
Kann Trump Europa befreien?
Folgt auf Trump nun ein „strategisch autonomes“ Europa? Wenn ja, was heißt das? Oder aber ergibt sich die Möglichkeit für ein souveränes Deutschland und den Zerfall der EU?
Viktor Orban ist der lauteste politische Gegner der EU-Kommission. Er pokerte hoch, indem er sich voll und ganz hinter Donald Trump gestellt hat. Nun konnte Trump gewinnen, Orban jubeln und der (vermutlich) größte Alptraum von Ursula von der Leyen wurde Wirklichkeit. Schnell reagierten die Leyens, Baerbocks und alle anderen: Man gratulierte dem neuen Präsidenten, teilweise im üblichen moralisierenden Ton. Es folgen häufig Aufforderungen, dass sich „Europa auf eigene Beine“ stellen müsse. Das klingt erstmal gut. Aber wenn es Leute aussprechen, die sich fest hinter den Krieg gegen Russland, die Klima- und Pandemie-Agenda stellen, wirkt es eher wie eine Drohung. Was bedeutet der Sieg Trumps also für die EU?
EU gehört Amerika
Über die EU ist Europa heute politisch, wirtschaftlich und militärisch so stark an die USA gekettet, wie jemals zuvor seit 1945. Das zeigt sich nicht zuletzt dadurch, dass die Kommission, aber auch die deutsche Ampel und andere Regierungen in der EU die letzten Jahre damit verbracht haben, die strategischen Interessen der EU zu untergraben. Die Folge sind massive Energiepreise, die die EU-Wirtschaft zunehmend wettbewerbsunfähig machen.
Journalist Thomas Fazi formuliert es so:
Die europäischen Eliten haben sich von Washington in einen katastrophalen Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine hineinziehen lassen und ihre Bürger zu einer kollabierenden Industrie und steigenden Preisen verdammt. Und das, obwohl der Konflikt in Osteuropa den Kontinent nie dagewesenen militärischen Risiken aussetzt, einschließlich der realen Möglichkeit eines Atomkriegs. Doch trotz all dieser Opfer und der Bereitschaft, die Vorgaben des Pentagons zu erfüllen, könnte Trumps isolationistische Einstellung dazu führen, dass am Ende alles umsonst war.
Die EU-Außenpolitik wurde in den letzten Jahren höchst konsequent nach amerikanischen Vorstellungen ausgerichtet. „Die NATO ist stärker als je zuvor“, hörte man dann von Washington über Helsinki und Bukarest bis nach Tiflis. Der Expansionsdrang in Georgien und Moldau ist nur ein weiterer Ausdruck dieser Politik. Dazu kommt die „Sieg um jeden Preis“-Strategie in der Ukraine, wurde im Namen des Erhalts des transatlantischen Bündnisses gerechtfertigt, selbst auf Kosten der tatsächlichen Interessen Europas: Die „Neokons“, die sogenannten „Falken“ in Washington, hatten mit der EU ihre hörigste Schachfigur. Aber jetzt kommt wohl wieder trumpistischer Isolationismus.
- Mayer, Peter F.(Autor)
Faci fasst zusammen: „Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sich der designierte Präsident ganz aus der Nato zurückziehen wird, hat er sich während seines Wahlkampfes skeptisch gegenüber dem Bündnis geäußert. Unter anderem hat er die europäischen Länder dafür kritisiert, dass sie die Ziele für die Verteidigungsausgaben nicht erfüllen, und sogar angedeutet, dass die USA die Nato-Mitglieder nicht schützen könnten, wenn sie nicht ihren Beitrag leisten.“
Von daher rührt die massive Unruhe innerhalb des EU-Establishments. Ein geschwächtes Engagement der USA in der Nato bedroht die Grundlagen der neu gefundenen ideologischen Identität der EU: Die EU als Erweiterung des amerikanischen Schutzschirms. Eine EU, die höchstens als ziviler Arm der NATO auftritt.
