Russland-Unterstützer berichtet aus Ukraine: Kämpfen bis zum letzten Mann

18. Juli 2023von 4,2 Minuten Lesezeit

Viele Ukrainer sind weiterhin bereit, bis zum letzten Mann gegen Russland zu kämpfen, das eigene Nationalbewusstsein ist viel stärker als vor dem Krieg und Zelensky sitzt fest im Sattel. 

Der westliche Bürgerjournalist Masno berichtet über den Ukraine-Krieg aus russischer Perspektive und unterstützt ganz offen Russland im Krieg. Er bereiste kürzlich die Ukraine und schilderte seine Eindrücke. Dabei wird mit allerhand Propagandamythen von ukrainischer und russischer Seite über den Krieg aufgeräumt.

Seine wichtigsten Erkenntnisse: Noch immer gibt es viele einfache Ukrainer, die bereit sind zu sterben, die kämpfen werden, solange sie Waffen bekommen. Die Ukraine werde nach dem Krieg mit Sicherheit nationalistischer und anti-russischer sein als zuvor.

Hier einige zentrale Punkte seines Berichts nach mehreren Monaten in der Ukraine (Hervorhebungen TKP):

  1. Die ukrainische Gesellschaft, durch den Krieg zusammengehalten.

Man muss verstehen, dass Russland als Feind angesehen wird.  Die ukrainische Gesellschaft, ob jung oder alt, glaubt, dass Russland der Aggressor ist. Das ist der Grundstein für das, was hier passiert.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich sage nicht, dass die Propaganda von Zelensky und der Ukraine, welche Informationen vor dem Krieg und während des Krieges an die Bevölkerung weitergegeben wurden, nichts damit zu tun hat, aber das Endergebnis ist das gleiche.

Ich bin nirgendwo auf prorussische Stimmen gestoßen, und natürlich hätten sie sich mit solchen Informationen auch nicht geäußert. Jede Neutralität in der Russland-Frage stellt Sie sofort in die Ecke eines Feindes der Ukraine.

Die Menschen in der Ukraine werden alles ertragen, um Russland zu bekämpfen. Solange sie Waffen haben, werden sie kämpfen.

  1. Die Ukraine wird nach dem Krieg viel mehr ukrainisch und viel weniger russisch sein

Überall, selbst in “russischen” Städten, sind die meisten Schilder in ukrainischer Sprache und es wird immer mehr Englisch gesprochen.

Was auch immer von der Ukraine danach übrig bleibt, das Russische wird so weit wie möglich ausgelöscht werden, die russische Geschichte wird ausgelöscht werden, und meiner Meinung nach wird es genauso feindselig sein wie jetzt.

  1. Solange es Russland gibt, wird es Asow geben

Habe ich in der Ukraine irgendwelche Nazis gefunden? Nun, eine der Bedeutungen im Wörterbuch ist “eine Person, die versucht, anderen ihre Ansichten auf sehr autokratische oder unflexible Weise aufzuzwingen”. In diesem Fall ist die Welt wahrscheinlich voll von Nazis.

Antirussischer Hass ist die treibende Kraft hinter allem, was in der Ukraine geschieht. Und nach dem russischen Krieg werden sie etwas anderes finden, worauf sie sich konzentrieren können, aber zunächst ist es ihr Ziel, alles Russische zu zerstören.  Dieser Zerstörungsprozess ist bereits in vollem Gange, und die nächste Generation wird ganz anders sein als die jetzige.  Sie wird ukrainisch sein.

Ich habe übrigens eine Menge Russlandhasser und Russischhasser getroffen, es gibt keinen Mittelweg. Es gibt eine offene Feindseligkeit gegenüber allem, was mit der russischen Sprache oder Kultur zu tun hat.

  1. Mobilisierung

Einfach ausgedrückt, ist es sehr irreführend, so zu tun, als würden alle Ukrainer durch die Straßen gejagt. Fast 3 Monate lang war ich jeden Tag auf den Straßen unterwegs. In jeder Stadt, in der ich war, wurde ich nicht ein einziges Mal angesprochen. Ich habe es auch nie erlebt.

Jeden Tag stehen Schlangen von Männern vor den Mobilisierungsbüros.  Das sind Leute, die eine Vorladung erhalten haben.  Es gibt keinen Mangel an Menschen, die kämpfen können und mobilisiert werden.

