USA ziehen umfassende Zulassung für Covid-mRNA-Stoffe zurück

21. Mai 2025von 3,4 Minuten Lesezeit

Die USA aktualisieren ihre Empfehlung für die Covid-Impfung. Wollen Pfizer und Moderna weiter gesunde Menschen impfen, müssen sie neue Studien vorlegen, sonst verlieren sie ihre Zulassung. Aber in der Praxis wird das nicht viel ändern. 

Wer sich ein schnelles Ende der Impfindustrie durch den Machtwechsel in den USA erhofft hat, wird enttäuscht sein. Wer sich auch über kleine Fortschritte freut, wird neue Hoffnung haben. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat am Dienstag neue Richtlinien zu den Covid-Spritzen angekündigt. Für gesunde Menschen unter 65 Jahren soll die Zulassung des Impfstoffes entzogen werden.

„Die Rücknahme der übermäßigen Verwendung von mRNA-Covid-Spritzen hat endlich begonnen. Es ist noch ein weiter Weg“, schreibt ein US-Journalist. Was ist passiert? Zwei hochrangige Beamte der der Food and Drug Administration (FDA) haben am Dienstag im New England Journal of Medicine einen neuen Kurs angekündigt. Im Artikel mit dem Titel An Evidence-Based Approach to Covid-19 Vaccination stellt man den neuen Kurs der USA im Umgang mit Covid-Impfstoffen vor.

Kurzum: Die Impfstoffhersteller müssen teure neue Studien durchführen, bevor die FDA neue Impfungen für diese Menschen genehmigt. Diesen Schritt werden die Konzerne wohl kaum gehen. Aber die Beschränkungen sind nicht annähernd so streng, wie die Kritiker der mRNA gehofft haben. Viele Amerikaner unter 65 Jahren werden weiterhin in der Lage sein, Auffrischungsimpfungen ohne große Studien zu erhalten, sagten die Beamten.

Demnach wird die FDA neue Covid-Auffrischungsimpfungen für gesunde Erwachsene unter 65 Jahren nur dann genehmigen, wenn die Impfstoffhersteller placebokontrollierte Studien durchführen, die zeigen, dass die Auffrischungsimpfungen tatsächlich die Covid-Symptome reduzieren – und im Idealfall auch Krankenhausaufenthalte und Todesfälle.

Ein Blick auf die Märkte sagt einiges: Die Aktie von Moderna, das Unternehmen, das quasi nur auf mRNA-Spritzen beruht, stieg nach der Ankündigung um über 10 Prozent. Die Märkte hatten also ein restriktiveres Vorgehen erwartet.

Alex Berenson kommentiert die Entwicklung so:

Der Kompromiss ist ein weiterer Beweis für den starken Druck, dem sich Robert F. Kennedy Jr., der Minister für Gesundheit und menschliche Dienstleistungen, gegenübersieht, wenn er versucht, die Kontrolle über den industriellen Komplex des amerikanischen Gesundheitswesens auszuüben, der einen Jahresumsatz von unvorstellbaren 5 Billionen Dollar und einen massiven Lobbyapparat hat.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Unternehmen solche Studien durchführen, da sie sehr teuer wären und möglicherweise keinen Nutzen zeigen würden. Ohne neue Auffrischungsimpfungen müssen die Covid-Impfstoff-Fanatiker endlich ihre unhaltbaren Bemühungen beenden, gesunden Kindern und Erwachsenen mRNA-Impfungen aufzudrängen, deren langfristige Auswirkungen immer schlimmer aussehen.

Der neue Plan hat jedoch ein Schlupfloch von der Größe eines Sattelschleppers, der mit stark vereisten Cinnabon-Brötchen gefüllt ist.

Makary und Prasad [die beiden Autoren des Artikels] sagten, dass Erwachsene unter 65 Jahren mit einem Risiko für „schweres Covid“ weiterhin für Auffrischungsimpfungen in Frage kämen, die nach viel lockereren Regeln zugelassen sind. Und sie sagten, die FDA würde sich bei der Bestimmung dieser Risikokategorie an die Richtlinien der Centers for Disease Control halten.

Die CDC-Richtlinien sind extrem locker und schließen Raucher, schwangere Frauen, Diabetiker und vor allem alle Personen ein, die auch nur leicht fettleibig sind, mit einem BMI über 30 – eine Kategorie, die allein schon etwa 40 Prozent der amerikanischen Erwachsenen umfasst. Die CDC führt sogar „körperliche Inaktivität“ als Risikofaktor an – eine Gruppe, die je nach Definition bis zu 75 oder 80 Prozent der Erwachsenen umfassen kann.

In der Praxis wird der neue Plan also kaum dazu führen, dass die mRNA-Impfung weniger zugänglich wird. Fast jeder, der sich in den letzten Jahren impfen ließ, kann dies auch weiterhin tun.

Dennoch haben Kennedy und seine neuen FDA-Mitarbeiter zum ersten Mal die zunehmenden Erkenntnisse über die potenziellen langfristigen Schäden von mRNA-Impfstoffen für gesunde Menschen berücksichtigt und ihre Verwendung eingeschränkt.

Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Ein kleiner Schritt.

Bild „211214-Z-A3538-0001“ by New York National Guard is licensed under CC BY-ND 2.0.


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2 Kommentare

  1. Nurmalso 21. Mai 2025 um 22:23 Uhr - Antworten

    Der WHO-Laden ist einer von vielen Machtinstrumenten der kriminellen Weltenlenker.

  2. ibido 21. Mai 2025 um 20:45 Uhr - Antworten

    Ja, ein Schritt in die richtige Richtung, und so klein kommt er mir gar nicht vor.

    Denn der Druck von den Ärzten ist um vieles kleiner geworden, dass sie die Spikung empfehlen müssen. Und viele Ärzte in der Praxis haben inzwischen die Folgen auch bemerkt.
    Also wird es mehr oder weniger „einschlafen“. Und wer bewusst die Impfung nachfragt und sich spritzen lassen will… nun da bin ich inzwischen auch so weit, dass ich denke, dann sollen sie halt.

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