Dazu kommt, dass ein Abzug amerikanischer Waffen und Gelder aus Kiew, die EU alleine mit dem Krieg lassen würde. Ob man überhaupt auch nur die Möglichkeiten hätte, diesen alleine weiterzuführen, ist angesichts der strauchelnden deutschen Wirtschaft, eines trägen militärisch-industriellen Komplexes und zunehmen Widerstand innerhalb der Nationalstaaten (ausgehend von Orban) höchst fragwürdig.
Hier ist die EU aber nun angelangt. Man steht an einer Kreuzung. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die EU-Eliten plötzlich umkehren, Einsicht zeigen, anerkennen welches Desaster der Krieg angerichtet hat – zuhause, in Russland und in der Ukraine. Eine völlige Umdrehung des Narrativs wäre zudem notwendig. Kaum denkbar, solange Leute wie Leyen, Macron und eine Scholz-Sozialdemokratie das Sagen in der EU haben. Wenn von dort die Rufe nach mehr „strategischer Autonomie“ kommen, muss man wissen: Eine „EU-Armee“, eine „europäische NATO“ oder ein „Verteidigungsbündnis Europa“, oder wie man es dann nennen will“, wäre mit ziemlicher Sicherheit noch aggressiver gegenüber Russland als die aktuelle NATO unter Bidens Führung. Die Ukraine wäre das erste Mitglied. Glauben Sie nicht? Man muss nur schauen, wer danach am lautesten ruft.
Es sind Liberale wie die NEOS in Österreich, oder Macron in Frankreich, die das wollen. In Österreich gibt es keine Partei, die deutlicher hinter der Ukraine steht als die NEOS. Dazu kommt, dass fast alle EU-Staats und Regierungschefs völlig verkoppelt mit dem Transatlantismus sind, als sie sich wirklich von der „Westanbindung“ lösen könnten. Eine „strategische Autonomie“ der aktuellen EU würde bedeuten: Noch aggressiver für die USA in den Untergang. Jetzt aber im Alleingang.
Es gibt einen anderen Weg, der vermutlich das Ende der EU bedeuten würde. Dieser Weg beginnt mit der Souveränität Deutschlands, dem großen EU-Hegemon. Ralf Niemeyer stellt auf seinem Telegram-Kanal ein Gedankenspiel auf: Wenn Trump mehr Militärausgaben von Deutschland will, könne man „gut und gerne auf die Besatzung verzichten und sollten umgekehrt den USA die Nutzung von Ramstein Airbase und andere Einrichtungen auf deutschem Boden in Rechnung stellen.“ Er glaubt, dass ein neuer „Friedensvertrag“ für Deutschland unter Trump möglich wäre. (Rechtlich regelte bisher der Zwei-plus-Vier-Vertrag das Nachkriegsdeutschland – das ist aber kein Friedensvertrag. Doch auch dieser ist durch die neue Basis in Rostock aktuell einseitig gebrochen.)
Freilich: Dieser Überlegungen scheitern zuerst wohl am politischen Willen in Berlin. Unwahrscheinlich, dass Scholz oder Merz daran Interesse haben. Das Möglichkeitenpotential wäre aber vermutlich bald gegeben. Realpolitisch ist diese Idee als ziemlich unrealistisch.
Und so muss man die Frage, ob Trump die EU „befreien“ kann, wohl verneinen. Abgesehen davon, dass er vermutlich gar kein Interesse hat, die hörige Schachfigur freizulassen. Was die Folgen sein werden, wird sich erst zeigen. Thomas Faci resümiert abschließend so:
Die längerfristigen Auswirkungen von Trumps Sieg auf die europäische politische Landschaft sind schwieriger vorherzusagen. Sein Sieg wird sicherlich rechtspopulistische Führer auf dem ganzen Kontinent ermutigen, von Viktor Orbán in Ungarn bis zu Giorgia Meloni in Italien. Das wiederum hat das Potenzial, die etablierten Parteien weiter zu schwächen und letztlich die rasante Neuausrichtung des Kontinents zu beschleunigen. Um es klar zu sagen: Dies wird keine unmittelbaren politischen Auswirkungen haben, zumal sich die europäischen Populisten in ihrer Politik gegenüber der Ukraine und anderen außenpolitischen Fragen unterscheiden.
