
Ohne EU: Ungarn vor Handelspakt mit USA
Ungarn verhandelt aktuell an einem Handelsabkommen mit den USA – unabhängig von der EU.
In Brüssel glauben manche noch immer, dass man der Trump-USA entkommen könnte, das schreibt Viktor Orban am Dienstag auf X. Doch das sei unmöglich, weshalb sich Ungarn offenbar vorbereitet und bereits an einem bilateralen Handelsvertrag mit den USA arbeitet.
Orban schrieb auf seinem X-Profil am Dienstag:
Gestern fand in Brüssel der erste EU-Gipfel seit der Amtseinführung von Präsident Trump statt. Es war eine seltsame Versammlung. Jeder in Brüssel kann den Trump-Tornado kommen sehen, aber die meisten denken immer noch, dass sie ihm entkommen können. Das werden sie nicht.
In nur 14 Tagen hat Donald Trump die Welt mit einigen wenigen Maßnahmen bereits auf den Kopf gestellt. Der Genderwahn in Amerika ist vorbei, die Finanzierung globalistischer Soros-Organisationen ist vorbei, die illegale Migration ist vorbei und die Unterstützung für den russisch-ukrainischen Krieg ist ebenfalls vorbei. Mit anderen Worten: Alles, was die Bürokraten in Brüssel in den letzten Jahren versucht haben, uns aufzuzwingen, ist vorbei.
Aber es gibt noch etwas anderes. Wir können uns auch von den Regeln des Welthandels, wie wir sie kennen, verabschieden. Präsident Trump wird sich für die amerikanischen Interessen einsetzen, auch gegen Europa. Der Europäischen Union stehen schwierige Monate bevor und die Bürokraten in Brüssel werden es schwer haben.
Wir müssen eine Vereinbarung treffen, einen Deal, um unsere Wirtschaftsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten. Und ein wirklich guter Deal kann von denen gemacht werden, die sich nicht nur kennen, sondern auch respektieren.
Wir wussten immer, dass Präsident Trump zurückkommen würde, also waren wir vorbereitet. Wir verhandeln ständig und werden mit der neuen Regierung der Vereinigten Staaten einen guten Deal machen.
Und was ist mit den Bürokraten in Brüssel? Wer A sagt, muss auch B sagen!
Orban rechnet also fix damit, dass die EU sich bald mit Zöllen aus den USA konfrontiert sein wird. Das wird vor allem die deutsche Autoindustrie massiv treffen. Ungarn dürfte aber vorbereitet sein und durch einen bilateralen Vertrag diese Zölle umgehen. Das würde schnell einen riesigen Graben aufreißen. Vermutlich versuchen dann auch weitere Staaten abseits der EU einen „Deal“ mit Trump zu machen.
Ein Auseinanderbrechen der EU in ihrer aktuellen Form könnte dann schneller kommen als man sich jetzt noch denken mag. Viktor Orban scheint darauf vorbereitet zu sein.
Bild „Brussels | NATO Summit“ by toehk is licensed under CC BY-SA 2.0.
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- Mayer, Peter F.(Autor)
Trump auf Expansionskurs.
Grönland
Kanada
Panamakanal
udn ganz neu :
US-Präsident Donald Trump und Israels Premier Benjamin Netanjahu sind im Weißen Haus erstmals zu Gesprächen zusammengekommen. Die Staatschefs sprachen unter anderem über die Zukunft des Gazastreifens und die Waffenruhe mit der palästinensischen Terrororganisation Hamas. In einer Pressekonferenz erklärte Trump, die USA würden die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen.
Er kündigte an, die USA würden den Gazastreifen wirtschaftlich entwickeln und unter anderem „für die Entfernung aller gefährlichen nicht explodierten Bomben und anderer Waffen in diesem Gebiet verantwortlich sein“. Er sehe die USA in einer „langfristigen Eigentümerposition“. Unter ihrer Führung könne das Gebiet zu einer „Riviera des Nahen Ostens“ werden.
Die Palästinenser möchte er aussiedeln.
Trump verschärft die Sanktionen gegen den Iran und möchte dessen Öllieferungen zu erliegen bringen.
Wenn der Mann nicht komplett irre ist dann weiß ich auch nicht.
Da war mir sein seniler Vorgänger beim Arsch lieber.
Interessante Sager! Das iranische Öl gehört China. Wenn Trump das blockiert, gibts Krieg.
Zensursula hat bei Trump keine Chance.
Die EU war und ist zunächst mal eine Zollunion. Seit 1968. Das ist die Basis für den gemeinsamen Binnenmarkt. Und da steht nun unser ungarischer Mittelstürmer schon am Elfmeterpunkt um zielsicher zu verwhandeln. Vielleicht sagt im ja sein Freund Köppel aus der meist korrekt eingenordeten Schweiz, dass er unter Umständen vor dem eigenen Tor steht?
Flash!!! ⚡ aaa-aaaaa…. ;-)
Ja, Trump hat beschlossen, die EU zu ignorieren. Er verhandelt nur mit souveränen Staaten und nicht mit diesem abgehobenen Gurkenkrümmungsverein in Brüssel, der den Globalisten und ihren seltsamen Visionen, aber nicht dem Volk dient…..
Ein Auseinanderbrechen der EU würde ich sehr intensiv feiern. Ich wäre mind. eine Woche blau ;-)
Da ist Ungarn/Orban schön blöd. Wer Geschäfte nit den USA anstrebt, macht Geschäfte mit dem Teufel! Was haben die USA an ach so wichtigen Handelsgütern, die andere nicht bieten können? Oder geht’s nur um den Export ungarischer Salami?
Und natürlich könnte Europa der (Trump-)USA entkommen, man müßte nur wollen!
Karsten Mitka
4. Februar 2025 um 19:10 Uhr – Antworten
“ Was haben die USA an ach so wichtigen Handelsgütern“
Nichts. War vor kurzem drüben.
Auf 90% der Produkte steht
„Made in China“ drauf. 😂
Orban glaubt mit Trump einen Deal machen zu können. Noch ein
😂🤣
Im Beitrag fallen zwei wichtige Begriffe: Interessen und Respekt. Die EU hatte es sich mit dem kriegsaffinen Joe und der Wertegemeinschaft einer Klimakirche gemütlich gemacht und jetzt das. Pustekuchen, denn jetzt geht es wieder um Interessen, die auf Deals zwischen Wirtschaftspartnern und Politsystemen basieren. Ohne klare Selbstbestimmung und Respekt seinem vis-à-vis Gegenüber läuft da nix. In der EU hat Trump fast nur Verachtung und Widersacher gehabt. Aber viele Zeitgenossen hier befinden die EU als einen gigantischen Moloch von bürokratischen Sesselpupern, als freiheitszerstörende Institution gelenkt von Personen, die sich selbst mit ihrer Meinung autorisieren, weil es das System so will. Der dicke Besen von Trump ist das Beste was der EU passieren kann, kein Teufelswerk. Wir wollen wieder eine EU für souveräne EU-Bürger in Frieden, Freiheit, Respekt vor Andersdenkenden und schlaue Dealmaker und Diplomaten, die sich überkommende Prinzipien einer religiösen oder ideologischen Wertegemeinschaft von der Backe putzen. Orbans Weg der Gemeinschaft der Vaterländer wäre auch mein Weg…alles mit Respekt unter Nachbarn! Freie Rede ist das oberste Gut!
Öl/LPG