Vorbereitungen auf Krawalle in den USA

4. November 2024von 2,3 Minuten Lesezeit

In mehreren US-Bundesstaaten wurde die Nationalgarde in Bereitschaft gestellt. Bei einem Trump-Sieg befürchtet man Krawalle und Unruhen in demokratischen Staaten.

Die US-Wahlen am Dienstag könnten nicht das Ende der instabilen USA sein, sondern erst der Anfang. Besonders in tief-blauen, also von Demokraten kontrollierten Bundesstaaten, sorgt man sich vor möglichen zivilen Unruhen, sollte Donald Trump die Wahlen gewinnen. In mehreren Bundesstaaten steht die Nationalgarde in Bereitschaft.

Anti-Trump-Staaten

Etwa in Oregon, im Nordwesten. Portland gilt als Hochburg der zeitgenössischen linksradikalen „Antifa“-Bewegung in den USA. Hier wurde auch bereits eine Wahlurne in Brand gesetzt. Die Behörden ermitteln. Auch im Bundesstaat Washington – nördlich von Oregon – ist zu einem ähnlichen Brandanschlag gekommen.

Seattle, die Hauptstadt von Washington, gilt ebenfalls als linke Hochburg. Der Gouverneur von Washington gab nicht bekannt, wie viele Truppen am Wahltag aktiviert werden. Er sagte aber, sie von Montag bis Donnerstag zur Unterstützung der Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung stehen werden. Die Bedrohung für die „Wahlinfrastruktur“ sei hoch.

„Auf der Grundlage allgemeiner und spezifischer Informationen und Bedenken in Bezug auf das Potenzial für Gewalt oder andere ungesetzliche Aktivitäten im Zusammenhang mit den allgemeinen Wahlen 2024 möchte ich sicherstellen, dass wir vollständig darauf vorbereitet sind, auf mögliche zusätzliche Unruhen zu reagieren“, so Gouverneur Inslee.

In Oregon sagte Gouverneurin Tina Kotek am Freitag in einer Erklärung, die Nationalgarde stehe bereit, da politischen Führer zu friedlichen Protesten aufriefen:

„Das Büro des Gouverneurs beobachtet die Lage genau und koordiniert sich mit den lokalen, staatlichen und bundesstaatlichen Behörden, um sicherzustellen, dass die Wähler in Oregon sicher ihre Stimme abgeben können“.

Obwohl es „keine aktuellen Informationen gibt, die auf Unruhen hindeuten“, sagte der Bürgermeister von Portland, Ted Wheeler, „gibt es eine Menge Unsicherheit und Spannungen in unserer Gemeinde“.

Sollte Harris gewinnen, würden die Proteste wohl friedlich bleiben, aber auf einen Sieg der Republikaner könnten Krawalle folgen. Pikant, wenn man bedenkt, dass die Demokraten vor dem „Faschisten“ Trump warnen, die Straßengewalt aber von seinen Gegnern ausgehen könnte. Neben Washington und Oregon hat man auch in Nevada, ein weiterer „blauer“ Bundesstaat, Truppen der Nationalgarde herangezogen, „um einen sicheren und reibungslosen Wahltag vorzubereiten“; heißt es vom Gouverneur.

Schwere Krawalle erlebten die USA zuletzt, während der sogenannten „Black Lives Matter“ Tage, als es nach Protesten gegen Polizei und Polizeigewalt zu teilweise landesweiten Plünderungen und Chaos gekommen war. Damals saß Trump im Weißen Haus, viele Beobachter glauben, dass diese Tage dazu geführt hatten, dass Biden die Präsidentschaft übernehmen konnte.

Bild „Anarchy Balloon“ by badlyricpolice is licensed under CC BY-NC 2.0.

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12 Kommentare

  1. Kinesiologie Köhn Potsdam 4. November 2024 um 22:43 Uhr - Antworten

    Müsste nicht jedem auffallen wer hier regiert? Müsste nicht jedem auffallen in welche Richtung das geht? Schon wieder? https://www.potsdam-aufstehen.de/2024/11/04/militaerstuetzpunkte-in-deutschland-fremde-praesenz-fremde-interessen/

  2. Jurgen 4. November 2024 um 22:41 Uhr - Antworten

    USA sind das Land der Patridioten.