Längerfristig könnte das Erstarken des nationalen Konservatismus im Westen jedoch ernsthafte geopolitische Auswirkungen haben. Zunächst einmal ist Russland aufgrund seiner Ablehnung der Auswüchse des Liberalismus so etwas wie ein „natürlicher“ Verbündeter der westlichen Konservativen, insbesondere in einer Welt, in der Ideologien zunehmend als „national-patriotisch“ und „kosmopolitisch-globalistisch“ definiert werden. In dem Maße, in dem die Konservativen den progressiven Universalismus zu Hause ablehnen und die kulturellen Besonderheiten ihrer eigenen Länder anerkennen, sollten sie auch international gegen die gleichen Ideen sein. Es wäre also sicherlich klug, die Versuche Chinas, Russlands und anderer Brics-Staaten zu unterstützen, die zivilisatorische Besonderheit und die traditionellen Werte aller Nationen zu respektieren und dabei die EU und die liberal-universalistischen Ansprüche, für die sie steht, über Bord zu werfen. In diesem Sinne könnte sich Trump als ein entscheidender, wenn auch unwissentlicher Verbündeter bei dem Versuch der Brics erweisen, eine „konservativere“ Weltordnung zu schaffen. Genau das ist es, was das techno-globalistische Establishment der EU am meisten fürchten sollte.
Die „Westbindung“ Deutschlands und Europas ist nicht nachhaltig, weil sie in Zeiten des US-Isolationismus in den wirtschaftlichen Untergang führt. Die USA verlangt von Berlin und Brüssel den Handel mit Nord-Korea, Iran, Russland und China zu unterlassen. Ein rohstoffarmer Exportweltmeister kann sich das nicht leisten, ohne Suizid zu begehen.
Hallo,
wenn es nach mir ginge, hätte die Nato machen können, was sie will, aber seit 1990 ohne Deutschland; der böse Oatblock samt Warschauer Pakt hatte sich aufgelöst …
Aber zur Beurteilung der realen Lage führt Wunschdenken nicht weiter, sondern es führt in die Irre.
Also; welche Tatsachen sind gegeben, aus denen man möglichst rational schlussfolgern könnte?
Erstens, es wurden Bücher darüber geschrieben, was USA ist. Das in einem Kommentar auszuführen würde laaaaaang … darum muss man manchmal Basiswissen einfach voraussetzten.
USA ist, was sie ist und daraus ergeben sich Sachzwänge, egal wer Präsident ist.
Zweitens; Trump war schon mal 4 Jahre im Amt.
Und da hatte er gesagt, die Nato wäre obsolet, aber was er damt meinte war, dass die Westeuropäer mehr zahlen müssen, und zwar 2 % vom BIP, nicht vom Staatshaushalt, vom BIP!
Und in Wiederholung, weil Sprache das Denken prägt und politische Indoktrination besonders wirksam ist, wenn sie gar nicht bemerkt wird:
Die EUist nicht gleich Europa.
Apropos manchmal muss man Basiswissen voraussetzen, es hat jeder schon mal die Landkarte gesehen.
Man mache sich den Spaß und packe ein Maßband auf die Landkarte von Portugal zum Ural, schaue wo die Mitte ist und dann, welcher Staat wo davon liegt. Ab Rumänien könnte man spitzfindig werden, aber sorry;
EU ist West europa.
Politisch und geographisch, aber die Vermischung von Politik und Geographie und dann Gleichsetzung von EU und Europa, das ist wie Borells ,,Garten“ und ab Weißrussland fängt der ,,Dschungel“ an, die Wilden gehören nicht dazu, das ist nicht ,,Europa“.