  1. Wird Russland weitere Gebiete erobern können?

Zunächst möchte ich sagen, dass es vielleicht nie das Ziel Russlands war, mehr als den Donbass zu erobern, wenn man sich an Putins Worte hält.

Glaube ich, dass Russland mehr Gebiete erobern wird? Einfach ausgedrückt: Nein, das glaube ich nicht. Ich denke auch, dass es für die Ukraine schwer sein wird, verlorene Gebiete zurückzuerobern.

Jeder, der von einem russischen Odessa träumt, Leute, schlechte Nachrichten, es wird wahrscheinlich ein Traum bleiben.

Keine Mobilisierung = kein weiteres Gebiet = das Ende der russischen Kultur und Geschichte in diesen Gebieten.

  1. Es ist ein seltsamer Krieg!

Als ich an einem Busbahnhof in Kiew stand und hörte, wie sie ankündigten, welchen Bus ich nach Mariupol und Berdjansk nehmen sollte … dachte ich, es sei ein Scherz.  Aber nein, meine Ohren haben richtig gehört.

Ich bin nicht überrascht, dass die Ukrainer wissen, wo die russischen Generäle schlafen, wirklich nicht. Was die Busse und die Menschenströme angeht, ist alles wie immer.

Sehr, sehr, sehr seltsam.

  1. Selenskis Unterstützung

Selenski wird unterstützt, von allen Seiten. Wenn die Leute darüberschreiben, dass Selenski von der Macht verdrängt, wird: Mir fehlen die Worte.

Ich habe mehr Chancen, der nächste US-Präsident zu werden, als dass Zelensky abgelöst wird.

Zumindest zu diesem Zeitpunkt.

Bild Mvs.gov.ua, Military exhibition on Mykhailivska Square, 2022-05-28 (63)CC BY 4.0

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44 Kommentare

  1. Theudric-28 19. Juli 2023 at 21:29Antworten

    Hat der Verfasser des Artikels zusammen mit Selendsky weisses Pulver geschnieft?

    Die zwangsrekrutierten russischstämmigen Ukrainer sind sicher scharf darauf Russland zu bekämpfen?
    Während dessen schmarotzern sich die westlichen Ukrainer/innen in der E.U. herum.

  2. Sting 19. Juli 2023 at 11:39Antworten

    US-Biowaffenprogramme – Hunter Biden, Bill Gates, Metabiota und die Ukraine

    https://www.anti-spiegel.ru/2023/hunter-biden-bill-gates-metabiota-und-die-ukraine/

    Das russische Verteidigungsministerium hat neue Informationen über die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine und anderen Ländern der Welt veröffentlicht.

    An einigen Programmen ist auch die Gates Foundation beteiligt.

    Nun hat das russische Verteidigungsministerium in seiner neuesten Erklärung über die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine und in anderen Ländern der Welt wieder über Forschungen des Pentagon an Mücken und Zecken berichtet.

    Bei dieser Meldung gingen bei mir alle Alarmglocken an, denn erstens geht es auch hierbei wieder um die angebliche Malariabekämpfung, die gerne als Vorwand zur Erforschung ganz anderer Gentechnologien genommen wird.

    Und zweitens war auch wieder die Rede von der Firma Metabiota.

    Metabiota ist eine mit Geldern der CIA gegründete Firma, das Startkapital kam von CIA eigenen Investmentfonds In-Q-Tel. Metabiota beschäftigt sich mit Pandemien, gefährlichen Krankheitserregern und so weiter, wobei sie fast alle ihre Aufträge von der DARPA erhält.

    Die DARPA ist eine Behörde des Pentagons, die die Forschung an „Science Fiction“ finanziert, also an Technologien, die eigentlich noch Zukunftsmusik sind, aber in Zukunft als Waffen benutzt werden können. ….ALLES LESEN !!!

  3. Jurgen 19. Juli 2023 at 11:38Antworten

    Was ein Meinungsmache-Artikel! Muss TKP jetzt auch Propaganda Artikel posten, um nicht eingestellt zu werden?

