Bulgariens Sterbe-Statistik und die Wahrheit über Covid

16. Mai 2025von 4,1 Minuten Lesezeit

In Bulgarien sank die Todesrate ab 2022 deutlich – anders als in den USA oder westeuropäischen Ländern. Dort liegt sie weiter über dem Trend. Was in Bulgarien anders war? Dort scheiterte die Covid-Impfkampagne. 

Die EU-Covid-Impfkampagne war in Bulgarien und Rumänien am wenigsten erfolgreich. In diesen beiden osteuropäischen Ländern gibt es den höchsten Anteil an Ungeimpften in der EU. Wie hat sich die Sterbestatistik in diesen Ländern entwickelt? Seit … ist die Todesrate, vor allem im Vergleich zu westeuropäischen Staaten, stark gesunken.

 Pull-Forward-Effekt durch Covid?

In den ersten Monaten hörte man häufig vom „Pull-Forward-Effekt“. Damit ist gemeint, dass die Covid-Grippewelle vor allem Menschen zum Tod brachte, die ohnehin nicht mehr lange zu leben hatten. Dadurch führte die Grippewelle zu einem vorübergehenden Anstieg der Todesfälle, worauf ein relativer Rückgang nach dem Ende der Epidemie folgen sollte. Jeder Mensch stirbt nur einmal. Statistisch besonders auffällig ist dieser Effekt auch bei den Amish in Amerika. Bekanntlich halten sie wenig von Impfungen und zeitgenössischer Konzernmedizin.

Die Theorie des „Pull-Forward-Effekts“ war im März auch unter Corona-Propagandisten die vorherrschende Meinung. Neil Ferguson, ein berüchtigter „Panikverbreiter“, sagte, dass die meisten Menschen, die an Covid starben, ohnehin innerhalb von neun Monaten gestorben wären.

Fünf Jahre später – im Mai 2025 – hätte dieser „Pull-Forward-Effekt“ längst eingesetzt haben sollen. Doch: Vor allem in den reichen, wohlhabenden Staaten blieb die Zahl der Todesfälle hoch. Der Effekt ist nie eingetreten. Mit Covid kann das nichts mehr zu tun haben, das müssen selbst Drosten, Lauterbach und Co. zugeben.

Nach allen Maßstäben – auch dem Lauterbach-Maßstab – war Covid spätestens 2023 erledigt. Dennoch sind die jährlichen Todesfälle in vielen Ländern nach wie vor deutlich höher als vor 2020. Sie sind niedriger als im Jahr 2021, dem Spitzenjahr von Covid (und dem Jahr der Impfkampagne), aber dieser Rückgang scheint nun beendet zu sein.

Ein kurzer Blick auf die Statistik wichtiger westlicher Staaten: Die Vereinigten Staaten verzeichneten imေinspekte im Jahr 2024 3,07 Millionen Todesfälle, ein leichter Rückgang gegenüber 3,09 Millionen im Jahr 2023, aber immer noch mehr als im Jahr 2019 (2,85 Millionen). Großbritannien und Deutschland verzeichneten im Jahr 2024 zusammen 1,58 Millionen Todesfälle, verglichen mit 1,47 Millionen im Jahr 2019.

Der Trend liegt teilweise an der zunehmend alternden Gesellschaft und demografischen Veränderungen. Im Laufe der Zeit steigt die Zahl der Sterbefälle unweigerlich, wenn die Bevölkerung wächst. Bessere Gesundheit und Medizin können das Leben verlängern, aber der Tod gewinnt immer.

Trotzdem liegt der Trend in den meisten westlichen Ländern über der langfristigen Trendlinie vor Covid.

Journalist Alex Berenson errechnet:

In den Vereinigten Staaten und Europa lag die Zahl der Todesfälle zwischen 2020 und 2022 um fast 3 Millionen über der langfristigen Trendlinie. Die meisten dieser Menschen waren über 80 Jahre alt, sehr krank oder beides. Diese Todesfälle sollten jetzt „zurückgezahlt“ werden. Wir sollten unter dem Trend liegen.

