Nature Studie: Klimawandel reduziert Sterblichkeit von Babys

29. September 2024von 4,1 Minuten Lesezeit

Es ist bei Kleinkindern genauso wie bei den Erwachsenen: Höhere Temperaturen durch Klimawandel reduzieren klimabedingte Todesfälle auch bei Babys. Mehrere Studien haben sowohl für Europa als auch weltweit festgestellt, dass 10-mal mehr Menschen wegen Kälte sterben als hitzebedingt. Eine Studie auf Nature bestätigt nun, dass der Klimawandel zwischen 2000 und 2019 allein in 29 Ländern 282.000 Babys das Leben gerettet hat.

Die weltweit größte Studie zur klimabedingten Sterblichkeit bringt insgesamt 5 Millionen Todesfälle pro Jahr mit abnormalen Temperaturen in Verbindung. Davon entfallen 4,35 Millionen auf Kältetote und 0,45 Millionen auf Hitzetote. Dieses Verhältnis hat auch schon eine Studie in Europa gezeigt. Für die untersuchten 854 städtischen Gebiete in Europa wurde ein jährlichen Überschuss von 203.620 Todesfällen aufgrund von Kälte und 20.173 aufgrund von Hitze von den Forschern errechnet. Dies entsprach altersstandardisierten Raten von 129 kältebedingten und 13 hitzebedingten Todesfällen pro 100.000 Personenjahre.

Die neue Studie von Asya Dimitrova et al befasst sich nun mit der Sterblichkeit von Babys in Abhängigkeit vom Klimawandel in der Zeit von 2000 bis 2019 in 29 Ländern wie auf der folgenden Grafik gezeigt. Sie trägt den Titel „Temperature-related neonatal deaths attributable to climate change in 29 low- and middle-income countries“ (Temperaturbedingte neonatale Todesfälle, die auf den Klimawandel in 29 Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zurückzuführen sind).

Die Studie weist sehr deutlich darauf hin, dass die Veränderung der zusätzlichen Hitzetoten und der geringeren Kältetoten auf den Klimawandel zurückzuführen ist. In der Zusammenfassung schreiben die Forscher dann aber wie üblich etwas leicht Modifiziertes:

„Wir verwenden Daten aus dem Demographic and Health Survey (DHS) (n = 40.073) aus 29 Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, um die temperaturbedingte Belastung durch neonatale Todesfälle zwischen 2001 und 2019 abzuschätzen, die auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Wir stellen fest, dass in allen Ländern 4,3 % der Todesfälle bei Neugeborenen mit nicht optimalen Temperaturen in Zusammenhang standen. Der Klimawandel war für 32 % (Bereich: 19–79 %) der hitzebedingten Todesfälle bei Neugeborenen verantwortlich, während er die entsprechende kältebedingte Belastung um 30 % (Bereich: 10–63 %) reduzierte. Der Klimawandel hat sich in allen untersuchten Ländern auf die temperaturbedingten Todesfälle bei Neugeborenen ausgewirkt, wobei die stärksten klimabedingten Verluste durch erhöhte Hitze und Gewinne durch geringere Kälte in Ländern in Subsahara-Afrika zu beobachten waren.“

Hier sprechen die Forscher also nur von prozentualen Veränderungen bei Hitze und Kälte, wobei die Zahl der Hitzetoten um 32 % gestiegen und die Zahl der Kältetoten um 30 % gesunken ist. Das klingt insgesamt schlimmer. Aber die Zahl der Kältetoten ist fast doppelt so hoch, sodass eine Reduzierung um 30 % viel wichtiger ist als ein Anstieg um 32%.

Lesen wir dann weiter in der Studie, so finden wir auch konkrete Zahlen:

„…. dass 32 % der hitzebedingten neonatalen Todesfälle (Spanne der Länder: 19–79 %) im Zeitraum 2001–2019 auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Konkret bedeutet dies 175.133 zusätzliche Todesfälle bei Neugeborenen (95 % UI: 7806–353.516) ….. Im Gegensatz dazu stellen wir fest, dass der Klimawandel im Zeitraum 2001–2019 die Belastung durch kältebedingte neonatale Todesfälle um durchschnittlich 30 % (Spannweite der Länder: 10–63 %) reduziert hat, was insgesamt 457.384 (95 % UI: 170.106–868.519) weniger neonatale Todesfälle entspricht.“

Der tatsächliche Effekt ist also eine Reduzierung der Todesfälle um 457.000 kältebedingte minus 175.000 zusätzliche hitzebedingte, also insgesamt ein Plus von 282.000 geretteten Babys.

Die Grafiken der Todesfälle sind wieder irreführend dargestellt:

Es soll damit der Eindruck verwischt werden, dass Kälte das wesentlich höhere Risiko ist als Hitze. Das zeigt uns auch ein Blick auf die Geschichte in den vergangenen 10.000 Jahren des Holozäns. Wenn es wärmer war, haben sich Hochkulturen entwickelt, wenn es kälter wurde gab es wieder kulturelle Rückgänge.

Der letzte Satz im Abstract der Studie lautet:

Es wird erwartet, dass künftige Anstiege der globalen Durchschnittstemperaturen die hitzebedingte Belastung verschärfen werden, was ehrgeizige Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung erfordert, um die Gesundheit von Neugeborenen zu schützen.

Das zeigt wieder einmal überdeutlich wie sehr Wissenschaftler von WEF und deren Oligarchen und Großkonzernen, UNO, EU und generell Politkern unter Druck gesetzt werden. Es braucht wahrscheinlich noch eine Erwärmung um etwa 2 bis 3 Grad, bis die Schäden durch Hitze denen der Kälte die Waage halten können.Das wäre auch etwa das Temperaturniveau vor 1000 sowie vor 2000 Jahren.

Die Forscher wissen das wohl dank der Daten, die sie erhoben haben. Aber sie müssen die Verbeugung vor dem Gesslerhut der Rockefellers, Soros, Gates und der anderen Oligarchen machen, wollen sie nicht die Finanzierung ihrer Arbeit und möglicherweise sogar ihre Jobs verlieren.


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2 Kommentare

  1. Jan 30. September 2024 um 9:50 Uhr - Antworten

    Babies im ewigen Eis großziehen, schaffen sogar Naturvölker – ohne Habecksche Wunderpumpe.

    Der Trick: Baby liegt immer auf Mami, Papi, Omi oder Opi und hat somit konstante Temperatur und perfekten Service!

    Mit dieser Studie den Eugenikern den Klimawandel schmackhaft machen zu wollen, ist leider zum Scheitern verurteilt: Höhere Kältesterblichkeit korreliert sicher mit dem Durchschnitts-IQ in der Folgegeneration.

    Das allerdings könnte manches erklären..!

  2. Wolliku 29. September 2024 um 20:18 Uhr - Antworten

    Geschickte Manipulationen an den Skalen der Balkendiagramme sind schon häufiger aufgefallen, aber selbst einem Physik-Professor schon einmal aus dem Blick gefallen, der bei Youtube gerne und sehenswert Weisheiten zum Klimawandel verbreitet. Aber das gehört zu den geschickten Machenschaften der Medienmacher um das gewünschte Narrativ zu bedienen. Daher ist man hier bei tkp gut aufgehoben, hier schaut man gerne genauer hin und gibt den Skalen ihre Würde und Wahrheit zurück.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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