    Aber im Ernst, habe selbst schon darüber nachgedacht, ob hier nicht der kriegsgeile Teil der Bevölkerungen im Zuge der Entvölkerungsstrategie sich selbst seit über einem Jahr eliminiert? Ob der Übersee-(Überkanal)-Westen die Ukrainer und Russen nicht immer noch gleich sieht, alles Ex-Udssr? Die Polen müssen in dem Spiel echt aufpassen…

  4. Steve Acker 19. Juli 2023 at 9:55Antworten

    Wenn so viele Ukrainer bereitwillig vor den Rekrutierungsbüros Schlange stehen, warum wurden dort die Strafen für Fahnenflucht drastisch verschärft?
    Und warum werden Greiftrupps eingesetzt die die Männer von der STrasse weg in die Kaserne holen ?

    Es kann schon sein dass es nach wie vor noch viele verblendete Ukrainer gibt, die weitermachen wollen, bis in den Untergang.
    Aber waffentechnisch hängen sie am Tropf des Westens.
    Und wenn die Amis keine Lust mehr haben, ziehen sie ab, wie in Afghanistan.
    Und nächstes Jahr sind in USA wahlen.

    Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Russen die eingenommenen Gebiete konsolidierern.
    Es bleibt dann eine faschistoide Restukraine , failed state.

    Es sei noch daran erinnert, dass es noch andere Minderheiten in der Ukraine gibt,
    ungarisch, rumänisch, polnisch…
    Auch mit diesen geht Kiev sehr schlecht um.

  5. oHenri 18. Juli 2023 at 21:10Antworten

    @Andreas

    Der Nationalstolz der Ukrainer war aber auch vor dem Krieg schon enorm groß.
    Ich nenne es Faschismus auf breiter Front – immerhin haben die West-Ukrainer den Beschuss ihrer abtrünnigen Landsleute gutgeheissen. Das ist nicht Nationalstolz, sondern krankhaft mörderisch.
    Ihre restlichen Ausführungen (“…Ukraine wird als souveräner Staat daraus hervorgehen, Mitglied der EU und der NATO werden und sich durch den Wiederaufbau ( der Unmengen Arbeitsplätze schafft) zu einem modernen, westlichen Land wandeln.”) zeugen von einem unglaublichen und epochalen Mass an Realitätsverlust.
    Nicht nur, dass die wirtschafliche Kraft der Ukraine im (verlorenen) Osten beheimatet war – der Westen der Ukraine war und ist wirtschaftlich gesehen nichts als ein schmerzhaftes Furunkel am Hintern des Ostens – am Ende des Krieges wird niemand, kein Land auf dieser Welt, Geld aufbringen können für einen substanziellen Wiederaufbau der West-Ukraine – und zwar ganz einfach darum, weil der Westen nicht mehr genügend Geld haben wird, um eine Handvoll Faschisten durchzufüttern.
    Die östliche Ost-Ukraine hingegen wird bereits wieder aufgebaut und wird tatsächlich eine blühende Zukunft haben, auch, weil dort gebildete und fleissige, aber weniger faschistische Leute leben.

  6. oHenri 18. Juli 2023 at 20:47Antworten

    “Viele Ukrainer sind weiterhin bereit, bis zum letzten Mann gegen Russland zu kämpfen”
    Dann sollen sie das tun, aber bitte mit etwas mehr Tempo; der Rest der Welt – zumindest der Teil der noch denken kann, und dazu zähle ich mich – wäre froh, wenn der Krieg vorbei, die mörderischen Faschisten weg und der Rest wieder in Frieden leben kann.

    • Theudric-28 19. Juli 2023 at 21:32Antworten

      Na, dann sollen mal die in der EU schmarotzenden Ukrainer an die Front gehen!
      Oder sind die doch nicht so heiss um verheizt zu werden?

  7. Steve Acker 18. Juli 2023 at 15:25Antworten

    Die Eu, die G7 , Die Uno , das deutsche Aussenministerium haben die Ukraine schon vor Jahren aufgefordert die mirotvoretz-Seite zu schliessen.
    Nichts haben sie gemacht.
    Das zeigt schon allein, dass die Ukraine sich um Rechtsstaat , freiheit,. demokratie einen Dreck schert.

  8. Andreas I. 18. Juli 2023 at 14:53Antworten

    @ Andreas Hallo,
    “Das erste mal dass ein Artikel hier ein reales Bild der Ukraine beschreibt.”

