
Der „Aussatz“ ist zurück und heißt jetzt „Mpox“
Der österreichische Satiriker Karl Kraus hat vor über 100 Jahren Diagnosen als „die verbreitetsten Krankheiten“ erkannt. „Covid-19“ war weder der erste Sündenfall der Medizin, noch der letzte. Jetzt wird „Mpox“ zum Synonym für eine krankhafte Hauterscheinung – egal, wo sie lokalisiert ist und wie sie genau aussieht. Eine Krankheit wie ein Chamäleon. Das gab es schon häufiger. Vor einem Jahrtausend war es der „Aussatz“ später „Lepra“ genannt, vor 500 Jahren die „Syphilis“. Wichtig war nicht, ob die Diagnose zutraf, sondern dass sie Betroffene stigmatisierte und ihnen die Selbstbestimmung raubte.
Im argentinischen Hafen Rosario wird das Schurkenstück gerade im Kleinen geprobt. Ein Frachter samt Mannschaft wurde festgesetzt, weil ein Mitglied der Crew einen Hautausschlag auf der Brust und im Gesicht aufwies. Ein Test auf „Mpox“ soll den Fortgang entscheiden, da kein Arzt eine Diagnose wagt oder keiner zugezogen wurde. Wie das Kaninchen auf die Schlange starrt man auf das ausstehende Ergebnis eines PCR-Tests, der schon die Influenza in „Covid-19“ und die Malaria in „Ebola“ verwandelt hat.
So war das auch, als im 11. Jahrhundert die totalitäre Feudalgesellschaft in Europa eingerichtet wurde. Damals nannte man den angeblich neuen Hautausschlag „Aussatz“ oder „Lepra“. Eingeschleppt worden wäre er durch die unseligen Kreuzzüge aus dem Nahen Osten, wo man um die Krankheit wenig Aufhebens machte. Prominente Betroffene, wie König Balduin IV. von Jerusalem (1161-1185) blieben in Amt und Würden. Ansteckungspanik kam nicht auf. Verbreitet hat sich der Erreger allerdings eher durch die christliche Praxis von Kreuz-Tätowierungen, da dabei auf Hygiene wenig geachtet und organisches Material aus der mittelalterlichen Drecksapotheke verwendet wurde.
Mangels PCR-Test und Ärzten stellten Geistliche die Diagnose „Aussatz“. Da der Betroffene im positiven Fall enteignet und aus der menschlichen Gesellschaft ausgeschlossen wurde, war die Diagnose umso häufiger, je vermögender der Mann oder die Frau war. Als Wohlhabender lebte man schon immer gefährlich. Der Besitzübergang auf das Gemeinwesen oder andere Personen wird nicht nur in Einzelfällen die treibende Kraft für die Diagnose gewesen sein. Obwohl die Lepra in Europa im 17. Jahrhundert weitgehend verschwunden war, bestanden Quartiere für Aussätzige vielerorts weiter. Soziale Isolationen von Menschen wurden weit länger geduldet, als ein Schutz der Bevölkerung überhaupt eine nachvollziehbare Erwägung war.
- Mayer, Dr. Peter F.(Autor)
Die Symptome waren damals von anderen hartnäckigen Hautkrankheiten wie der Krätze oder dem nicht-ansteckenden Lupus nicht zu unterscheiden. Es war Ansichtssache und Modediagnosen verbreiten sich schnell. Das Abendland hatte jetzt ein weiteres Risiko und eine Waffe. Jeder war verpflichtet, Verdachtsfälle zur Anzeige zu bringen. Wer nicht denunzierte, dem drohten drakonische Strafen. Meist genügte ein vager Verdacht. Es war besser, in der Öffentlichkeit wenig nackte Haut zu zeigen. Das vermeintliche Gemeinwohl rechtfertigte jede Grausamkeit gegen Einzelpersonen. Die Gesellschaft machte mit. Schließlich erzeugen sichtbare Hautveränderungen unmittelbar Abscheu und Ansteckungsangst. Und natürlich gab es Profiteure, wenn eine Person verschwand.
In islamischen Ländern, Afrika oder Indien, in denen die Lepra immer stärker verbreitet war, gab es diese lebenslange Absonderungsideologie nicht. Nur im christlichen Abendland sah man dies anders. Der zivile Tod war eine Erfindung der katholischen Kirche. Erst seit diese Staatsreligion war, verbreitete sich eine paranoide Ansteckungsangst, die zu Hass und Aggression führte, wie sie anfangs auch „Covid“-Kranken entgegenschlug. Heute sind es die von den Pandemie-Machern gesteuerten Regierungen, die rigorose Zwangsmaßnahmen ohne Grund durchsetzen.