Doch.
BIP und Bevölkerung sind vergleichsweise gering, aber die Landfläche Osteuropas ist so groß wie die Westeuropas, die EU ist nur eine Hälfte Europas und da wirkt es dann schon etwas vermessen, EU mit Europa gleichzusetzen.
Übrigens wie auch Amerika ein Kontinent ist und USA nicht Brasilien oder Mexiko ist.
,,Make America great again!“ – sehr gerne! :-)
Ich würde z.B. damit anfangen, Monsanto-Genmais usw. zu verbieten, der durch Auskreuzung die wunderbaren traditionellen amerikanischen (mexikanischen) Maissorten gefährdet. So würde Amerika great again.
Mit Zöllen auf ausländisches Aluminium wird nur die Produktion bei Boing teurer …
Ich hätte weniger gegen Rechtskonservative, wenn die wenigstens einen Plan hätten, aber konservativ kommt nicht direkt von Konserven. Man kann nicht die Vergangenheit in Weckgläser einkochen wie Oma die Pflaumen für schlechte Zeiten.
Wenn man schon einen ,,Garten“ haben will:
Um einen Plan zu haben, müsste man sich den Pflaumenbaum anschauen, wie es dem geht, ob der nächstes Jahr trägt und wie viel, wo und wie die Zweige und Äste beschnitten werden müssen … und dazu kann man gut auch konservativ sein, denn das haben Generationen davor auch schon mit ihren Pflaumenbäumen gemacht.
Die haben aber auch rechtzeitig neue Pflaumenbäume gepflanzt und nicht wegen der mageren Ernte allzu alter Bäume die wenigeren Pfaumen mit verfaultem Fallobst vermischt als ,,innovative Pflaumenprodukte“ verkauft; früher wurden solche innovativen Leistungsträger an Bäumen … und nein, ich will hier nicht für vorzivilisatorische Bestrafungen plädieren, nein, es geht um eine gute Pflaumenernte, also um fähige Gärtner.
Der Bock … aber naja, genug für heute zum orangen Posterboy der Rechtskonservativen.
Europa kann man doch erwiesenermaßen super ausbeuten, warum sollte man es daher „befreien“ wollen? Trump oder Harris war nie die Frage zur Politik Amerikas. Aber ob wir Deutschen das Völkerrecht nochmal wollen, das ist die richtige Frage!
Deutschlands Wirtschaft kriecht auf dem Zahnfleisch, erschreckend der Gewinneinbruch bei den Autoherstellern. Es gibt keine Chance das das dt. Volk den Ukrainekrieg und den Wiederaufbau bezahlt, auch nicht mit einem Kanzler Merz. Die Amerikaner wollten den Krieg und müssen ihn jetzt beenden. Die Ukraine darf sich ins Knie beißen, weil sie den Deal in Istanbul nicht gemacht hat. Schnee von gestern! Die Ukraine, Moldau und auch Georgien werden keine Aufmarschgebiete der Nato, weder morgen noch übermorgen. In jedem Vertrag wird der Kreml hineinschreiben, bei Zuwiderhandlungen greift das Selbstverteidigungsrecht Russlands. Die genannten osteuropäischen Staaten könnten aus meiner Sicht Staaten werden, wo Milch und Honig fließen. Es sind geografisch die Toren von West nach Ost, Brücken an der neuen Seidenstraße, Wirtschaftskorridore von Gewicht. Alles möglich, aber friedlich! Ob und wie Handelsbeziehungen zur EU möglich sind oder genannte Staaten sich Brics anschließen werden, da will ich nicht unken. Aber eins ist auch klar: die Ukraine hat mit die besten agraren Böden der Welt. Ob dieses Agrarland überhaupt in die EU integrierbar wäre, sehe vermutlich nicht nur ich kritisch. In der Landwirtschaft der EU würde es dann ein Hauen und Stechen geben. Und noch etwas. Schluss mit den russophoben Gewaltfantasien. Nur IQ-Versehrte glauben daran, Russlands Panzer würden sich nach Bachmut im Stau am Kamener Kreuz einreihen, um Paris zu erobern. Unsere Spitzen-Generäle sollten jetzt das tun was die Ampelminister tun, raschmöglichst ihren Rückzug in den Ruhestand planen.
