) im Jahr 2023 resultierte aus dem Nichtbestehen eines Geschlechtstests, bei dem die Geschlechtschromosomen untersucht werden. Die Definition der IBA für eine weibliche Athletin erfordert nach ihren technischen Regeln XX-Chromosomen. Es gibt nur eine Möglichkeit, diesen Test nicht zu bestehen: mit XY-Chromosomen. Man brauchte keinen Doktortitel in Biologie, um das herauszufinden – obwohl ich zufällig einen habe. Man musste nur bereit sein, den Beweisen zu folgen.“

Soviel zu den Fakten. Doch der wichtigste Satz folgt später:

„Die Medien verfügten über alle Beweise, die sie brauchten, entschieden sich jedoch für Verzerrungen, Verschleierungen und Ablenkungen, weil die Realität politisch unbequem war. Sie behaupteten, Khelif sei eine Frau. Sie lagen falsch. Sie behaupteten, die Bedenken seien intolerant. Sie lagen falsch.“

Das ist noch freundlich formuliert. Die liberalen Medien stellten sich überzeugt und lautstark auf die Seite von Khelif. Die „Rechten“ würden einen „Kulturkampf“ betreiben, die „Frau“ Khelif sei stark daran, Hindernisse zu überwinden. Man stieg für den Mann in den Ring, während er auf der Weltbühne Frauen verprügelte. Alle seine Kämpfe waren eindeutig, keine der Gegnerinnen konnte ihn auch nur annähernd gefährden, teilweise waren die Boxkämpfe nach wenigen Sekunden vorbei.

Jetzt hört man von dieser Seite freilich wenig. Die Olympischen Spiele sind vergessen, was kümmert das Geschwätz von gestern? Aber schlimm war das, dieser „Kulturkampf der Rechten“.

Die Causa Khelif zeigt (wieder einmal), was Fakten sind: Sie sind nichts ohne Macht. Wenn die Mächtigen sagen, dass ein Mann eine Frau ist, ein Schnupfen ein neuer Virus oder eins plus eins zwei ist, dann gilt es. Dann wird diese Lüge zum Faktum, auch wenn die ganze Welt die Lüge sieht.

Bild „Imane Khelif wins quarter final 66kg women’s boxing, Paris 2024 Olympic Games“ by Andy Miah is licensed under CC BY-NC 2.0.

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5 Kommentare

  1. Daisy 6. Juni 2025 um 5:28 Uhr - Antworten

    Naja, ahm, gerade im Boxen gibt es doch sehr viele Gewichtsklassen. Wie wäre es mit einer eigenen Transenklasse? Dies könnte für den gesamten Sport gelten. Diverse sind ja weder Mandl noch Weibl – also sollen sie nicht nur ihr eigenes Klo kriegen, sondern analog der Behindertenolympiade ihre eigene Abteilung. Transen spielen Fußball gegen Transen usw.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dann weniger spontane Geschlechtsveränderungen geben wird – weil das ja jetzt nur deswegen ist, damit ein Mann, der im Männersport nichts reißt, als verkleidete Frau doch noch eine Medaille erringen kann. Passiert ja nicht umgekehrt. Oder wollte etwa gar eine biologische Frau gegen Männer boxen oder in der Herrenabfahrt auf der Streif dabei sein? Nö…

    Jedenfalls haben biologische Männer nichts im Frauensport zu suchen. Und schon gar nicht als Boxer! Den Wokeisten fehlt nicht nur der gesunde Menschenverstand, sondern auch jegliche Empathie.

  2. local.man 5. Juni 2025 um 23:07 Uhr - Antworten

    Ich erinnere mich noch an die Übertragungen, als die Frauen teilweise aufgegeben haben, weil sie nicht gesundheitliche Risiken eingehen wollten. Am liebsten wäre ich selbst in diesen Ring gestiegen und hätte diesen Typen verdroschen und zwar ohne Regeln…

  3. Pfeiffer C 5. Juni 2025 um 20:15 Uhr - Antworten

    …diese Geschichte ist auch ein Medienskandal.

    Und was für einer! Hier das wandelnde, scheinjournalistische Kontrastprogramm – zu was? Tja – zu den ewiggültigen 7 journalistischen W -Fragen:

    >wer (hat etwas getan)
    >was (hat er denn getan)
    >wo (hat er es getan)
    >wann (hat er es getan)

    wie (hat er es getan)
    warum (hat er es getan)
    woher (ist die Information)

    Und Check – doublecheck – nochmalscheck – – – – geschenkt…

    Hier also die dahingehende „Shameless Hall of Shame“:

    Correctiv! „Desinformation und Hetze gegen algerische Boxerin Imane Khelif“, titelten die selbsternannten Faktenprüfer im Jahr 2024. Gefolgt von einer Liste von Rechtspopulisten, die Khelif für einen Mann halten, was natürlich schon ein Beweis ist, und: „Inzwischen hat Khelif Medienberichten zufolge eine Klage wegen „Cybermobbings“ in Frankreich eingereicht.“ Nein, hat er nicht. Das war ein Hoax.

    Dann Mimikama: „Imane Khelif und Lin Yu-Ting sind nicht nur starke Boxerinnen, sondern auch Beispiele für die Vielfalt im Sport. Beide wurden als Frauen geboren und kämpfen als solche in internationalen Wettbewerben. Es gibt viele Missverständnisse über Geschlechtsidentität, die oft durch Fehlinformationen verstärkt werden.“ Ja, das ist ein sehr komplexer Komplex.

    Die Faktenchecker der Tagesschau steuerte einen bunten Blumenstrauß von Halbmeinungen bei und zitierte Julia Monro vom Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands Deutschland: „Das ist einfach eine typische Strategie von rechts, bewertet sie die transfeindliche Desinformation.“ Huhu? Khelif ist keine Transfrau.

    Und was schrieb der Volksverpetzer, der Mikropenis der Faktschecker? „Imane Khelif ist als Frau geboren und aufgewachsen. Sie ist eine cis Frau“.

    Wie heißt es im Lied The Boxer von Simon und Garfunkel:

    „I have squandered my resistance, for a pocketful of mumbles … all lies and jest… a man hears what he wants to hear. And disregards the rest.”

    Textgrundlage – Overton – „Lie la lie …“ – Eva C. Schweitzer – 4. Juni 2025

  4. Oekologe 5. Juni 2025 um 17:38 Uhr - Antworten

    Korrekt, das ist echt ein (Medien)Skandal.
    Aber nur mal nebenbei, bitte diesen – an sich guten – Satz verbessern: „Wenn die Mächtigen sagen, dass ein Mann eine Frau ist, ein Schnupfen ein neuer Virus oder eins plus eins zwei ist, dann gilt es.“
    Thomas O. wollte wohl schreiben: „oder eins plus eins drei ist, dann gilt es“.

  5. triple-delta 5. Juni 2025 um 15:52 Uhr - Antworten

    Minderheitenrechte bedeutet also auch, dass Minderheiten Frauen unter besonderen Umständen verprügeln dürfen, die im normalen Leben so nicht vorkommen.
    Dass es keiner besonderen Minderheitenrechte bedarf, wenn die allgemeinen Menschenrechte für alle gelten, darf so natürlich nie gesagt und gefragt werden.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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