Dass der Aussatz zum Sinnbild für unreine, auszustoßende Menschen wurde, ist dem Kirchenlehrer Hieronymus (um 340 – 420) zuzuschreiben. Bei seiner Bibelübersetzung führte er als Bezeichnung für die dort im Buch Levitikus abgehandelten zerstörerischen Hautleiden das griechische Wort „Lepra“ ein. Bis zum 13. Jahrhundert war die Bezeichnung „Aussatz“ allerdings gebräuchlicher. Als Ärzte ab 1357 durch hanebüchene Tests die Diagnose festlegten, wurde die Treffsicherheit nicht größer. Wie manipulierbar die Diagnose war, ist schon daran erkennbar, dass dafür das Testat von 3 Ärzten erforderlich war. Tatsächlich machte die heute bekannte Diagnose „Lepra“, die von Mykobakterien verursacht wird, wohl nur einen Bruchteil der „Aussätzigen“ aus.
Schon damals gab es einen Schulterschluss zwischen weltlicher Obrigkeit und Kirche, um „unreine“ oder „ungehörige“ Bürger als gefährlich auszusondern. Lepröse wurden mitleidslos von ihren Angehörigen verstoßen und galten als „lebende Leichname“. In einer feierlichen Prozession wurden sie unter Glockengeläut in der Kirche symbolisch bestattet. Am Ende dieser Totenmesse erhielt der Ausgestoßene das sogenannte Lazaruskleid. Ein schwarzer Rock oder grauer Mantel mit zwei weißen Händen auf dem Brustteil und einen breitkrempigen Hut, um ihn schon von weitem kenntlich zu machen. Dazu kam eine Lazarusklapper oder ein Glöckchen, mit denen der Betroffene herannahende Menschen rechtzeitig vor sich warnen musste.
Der Ausschluss eines Aussätzigen aus der Gesellschaft bedeutete, dass er alle bürgerlichen Rechte verlor. Betroffene durften keinen Besitz mitnehmen, vorher veräußern oder verschenken. Alle Besitztümer gingen an Angehörige oder die Kirche. Anfang des 13. Jahrhunderts soll es in der christlichen Hemisphäre 19.000 Lepraheime gegeben haben. Oft unter unsäglichen Bedingungen zusammengepfercht mit wirklichen Leprakranken konnten viele schließlich doch eine Lepra bekommen.
Die Ansteckungsgefahr war für die Lepra ebenso an den Haaren herbeigezogen wie bei „Mpox“. Auch bei der Lepra bedarf es eines längeren und sehr engen Kontaktes. Und natürlich eines ziemlich angeschlagenen Immunsystems. Dies muss Zeitgenossen im Mittelalter bekannt gewesen sein, da nur wenige Kontaktpersonen Lepröser erkrankten. Selbst nach einer jahrelangen Ehe konnte einer der Ehepartner verstoßen werden, während alle übrigen Familienmitglieder weiter in Gesellschaft verblieben.
„Mpox“ ist die Neuauflage der perfiden „Aussatz“-Ideologie, auch wenn die Ausgrenzung derzeit befristet wird. Jede Stigmatisierung und auch nur zeitweise Ausschaltung von Personen ist geeignet, ganze Gemeinwesen in Schieflage zu bringen. Eine Gesellschaft, in der Personen per Augenschein und Test zu Gefährdern erklärt werden, wird von Gefährdern regiert.
Wolfgang Sauber, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Univ.-Doz.(Wien) Dr. med. Gerd Reuther ist Facharzt für Radiologie, Medizinaufklärer und Medizinhistoriker. In Kürze erscheint „Die Eroberung der Alten und Neuen Welt. Mythen und Fakten“. Er hat insgesmat acht Bücher veröffentlicht. Reuther G, Reuther R: Hauptsache Panik. Ein neuer Blick auf Pandemien in Europa. 2. Auflage; Engelsdorfer; Leipzig 2024
Im Gegensatz zu den Profiteuren des Mittelalters dürfte die Mehrzahl der Selbstgerechten sich die glücksbringende Injektion reingepfiffen haben.
Wenn ich das richtig verstehe, dürfte diese zu wesentlichen Prozenten zu ganz entsetzlichen Leiden führen, die außerdem vererbbar sind. 30% mentale Probleme dürfte da noch das Geringste sein. 30% vererbare dauerhafte Spikeproduktion, Veränderung der Stammzellen, mehrere Wege zu Turbokrebs, praktisch 100% mit Entzündungsmarkern. Wie sich die Spritzen und Probleme kumulativ auswirken, weiß offenbar niemand. Ich denke aber, vor einer Nahrungsmittelkrise brauchen wir uns nicht mehr fürchten.