Gegen den Trend

Wie in Bulgarien. Im Jahr 2020 lag die Gesamtzahl der Todesfälle in Bulgarien etwa 15 Prozent über dem Niveau von 2019: 125.000 gegenüber 108.000. Im Jahr 2021 waren es sogar 37 Prozent mehr. Und die Impfquote? Kaum 30 Prozent der Bulgaren haben die sogenannte „Grundimmunisierung“ (also die ersten beiden Spritzen) erhalten. Den „Booster“ nahm kaum jemand. Bulgarien hat (zusammen mit Rumänien und anderen Staaten des Balkans) eine der niedrigsten Impfquoten außerhalb Afrikas.

In einer im November 2022 in der Zeitschrift Vaccines veröffentlichten Arbeit erklärten bulgarische Forscher:

„Die Impfquote in Bulgarien blieb während des gesamten untersuchten Zeitraums sehr niedrig … was zu einer viel höheren Sterblichkeit führte als in Ländern mit hoher Durchimpfungsrate. Diese Tatsache ist zwar für die öffentliche Gesundheit des Landes sehr bedauerlich, ermöglicht aber die Beobachtung der potenziellen Auswirkungen der Pandemie in vollem Umfang…“

Dieser Satz wurde zu einer Prophezeiung. Schon als die Studie Ende 2022 veröffentlicht wurde, lag die Zahl der Todesfälle in Bulgarien unter dem Ausgangswert vor Covid. Was passierte seitdem? Sehen Sie selbst:

Der Pull-Forward-Effekt!

Vergleichen Sie das mit den Zahlen der USA, wo 82 Prozent der Bürger mindestens eine Covid-Impfung und 36 Prozent mindestens einen Booster erhalten haben.

Bulgarien könnte tatsächlich, wie die Forscher 2022 schrieben, die „volle Auswirkung“ offenbaren. Aber nicht jene der „Pandemie“, sondern der Impfkampagne. Bulgarien beweist auch, dass „Long Covid“ nichts damit zu tun haben kann. Die Grippewelle grassierte dort wohl schlimmer als im übrigen Europa – es gab viel weniger „Hygienemaßnahmen“.

Der Unterschied zu den USA und dem übrigen Europa: In Bulgarien wurden viel weniger Menschen geimpft.

Bild „Vaccination sign IMG 20220115 154525“ by Oleg Morgan is licensed under CC BY-SA 4.0.

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8 Kommentare

  1. Jurgen 17. Mai 2025 um 13:03 Uhr - Antworten

    Jup. Weiterhin 30% Übersterblichkeit in Deutschland, wenn man den 2015-2019 Durchschnitt zugrunde legt (was die offiziellen Zahlen ja nicht mehr tun, da die den Durchschnitt mit den neuen Jahren immer weiter fortschreiben und sozusagen damit die erhöhte Sterblichkeit „einpreisen“).

  2. Andreas I. 17. Mai 2025 um 8:03 Uhr - Antworten

    Hallo,
    ,,Im Laufe der Zeit steigt die Zahl der Sterbefälle unweigerlich, wenn die Bevölkerung wächst.“

    Und deswegen wären relative Zahlen besser, Sterbequote relativ zur Bevölkerung in Prozent. Oder am besten beide, absolute Zahlen, da kann man sehen, was es konkret bedeutet, und relative Zahlen, da kann man den Trend sehen.
    Vorausgesetzt, dass die Bevölkerungen in USA und in Bulgarien über die Zeit konstant blieben bzw. keine so großen Veränderungen hatten … sind die Zahlen schon interessant.
    Aber naja, was erwartet man auch, wen man das Immunsystem schwächt?!

  3. lotus998dc2ac81f3 17. Mai 2025 um 3:23 Uhr - Antworten

    2 Dinge: wir können sicher sagen, dass Corona eben nicht zu einer Übersstrrblichkeit führte, das habe ich selbst durch weltweite Analyse der Zahlen bewiesen und zwar schon 2021.
    Es ist also interessant zu fragen, was dann in B ulgarien zur über Sterblichkeit im Jahre 2020 (2021 war natürlich die Spritze beteiligt). Es waren immer die Maßnahmen – Midazolam, Beatmung, Panik und Unterversorgung oder Fauci’s Todesprotokolle. Hier steckt also der journalistische Ansatz.
    Zweitens: Die realistische Impfquote ist maximal 15%- Fake Impfungen waren in Bulgarien eher die Regel als die Ausnahme, wie ich von vielen unabhängigen Quellen weiß. Sonst wäre die Sterblichkeit jetzt auch höher. Was übrigens in nach 10 Jahren ist, wissen wir erst in gut 5- so ehrlich muss man sein. Ich habe aus fachlicher Sicht diese Art Vorhersage immer für unseriös gehalten und das auch publiziert. In dem erwähnten Film kommt diese Behauptung vor , allerdings hat der Autor die sich nicht zu eigen gemacht.