Muss mich nicht kümmern, auch wenn „meine“ Aussenministernde:in aus Kiew Postings mit „Slava Ukraini“ absondert. Für die Nachkriegszeit wollte Schnorrlensky von uns bereits 700+ Milliarden für den „klimaneutralen“ Wiederaufbau. Je mehr aber von dem Elendstan Russland übernimmt, desto mehr Kosten darf Putin tragen – ich könnte mich leicht für einen Ausgang mit 0,0 Kosten für westliche Länder erwärmen.
@ Wolliku: Unterschreibe ich zu 100%. Der letzte demokratisch (d.h. ohne Unterstützung von US-Diensten) gewählte Präsident Yanukovich wollte genau das erreichen: Eine blockfreie Ukraine, die zwischen Ost und West die Handelsbrücke darstellt. Russland war einverstanden. Brüssel war es nicht. Die USA „investierten“ 5 Milliarden und der Putsch veränderte die Geschichte.
Europa kann sich nicht emanzipieren, denn Europa hat kein Öl.
Europa ist also abhängig. Entweder von den USA, solange das Fracking noch funkt. Oder von Russland oder Iran oder Saudi-Arabien. Dazu müsste man Lieferwege militärisch sichern und Rohstoffpartner binden können.
Europa hat aber auf Energieautonomie durch Wind und Solar gesetzt. Die geplante europäische Industrie ist allerdings Pleite gegangen. Die Investitionsbudgets erhalten chinesische Firmen. Versager allüberall.
Wind und Solar bedeutet höhere Gestehungskosten zulasten von Wachstum. Und diese ein Sinken von Produktivität. Dass die zu Wachstum führt, ist ein Experiment. Bisher tut es das nicht, auch bei relativer Abschottung, wie in der Pandemie, tut es das nicht. Alter Streit zwischen jenen, die als Folge Inflation erwarten und jenen, die einen Produktivitätsrückgang erwarten. Hinter Habeck und zuvor Merkel stehen Ökonomen von Blackrock u.ä. Unter Merz werden sie ihre zweite Chance bekommen.
Sie haben aber große Bugs in ihrer Theorie. ZB hat man gemeint, eine Böe in Rotterdam und eine Böe in Riga könnten sich über das Netz ausgleichen, weil sie später einspeist. Sie tritt aber zur gleichen Millisekunde auf, das erzeugt Zitterstrom. Sie haben aber auf das Prinzip Tina gesetzt (There is no alternative) und können nicht vor und zurück. Die Pessimisten sagen daher, wir müssen untergehen.
Was sie vorhaben, ist, Produktivität und Verfügbarkeit auf wenige große, sehr dicht besiedelte, städtische Räume zu konzentrieren und diese abzuschotten und den Rest sich selbst zu überlassen. Das werden sie absehbarerweise in der Blauen Banane versuchen. Die Pessimisten sagen: Geht nicht!
BRICS konzentriert fast alle fossilen Rohstoffpartner und Wachstumsmärkte mit Knowhow. Sie überlassen die komplexere Technologie dem Westen, der sie zZt in China einkauft. Alles Versager, wie bei VW!
Die USA sind absehbar demnächst ähnlich betroffen.