Schön, dass sich die Selbstgerechten noch einmal gut fühlen durften, bevor sie im Feuersee (Feuer = Entzündung) geläutert werden!
Mpox zielt vermutlich hauptsächlich auf den afrikanischen Markt – der Kontinent mit den höchsten Fertilitätsraten, fast alleinverantwortlich für das weltweite Bevölkerungswachstum, ob Eugeniker auf diese Chance verzichten können?
Mit anderen Worten, die Staatsmacht hat die Möglichkeit wieder entdeckt, mithilfe einer gehypten Krankheit die Macht der Regierenden zu erhöhen!
Schon lange vor Covid las ich in einem Artikel, dass Regierungen Ausnahmezustände lieben, weil es sich damit für sie leichter regieren lässt! Speziell von diktatorischen Systemen war das bekannt, aber inzwischen haben auch die angeblichen Demokratien zu diesem Trick gegriffen! Und sie tun sich besonders schwer, diese Ausnahmezustände wieder zu beseitigen!
Man muss dazu die Psychologie dahinter erkennen. Wer nach Macht strebt, ist im Grunde genommen bereits schon psychisch krank! Denn es ist nicht normal nach Macht zu streben! Mit Ausnahmezuständen können die Psychopathen ihre Krankheit voll ausleben! Und sie lieben es, andere Menschen zu quälen!
So auch bei Covid. Die einmal installierten neuen Regeln wurden gleich in Gesetze gegossen, damit man bei nächsten Mal noch härter durchgreifen kann. Dieses System läuft nach einem typischen Muster ab. Man zieht die Daumenschrauben immer mehr an. Für die Regierenden gibt es natürlich überall Ausnahmen, weil sie ja „regieren müssen“. Auch das konnte man während Covid sehr gut beobachten. Sie hatten sich alle Privilegieren geschaffen, denn man stand über dem Volk!
Für den Bürger bleibt eigentlich nur die Erkenntnis übrig, dass sich all das gegen ihn richtet und er von Psychopathen regiert wird, die eigentlich in die Klapsmühle müssten, anstatt an Machtpositionen! Die meisten Menschen haben aber noch nicht erkannt, dass sie von psychisch kranken Menschen regiert und gegängelt werden! Denn die Diener (die Regierenden) haben sich zu Herrschern gemacht und die Herrscher (das Volk) wurden zu Dienern umfunktioniert! Minister bedeutet nämlich: Diener, nicht Herrscher!
Auch im familiären und im beruflichen Umfeld haben sich bei Corona im Zweifelsfall oft die Machtgeileren durchgesetzt.
Der Gesichtsverlust ist hierbei aufgrund der persönlichen Ebene noch viel wirkmächtiger. Sie wollten instinktiv mehr Macht ausüben, müssen aber jetzt zur Kenntnis nehmen, wie ohnmächtig und unglaubwürdig sie geworden sind.
Ganz schlecht für weitere Vorhaben, die über Alphatiere von oben nach unten durchgereicht werden sollen.
Glaubwürdigkeit lässt sich nicht kaufen. Noch kann sie durch vorübergehend gesteigerte Macht erpresst werden.
Darum werden die vom Machtgesäusel nicht Betörten den längeren Atem haben.
So wenig ansteckbar wie AIDS – wenn man sich aber mit viel Mühe bereits angesteckt hat, die Sterblichkeit von wenigen %% ähnelt einer Grippe.
Das Böse Medium brachte kürzlich einen Artikel darüber, dass UNICEF Mpox-Panik in Burundi, Ruanda, Uganda, Kenia und Südafrika verbreitet – in Ländern mit insgesamt gut 100 Millionen Einwohnern, wo gerade mal 200 Infizierungen gemeldet wurden. Und schon wird Woke die „Sensibilisierung der Bevölkerung“ vorangetrieben bis hin zum Genderdings – angeblich sollen Affenpocken den Mädchen mit Vergewaltigungen und Ausbeutung drohen. Und dagegen müsse wohl jeder den Big-Pharma-Pieks bekommen?
Den vermeintlichen Zusammenhang zwischen Viren und Vergewaltigungen sowie Ausbeutung muss man mit einem Normalgehirn nicht verstehen? Fazit daraus – etliche UNO-Untervereine sind korrumpiert, bis zum UNICEF.
Wenn Frauen und Mädchen vergewaltigt werden ……..“Wir helfen dir mit einer Spritze, wenigstens keinen Ausschlag zu bekommen!“