  4. Whoy Knowsy 16. Mai 2025 um 17:15 Uhr - Antworten

    Aus diesen Daten ergibt sich:

    Vor der „Plandemie“ in den Jahren 2016-2019 starben in Rumänien durchschnittlich 108.495 Menschen und in den U.S.A. 2.847.022.

    Die aufsummierte Übersterblichkeit in den 5 darauf folgenden Jahren 2020-2024 betrug in Rumänien 51.811 und in den U.S.A. 2.055.083.

    Das entspricht in Rumänien 48% und in den U.S.A. 72% eines Durchschnitts-Jahres.

    Die mRNS Spritze hat damit nachweislich

    negativen gesundheitlichen,
    negativen volkswirtschaftlichen, und
    negativen gesellschaftlichen Einfluss.

    Alle Nutznießer als auch alle „Plandemietreiber“ (Pharma, Ärzte, Presse, Politik, Medien, etc.) sollten kriminologisch ausfiindig gemacht und bestraft werden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür existeren seit langem.

    Man sollte zudem bedenken, dass die Übersterblichkeit noch viel geringer ausgefallen wäre, wenn man den Erkrankten die üblichen Behandlungsmethoden rechtzeitig hätte zukommen lassen, wenn man sie nicht künstlich ins Nirvana beatmet hätte, oder einfach präventiv Ivermectin verabreicht hätte, oder auch CDL …

  5. audiatur et altera pars 16. Mai 2025 um 11:54 Uhr - Antworten

    Ich will an der verbrecherischen bzw. totalitären Natur der Kampagne nicht rütteln. Aber zu glauben, aus „den Zahlen“ etwas zu lesen, ist ziemlich genauso Kaffeesud wie „die Zahlen“ der damaligen Panikmacher. Das geht in perverser Perfektion so weit, dass einer der US-Gesundheitsexekutoren Kenn-I-Die’s unlängst meinte, er wisse nicht, ob ein gesundes Kind heute den siebten Covid-Shot benötige oder nicht, weil dazu „Data“ fehle. Really, really sick!
    PS geht offen Absurdes natürlich auch ganz ohne „Data“: Und zwar ausgerechnet von jenen bzw „uns“, die sich dem hirnlosen Folgen des Absurden angeblich intelligent entgegenstellen.
    Beispiel: In Matuscheks „Pandamned“ wurde behauptet, dass in 10 Jahren alle Geimpften tot umfielen. Ist es ein Zufall, dass heute die jeweiligen rechten Jünger artgerecht kommodifiziert immer ernster im reingeistigen Kreis tanzen? Dass dabei zuletzt neben dem ollen Generationenbashing ausgerechnet Melvilles antitechnokratischer Urvater Bartleby gekeult wird, macht nicht nur mit Galgenhumor Laune. Bartlebys Reichenhaller Wiedergänger als Liedersänger besang übrigens schon vor Jahrzehnten angesichts der vielen Neo-Mai-Länder Bitburger, warum am Gardasee ein See ist …

    I (nix would) prefer not to!

    • audiatur et altera pars 16. Mai 2025 um 12:26 Uhr - Antworten

      Zur Rettung des Wochenendes, drück die You Tube: Hans Söllner „Ostblock“ (+ Zwischentext)

  6. Dorothea 16. Mai 2025 um 11:09 Uhr - Antworten

    Die Armen haben nichts zu verlieren. Ausser ihre Gesundheit. Daher waren die besonders aufmerksam und skeptisch. Ausreden auf Job, Restaurantbesuche, Reisen … waren nicht existent. Wahrscheinlich gilt dies genauso für Rumänien.

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