  3. therMOnukular 4. November 2024 um 21:42 Uhr - Antworten

    “ Bei einem Trump-Sieg befürchtet man Krawalle und Unruhen in demokratischen Staaten.“

    Ich fürchte, das ist so nicht ganz korrekt formuliert. Die Wahrheit ist schlimmer…..wie immer.

    Der Sieg Trumps wird Proteste auslösen, aber keine oder kaum nennenswerte Krawalle. Diese Krawalle werden durch etwas anderes ausgelöst werden: die Nichtanerkennung der Wahl.
    Und auch die Gewalt wird vom Staat ausgehen.

    Wenn sie es nicht durch Manipulation hinbiegen können, dann werden sie Trump einfach die Angelobung verweigern (bzw es versuchen). Man wird sich auf Jan 6th berufen, der ja als „Insurrection-Attempt“ von den TDS-Patienten bewertet wird – und sich auf Artikel 14 stürzen.

    Sie werden scheitern, selbst wenn sie damit durchkommen. Dann haben sie nur noch das Kriegsrecht und rohe Gewalt, um ihre Herrschaft zu verteidigen. Der Lack ist ab, so wie die Maske.
    So ein fallendes Imperium ist in real noch viel spektakulärer, als es in Star Wars wirkt….;))

  4. Jan 4. November 2024 um 19:42 Uhr - Antworten

    Mit einer Sezession wären die USA auf einen Schlag kein Weltpolizist mehr. Vielleicht übernimmt das dann die WHO, die ÖVP will ihr ja die Entscheidung über Grundrechte und Gerichte übertragen.

    Das geht aber nur solange die Leute die WHO-unterworfene ÖVP nicht zum Orkus jagen, es sei denn Blackrock und Co zwingen die Leute zum Gehorsam.

    Aktuell haben die USA Waffen. In absehbarer Zeit entscheiden die BRICS, wer rares Öl bekommen darf, es sei denn sie unterwerfen sich ebenfalls den Herrn Ghebre-Jesus.

    Blackrock hat zunächst nur den größten Anteil an einer riesigen Schuldenblase. Aber sie können sehr viele anrufen, dass ist für einen naiven Staat, wie Österreich, ein Druckmittel. Ob man damit aber autonome US-Staaten dazu bringt, Steuern für ein riesiges Militär zu zahlen?

    Und dieses Risiko befördern ausgerechnet die Demokraten?

  5. Daisy 4. November 2024 um 18:21 Uhr - Antworten

    Achtung Reichelt befasst sich heute auch mit dem „ermxrdeten“ Eichkatzerl..
    An sich habe ich das schon öfter auf yt gesehen, dass man Eichhörnchen als Haustiere hält. Sie sind ähnlich wie Katzen, erstaunlich schlau und sie empfinden auch Zuneigung. Am interessantesten sind aber Zwergotter, zB Kotaro und Hana. Die sind wirklich sehr gescheit und man kriegt sie stubenrein. Aber sie brauchen viel Beschäftigung.

    Die Empörung über das durch die Stadtverwaltung NY ermxrdete Eichhörnchen „Peanut“ könnte wahlentscheidend sein. Musk und sogar auch Vance haben den Vorfall auch sehr bedauert.

    • Varus 4. November 2024 um 20:29 Uhr - Antworten

      Man braucht keine Eichhörnchen – das Böse Medium bringt heute einen Artikel über die gestrige „Wahl“ in Moldau. Urplötzlich gab es 105 Tsd. Stimmen mehr als im ersten Wahlgang, darunter 95 Tsd. im westlichen Ausland, wovon 94 Tsd. für Sandu gestimmt haben sollten. Die jetzt 263 Tsd. Stimmen aus dem westlichen Ausland dürften in etwa der Anzahl dort lebenden Moldauer entsprechen – Kinder Inklusive. Wenn man es auf dem Balkan schafft, schaffen es die Amis genauso.

      BTW: Den Amis sind Eichhörnchen wichtiger als Palästinenser in Gaza?