Ein beunruhigender Artikel warnt, dass die Republikaner sich für „CO2-Bepreisung“ erwärmen könnten – da diese nun mal der Börse Geld einbringt. Klar – auf Kosten der Realwirtschaft und der Normalbürger. Da kann man sich keine Denkverbote leisten – es wird sich zeigen, ob Trump wenigstens den Westen vom Klimagedöns befreit:
https://uncutnews.ch/whitney-webb-bereiten-sie-sich-auf-den-republikanischen-co%e2%82%82-markt-vor/
Trump bezieht sehr klar Stellung, was er vom CO2-Schwindel hält. Da es ein YT-Clip ist, versuche ich den Link im Anschluss.
Trump: „Der menschengemachte Klimawandel ist ein großer Schwindel, um die Bürger abzuzocken und die Klimahysterie zerstört unsere Wirtschaft, unsere Umwelt und somit unsere Lebensgrundlagen.“
Ich denke darum nicht, dass er für CO2-Steuern zu haben ist, denn sie schwächen a) die Wirtschaft und b) müsste man sie damit begründen, dass CO2 schädlich sei.
YT Titel
Donald Trump bezieht Stellung zum Klimawandel vor 2 Tagen
Es wäre schön, würden unabhängige Medien öfter Trumps Aussagen in diese Richtung zitieren – zum ersten Mal spricht der (bald wieder) Staatschef einer größeren Macht vom CO2-Betrug. Wenn es sich im Euro-Dysotopiestan rumspricht, umso eher fällt der Schwindel auch in Westeuropa.
Hey das Geldziehen ist doch schon längst etabliert, namens von der EU installierte Gasbörse, Jede Börse ist nur zum Zocken da. Noch in Aktien, ETFs und iShares? Oder schon in wahren Werten?
Wenn ich mir was wünschen dürfte, wäre es ein US-Abzug aus Europa.
Ich meine, wenn wir den Krieg selber weiterführen sollen, dann können die Amis doch gleich heimgehen, und wenn sie weg sind, machen wir Frieden hier.
Träumen darf ich doch wohl noch von warmen Eislutschern😉
Auch den in immer größere Schwierigkeiten schlitternden österreichischen Industriellen wird langsam klar, dass ihnen durch das Festkleben der österreichischen Wirtschaft und Politik im westlichen Spinnennetz mit seiner Sanktionspolitik immer mehr zukunftsträchtige Märkte verschlossen bleiben und wegbrechen:
„Der Sieg Donald Trumps „verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es für Europa und Österreich ist, unsere Eigenständigkeit weiter auszubauen“, sagt der Präsident der Industriellenvereinigung Tirol, Max Kloger.
Die USA blieben zwar ein zentraler Handels- und Bündnispartner, aber Europas Antwort auf die „America First“-Politik müsse die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft sein, um global unabhängiger und selbstbewusster agieren zu können, fordert Kloger.
„Eine aktive europäische Handelspolitik ist unerlässlich, um neue Märkte zu erschließen und unsere Industrie nachhaltig zu stärken. Gerade für Österreichs exportorientierte Industrieunternehmen ist es jetzt wichtig, dass unsere politischen Vertreterinnen und Vertreter den Spagat zwischen der Pflege stabiler und wertschätzender transatlantischer Beziehungen und dem verstärkten und selbstbewussten Engagement für europäische Interessen auf der globalen Bühne meistern“, befindet der Industriellen-Präsident“
(„Tiroler Tageszeitung“, 06/11/2024)
Dieser Spagat ist unmöglich, solange „die Pflege stabiler und wertschätzender transatlantischer Beziehungen“ nicht im Rahmen einer selbstbewußten Neutralitätspolitik erfolgt, sondern in der sklavischen Unterordnung unter die EU-Kriegstreiberfraktion besteht, von der die österreichische herrschende Klasse geradezu besessen ist, wie heute wieder ein Interview mit dem Außenminister zeigt (eigentlich ist er ja „Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten“ – man beachte die Priorisierung):
„Frage: Sie sprechen von sich als einem „bekennenden Transatlantiker“, als jemand, der die sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA hochhält. Haben Sie in einer Trump-Regierung dafür in den USA noch ein Gegenüber?