    Nein, nur sind reale Regierungspolitik, reale militärische und wirtschaftliche Daten usw. was anderes als die Meinungen in der Bevölkerung. Und warum sollte es in der Ukraine anders sein als im besten Deutschland aller Zeiten?!
    Eisberg voraus und volle Fahrt, aber das muss mit der Stimmung im Bordrestaurant nicht zwangsläufig etwas zu tun haben.

    “Wie auch immer der Krieg ausgehen wird (Gebietsabtretungen usw.)”

    Die Krim, Lugansk und Donezk gehören bereits zu Russland (jedenfalls so weit, wie die Frontlinie in Donezk verläuft). Ob Russland Saporoschje und Cherson aufgeben wird, wage ich zu bezweifeln. Bei Cherson geht es auch um den Kanal vom Dnepr zur Krim, also um die Wasserversorgung der Krim

    “die Ukraine wird als souveräner Staat daraus hervorgehen. Mitglied der EU und der NATO werden”

    Also als formal souveräner Staat, so wie die BRD mit “dienend führen” (Habeck) und “egal was meine deutschen Wähler denken” (Baerbock) und einem Cum-Ex-Kanzler … und einer USA-Staatsbürgerin auf dem EU-Posten für Kartelle der Digitalkonzerne …

    “und sich durch den Wiederaufbau ( der Unmengen Arbeitsplätze schafft) zu einem modernen, westlichen Land wandeln.”

    So wie Ostdeutschland, die ehemalige DDR, nachdem die Wirtschaft von der Treuhand verscherbelt wurde, so wie jetzt in der Uraine an BlackRock.
    Blühende Landschaften.
    Oder wie Griechenlanmd nach der Troika, mann war das ein wirtschaftlicher Aufschwung! Und wie sich die Staatsschulden reduziert hatten! Von über 100 % vom BIP auf über 200 % vom BIP.

    “Dafür sollte man Putin, langfristig gesehen sogar danken, nachdem man Ihn und seine Schergen, wegen der Kriegsverbrechen abgeurteilt hat.”

    Wenn die Russen so böse wären, dann müssten sie der Kiewer Regierung danken, dass die keinen Finger gekrümmt hatte, um das Massaker von Odessa aufzuklären und die Täter vor Gericht zu stellen.
    Die Täter diese Verbrechens laufen frei herum in der Ukraine.
    Darum hat das Massaker von Odessa so eine enorme Bedeutung für die Abwendung der russischen Bevölkerung von Kiew.

    Im Übrigen:
    Soldaten zu töten ist völkerrechtlich legal.
    Einem anderen Staat auf dessen Bitte militärisch beizustehen ist legal.
    Die Republiken Lugansk und Donezk waren Staaten, die von der Ukraine angegriffen wurden.
    Und dass sich diese Staaten bildeten, dass die russische Bevölkerung mit Kiew nichts mehr zu tun haben wollte, das hatte mit Vorgängen ab 2014 zu tun, deren Gipfel das Massaker von Odessa war.

  9. Steve Acker 18. Juli 2023 at 14:52Antworten

    Ich bin für eine schnelle Aufnahme der Ukraine in die EU.
    Das wird die EU nicht überleben.
    Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

    Ich bin sehr für europäische Zusammenarbeit , aber hinter dieser EU , mit einer Vdl. völlig abgehoben, ohne demokratische legimitation, die daran arbeitet
    Europa zu deindustrialisieren.
    Nee.

    Daher, schnell rein mit der Ukraine, dann wird das ganze zerplatzen.

    • Hasdrubal 18. Juli 2023 at 15:00Antworten

      Wir werden bereits den Green Deal nicht überleben, Banderas brauchen wir wirklich nicht. In Polen möchte ein Großteil der Gesellschaft die vorhandenen Millionen lieber loswerden – laut einer Umfrage meinen 2/3, dass sie Zuviel kosten.

  10. Karsten Mitka 18. Juli 2023 at 14:13Antworten

    Ist doch ziemlich klar, daß die verbliebenen Ukrainer, die sich nicht auf aller Herren Länder der Welt verteilt haben, das sagen und vor allem in den von der russischen Sonderoperation betroffenen Gebieten. Einerseits weil es natürlich wirklich Nationalisten gibt (ansich eigentlich erstmal nichts Schlimmes) und andererseits, seil faschistoide Repressionen drohen, in einem Faschistenstaat.
    Man nehme nur die aktuellen Geschehnisse um das Kiewer Höhlenkloster als Beispiel.