      • Daisy 5. November 2024 um 5:04 Uhr

        @Gaza: Ja, immer noch fast die Hälfte der Amerikaner hängen den linken „Demokraten“ an, glaubt man den Umfragen.
        @Peanut, das zahme Eichhorn: Wer Tiere mag, liebt auch Menschen.
        @Moldawien: Dass dort die EU (Soros etc.) extrem manipuliert und geschwindelt hat, war klar, wie in der Ukraine. Gut, wenn das nachweisbar ist. Vielleicht gibts eine Wahlwiederholung, vielleicht aber auch nicht, denn „demokratisch“ im Sinne der EUdSSR ist dieser Vorgang ja gewiss gewesen…

      • Daisy 5. November 2024 um 5:42 Uhr

        PS: Der Otterkanal heißt KOTSUMET (Hana und Kotaro). Otter sind mit Mardern verwandt. Wie klug und vor allem humorvoll sie sind, wurde mir früh klar, denn uns wurden die Disney-Dokus True Life Adventures in der Schule gezeigt (wir hatten die Bücher). Im Tal der Biber (Beaver Valley) – da hatten sie einen großen Auftritt. Seitdem weiß ich, dass Tiere Humor besitzen. Die machen vieles aus Spaß und sind uns auch darin sehr ähnlich. Ich kenne aber auch Jäger, die sagen, sie mögen Tiere…nur essen (oder abknallen, lebende Ziele). Das ist nicht zu kommentieren, außer dass es unreif und primitiv ist. Mein Cousin ist auch Jäger. Er mag Tiere, auch seinen Hund, der wie ein Schmusekätzchen ist. So fragte ich ihn, wie schaffst du es, die wunderbaren Rehe zu txten? Er: Das muss ja sein (das reden sie sich ein), sogar Kitze müssen geschxssen werden, sonst gäbe es zu viele. Ich: Was?? Du txtest sogar Rehkitze, Bambies? Er schwieg. Ich: „Wie kann man nur?“ Es gibt nichts Dümmeres als die Jagd. Sie ist gesellschaftlich wichtig für Kontakte. Das viele Fleisch horten die Jäger im Haus in Kühlräumen oder wie im Falle meines Cousins bei einem Spezialisten, der die Kadaver zerlegt, portioniert, einfriert und weiterverkauft. Alles stinkt und ist mit Blxt bespritzt. Widerlich. Ich esse schon ab und an Fleisch, aber meistens Fisch oder Geflügel. Ich muss mich manchmal echt zwingen, auch mal rotes Fleisch zu essen, um keinen Mangel zu erleiden. Aber Reh? Never…

      • Daisy 5. November 2024 um 5:47 Uhr

        Man sitzt die ganze Nacht im Hochstand und erscheint ein edler Hirsch oder ein Rehlein, so knallt man es von hinten ab. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht ist das wie Mxrd.

  6. Varus 4. November 2024 um 17:48 Uhr - Antworten

    Damals saß Trump im Weißen Haus, viele Beobachter glauben, dass diese Tage dazu geführt hatten, dass Biden die Präsidentschaft übernehmen konnte.

    Amis-„Denken“ – für Krawalle wird ein Dementer mit dem Posten belohnt.

    Etwas enttäuschend, dass Trump nichts unternommen hat, die Klima-Kabale kräftiger zu kappen, solange er noch im Amt war – etwa das Kolonienbündel hinter dem Atlantik vom Murks abbringen. Es sind zwar Woke Globalisten am Ruder hier, aber Befehl ist Befehl. Einmal enttarnt, könnte die Kabale nicht so leicht wiederaufgewärmt werden.

    Etwa die Flugticketabgaben, gegen die US-Airlines mal protestierten – eigentlich sollte es diese nur bis zum CO2-Zertifikatenhandel auch für Airlines geben. Jetzt gibt es in Buntschland Beides – Trump hat damals eine Intervention versprochen, doch bis zum Ende seiner Zeit hörte ich nichts davon. (OK, ganz zum Ende gab es Corona-Lockdowns und kaum noch Flüge…)

  7. federkiel 4. November 2024 um 16:58 Uhr - Antworten

    Ich würde eher Krawalle bei einem Nichtsieg Trumps erwarten.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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