Schallenberg: Wir Österreicher haben uns sehr bewusst für die enge Zusammenarbeit mit den USA entschieden, unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitzt. Wir haben während der ersten Präsidentschaft von Trump eine strategische Partnerschaft aus der Taufe gehoben, die wir unter Joe Biden noch ausgebaut haben. Wir werden auch mit der neuen Administration in den USA eine enge Zusammenarbeit suchen. Denn wie man es auch dreht und wendet: Amerika bleibt das wichtigste und mächtigste Land der freien Welt. Und wenn wir unser Lebensmodell verteidigen wollen, wäre es ein Wahnsinn, wenn wir uns auseinanderdividieren lassen. Die lachenden Dritten säßen in Moskau und Peking“
(„Tiroler Tageszeitung“, 08/11/2024)
Die österreichische Wirtschaft geht aufgrund ihrer Verkettung mit dem niedergehenden Westen und seiner suizidalen aggressiven Sanktions- und Kriegspolitik vor die Hunde. Uns wird weisgemacht, das sei notwendig für unsere Sicherheit. Das Gegenteil ist der Fall, und das ist der Sinn der Neutralität und die Lehre aus zwei Weltkriegen, wie wir endlich zu beherzigen lernen müssen: Nie wieder „Pflichterfüllung“ für fremde Großmachtinteressen!
Es geht doch gar nicht um irgend eine Befreiung von irgend etwas im Westen allgemein und in Westeuropa im speziellen.
Die Frage ist, wie die Menschen im Westen mit dem niedergehenden Kapitalismus umgehen wollen. Denn wenn sie nichts unternehmen, dann wird der Westen in einer faschistischen Diktatur versinken. Man kann ja schon mal nachlesen, wie es in Spanien unter Franco war. Der Rest der Welt macht sich derweil auf zu neuen Ufern. Hier wird das Finanzkapital entmachtet und volksdemokratische Strukturen geschaffen. Genau das, was nach ’45 die Menschen auch auf dem Gebiet der späteren BRD wollten und was die Westalliiierten zu verhindern wussten.
Ich habe es satt, von rechtspopulistischen Führern zu lesen, wenn diese für Freiheit und Recht eintreten, und von Libertären zu lesen, wenn es genau die sind, die mit Freiheit und Recht sehr wenig am Hut haben. Herr Oysmüller könnte sich vielleicht in seiner Wortwahl an den Tatsachen und nicht an den Hauptstrommedien orientieren.
„Ich bin es leid zu hören, dass dies die größte Wahl in Ihrem Leben ist. In Wirklichkeit spielt das mit der Zeit keine Rolle„, sagte der milliardenschwere CEO von BlackRockLarry Fink auf einer Konferenz der «Securities Industry and Financial Markets Association» am 21. Oktober. “Es spielt wirklich keine Rolle“, wiederholte Fink. Er gab bekannt, dass BlackRock ‚mit beiden Regierungen zusammenarbeitet und mit beiden Kandidaten Gespräche führt‘.
Und das zentralisierte Europa?
Ist eine politwillige, ferngesteuerte US-Kolonie, ein devoter Sklave der dunklen US-Seite. Die da heißt MIC & Deep State & Neocons. Ein Trio Infernal, ein Synonym für alles nur denkbar & undenkbar Schlechte.
Das skrupellose EU-kommissionelle Vollstreckerpersonal (das EU Parlament ist eh machtlos), das geostrategische US-Betriebsmittels „EU“, hat in Zeiten wie diesen völlig ihren Kompass verloren – ich bezweifle, daß sie je einen hatten.
Denn in ihrer Demokratiedarstellerpose ist sie, die EU-Kommission, schon lange zu einer Politfreakshow verfratzt. Europa entwickelte sich zu einer Kleptokratie zurück, die von einer Mafia geführt wird.
