China mit Pandemie-Übungen im ganzen Land

20. August 2024von 2,3 Minuten Lesezeit

Erstmals seit Covid übt China wieder die Eindämmung einer „Lungenentzündung unbekannter Ursache“.

Auch China arbeitet an seiner „Pandemie-Prävention“. In Dingxi, einer Stadt mit 3 Millionen Einwohnern in Gansu, sowie in einem Bezirk in Yancheng (zwei Millionen Einwohner) und noch einem weiteren Bezirkskreis wurden vergangene Woche „Notfallübungen“ durchgeführt. Geübt wurde der Ausbruch einer „Lungenentzündung unbekannter Ursache“.

Pandemie-Prävention

Davon sprechen offizielle Meldungen, über die die KPCh-kritische Epoch Times berichtet. Lokale Gesundheitsbehörden dürften in den letzten Monaten schon öfter Lockdown-Übungen durchgeführt haben. Ob das eine Vorsichtsmaßnahme in Zeiten der biologischen Kriegsführung, Vorbreitung auf den nächsten Ausnahmezustand, oder auf besonders ambitionierte lokale Parteikader zurückzuführen ist, ist freilich offen.

Ein Mitarbeiter der Gesundheitshotline der Provinzregierung von Gansu teilte den Medien am 15. August mit, dass die Behörden auf nationaler Ebene Beamte in zehn Provinzen angewiesen hätten, bis Ende August Übungen für den Fall einer Infektionskrankheit durchzuführen. Bereits seit Juni soll China wurden in mehr als einem Dutzend Provinzen und Regionen, darunter auch in der Hauptstadt Peking, Pandemie-Übungen durchgeführt haben. Es handelt sich um die ersten offiziellen Notfallübungen seit Covid.

So berichtet die Epoch Times:

In den Mitteilungen aus ganz China heißt es, dass die Maßnahmen auf der „Mitteilung des Nationalen Büros für Krankheitsvorbeugung und -kontrolle über die Vorbereitung von Notfallübungen für Infektionskrankheiten im Jahr 2024“ beruhen, die im April im Anschluss an die „Nationale Notfallkonferenz für Infektionskrankheiten 2024“ am 17. April in Chengdu, Sichuan, veröffentlicht wurde.

Dass China den Umgang mit „Lungenentzündung unbekannter Ursache“ übt, ist weitaus älter als Corona. Schon beim SARS-Ausbruch 2003 sprach man von solch einer Krankheit, bevor das Virus seinen Namen bekommen hatte. So war es auch bei Covid-19. Im Februar 2023 erklärte man Covid dann für besiegt und hob auch die letzten Regeln auf.

Oppositionelle Exil-Chinesen verdächtigen die regierende KP China nun, mit der Übung eine „neue Welle“ Covid verschleiern würde. Diese werden von der Epoch Times zitiert, während das Magazin allerdings ansonsten meist darüber berichtet, dass Covid eigentlich harmlos ist. Mit Covid haben die Übungen wohl wenig zu tun. Andere meinen, dass die Übung „ein besonderes politisches Signal“ sein könnte, um „mehr Kontrolle über die Gesellschaft auf dem Gebiet der Gesundheit zu erlangen“. Welche konkreten Maßnahmen man übt, ist allerdings nicht bekannt.

Die kritische westliche Öffentlichkeit bringt die Übungen dagegen mit der neuen Affenpocken-Panik der WHO in Zusammenhang. Ob und was dahintersteckt wird nur die Zukunft zeigen können.

Bild „Defying COVID-19 Mandates“ by Joe Wilcox is licensed under CC BY-NC-SA 2.0.

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3 Kommentare

  1. Glass Steagall Act 21. August 2024 um 6:34 Uhr - Antworten

    Was ist das denn wieder für eine merkwürdige Begründung für Notfall-Übungen?

    Es gibt keine Lungenentzündungs-Pandemie! Das ist wieder so eine medizinische Räuberpistole. Eine Lungenentzündung entsteht meist aus einer schlecht behandelten oder verschleppten grippalen Infektion. Dann ist Bettruhe und ein Antibiotikum oder Penicillin angesagt, welches vorher individuell von einem Arzt verschrieben wird! Aber bestimmt keine landesweite Notfallmaßnahme für alle!

    Das klingt mir eher wie eine Pseudobegründung für ein staatliches Gehorsamstraining!

    Seit Civid sieht man immer mehr Lügen im medizinischen Bereich, nur um unwissenden Menschen staatlichen Gehorsam beizubringen!

  2. triple-delta 20. August 2024 um 17:08 Uhr - Antworten

    Wenn man schon Exil-Chinesen und Epochetimes liest, dann weiß man, dass man auf BILD-Zeitungs niveau ist.

    • Jan 21. August 2024 um 3:26 Uhr - Antworten

      China sitzt auf einer riesigen Immobilienblase und hat Peak-Coal überschritten, was dazu führt, Energie importieren zu müssen, zB aus den Iran. Dazu benötigt man intakte Verkehrswege, was in Kriegszeiten nicht immer störungsfrei läuft.

      2019 hat Fatih Birol vor einem supply crunch ab 2020 gewarnt. Mit den Lockdowns fiel stattdessen der Absatz und es kippte in die Überproduktion.

      Lockdowns haben ganz klar die Nachfrage nach billiger Energie reduziert, ohne zu Fehlmengen und Panik an den Finanzmärkten zu führen.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

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