Egal, wer in den USA den Präsidenten spielt, die wohlhochlöblichen EU-Kammerdiener fragen wahrscheinlich sogar transatlantisch noch nach, bevor sie aufs Klo gehen dürfen.
Mit Blick auf die aktuelle EU-Politmannschaft: Wer glaubt ernsthaft daran, daß da nur einer davon imstande ist, für über 400 Millionen Europäer eine demokratische, konstruktive, gestaltende Politik zu liefern?
Ich habe schon lange jede Hoffnung begraben.
Erinnerung an die unbekannte Londoner Passantin mit ihrem Einzeiler:
„Europe is a broken project“…
Eine ehrliche Aussage von den USA wäre:
„Ihr Europäer müsst für uns in den Krieg ziehen, denn ihr seid ja näher an unserem Feind. Eure Soldaten sind gut zum Verheizen und eure Bevölkerung ebenso! Aber euer Geld, euren Besitz und eure Industrie nehmen wer gern. Außerdem habt ihr noch für unseren Krieg zu bezahlen. Wenn nicht, wollen wir euch nicht schützen. Wenn doch, machen wir es trotzdem nicht, denn ihr seid schließlich unsere Vasallen!“
Wir werden sehen, ob sich unter Trump in dieser Hinsicht etwas ändert.
Allerdings mit der kommenden Regierung unter Merz brauchen wir die USA nicht mehr, um uns zu zerstören, wir schaffen unseren eigenen Suizid, den Merkel und die Ampel netterweise schon eingeleitet haben!
Um noch einmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:
„Kann Trump Europa befreien?“ Nein, will er auch gar nicht!
Richtig, Trump wird in den USA aufräumen, so nach seinen Vorstellungen, die Europäer müssen sich selbst von allen Übel befreien, hierbei wird wohl Viktor Orbán eine antreibende positive Kraft sein …
Der „eigene Suizid“ ist lediglich die Abwicklung des Bundes und der Bundesrepublik, weil das alliierte Besatzungskonstrukt eben aus den freigegebenen Gebieten wieder entfernt werden muss…
der „größte Alptraum“ wars für die Einheits Medien
Von der Klima-Lobbyreligion schon, das muss er sogar, wenn er den Murks nachhaltig beenden will – es geht nicht anders, als die Leute aufzuklären, dass es nur ein Schwindel war. Das muss aber auch in der EUdSSR geleistet werden – sonst wird von hier aus andauernd missioniert, in den USA wie auch woanders.
Enttäuschend, dass Putin und Xi bisher nicht offen gesagt haben, was für korrupter Murks Klimagedöns ist – mit dem Wort „Missbrauch“ ist Putin neulich schon nah dran. Wenn aber Trump und Vance den Spuk beenden, werden Putin und Xi vermutlich nicht widersprechen.
In einigen Wahlkampfveranstaltungen hat Trump bereits vom „Betrug“ gesprochen? Demnächst kann er zum „Klima-Gipfel“ ein paar deutliche Worte sagen – etwa erneuten Austritt aus dem Pariser Pakt gleich am 20.01.2025 ankündigen.
Was bedeutet EUdSSR?
Befreien müssen sich die Europäer schon selber. Aber die Fesseln wurden gelockert. Also muss das Militärbudget nicht um jeden Preis erhöht werden.
Der Feind des konstruierten Feindes hofft, dass die dressierten Europäer vollkommen masochistisch sind, und blindlings so weitermachen.
Oder es ist ihm schon egal.
Also muss Europa nur beginnen, wieder eigenständiger zu denken. Die Fesseln ganz ablegen. Das billige Gas aus Russland als quasi kontinentales Geschenk wiederentdecken.
Sich darauf besinnen, wo Europa liegt. Und dass der Atlantik eigentlich schon ziemlich weit weg ist von Eurasien.
Das passiert aber alles nur im Handelsrecht in den freigegebenen deutschen Gebieten…