  11. Johanna 18. Juli 2023 at 13:40Antworten

    Der westliche Bürgerjournalist Masno berichtet über den Ukraine-Krieg aus russischer Perspektive und unterstützt ganz offen Russland im Krieg.

    Kein westlicher Journalist kann offen die Russen unterstützen, ohne sofort tsensuriert zu werden. Sowas nennt man “Maulwurf”. Es gehört zur Propaganda. Die meisten Ukrainer haben es nâmlich in Wahrheit satt.

    • Johanna 18. Juli 2023 at 14:02Antworten

      Dass Neonazismus in der Ukraine weit verbreitet ist, glauben 43 Prozent der Ukrainer, und etwa ein Drittel der Befragten meint, dass russischsprachige Menschen unterdrückt werden und der Maidan ein Staatsstreich war. Das geht aus der Studie des Projekts VoxCheck hervor, das gemeinsam mit dem Unternehmen CBR und mit Unterstützung der Soros International Renaissance Foundation durchgeführt wurde.

      Die Studie:
      *https://voxukraine.org/ru/sposobnost-ukrayntsev-otlychat-messedzhy-rospropagandy-rezultaty-yssledovanyya-obshhestvennogo-mnenyya

      Mit Googl-Übersetzer (automatisch in Opera):
      -43 Prozent der Befragten in der Ukraine und 36 Prozent im Ausland stimmten der Aussage “Nazi- und/oder Neonazi-Ideologie sind in der Ukraine wenig verbreitet” nicht zu.

      29 Prozent der Befragten in der Ukraine und 35 Prozent im Ausland stimmten der Aussage “Die Revolution der Würde 2013/2014 in der Ukraine war kein Staatsstreich” nicht zu;
      26 Prozent der Befragten in der Ukraine und 29 Prozent im Ausland stimmten der Aussage “Russland befindet sich in der Ukraine im Krieg gegen den Westen/die NATO” zu;
      25 Prozent der Befragten in der Ukraine und 29 Prozent im Ausland stimmten der Aussage “Der Westen benutzt die Ukraine für seine eigenen Zwecke im Krieg mit Russland” zu;
      32 Prozent der Befragten im Ausland stimmten der Aussage “Russischsprachige Menschen werden in der Ukraine unterdrückt” zu.

    • Johanna 18. Juli 2023 at 14:07Antworten

      Gefunden auf extremnews.com – möglicherweise auch nicht seriös, aber zumind. glaubhafter als die propagandistische 100% russophobe Darstellung eines angeblich “prorussischen westlichen Journalisten”…

    • Max Stirner 18. Juli 2023 at 22:10Antworten

      Ja genau, wenn er online oder sonstwie prorussisch auftreten würde, könnte er bestimmt nicht in der Ukraine rumrennen

  12. Andreas I. 18. Juli 2023 at 13:26Antworten

    Hallo,
    das ist soweit logisch, denn von den ausgewanderten Ukrainern werden pro-russische ehemalige Ukrainer wahrscheinlich eher nach Russland ausgewandert sein und pro-westliche ehemalige Ukrainer, die aber nicht kämpfen und dabei ggf. sterben wollen, wahrscheinlich eher in die EU.
    Dann wäre folgerichtig, dass die verbliebenen Ukrainer so sind, wie im Artikel beschrieben.
    Apropos Abwanderung ist zu bedenken, dass ab 1990 die Bevölkerung der Ukraine schrumpft. Von rund 50 Millionen 1990 auf rund 40 Millionen 2022.
    Jedenfalls laut “Ukraine – Gesamtbevölkerung bis 2050 – Statista” und Prognosen naja … und ob da Krim und Donbass noch als “Ukraine” mitgerechnet wird? … aber die Zahlen bis 2022 kann man als Anhaltspunkte für die Größenordnung nehmen, die Bevölkerung der Ukraine ist von 1990 bis 2022 um 1/5 geschrumpft.

    Selensky mag beliebt sein, warum nicht?! Bei uns war auch eine Angela Merkel so beliebt, dass sie 16 Jahre lang regierte. Ob ihr stramm transatlantischer Kurs so gut für die Zukunft der BRD war, steht auf einem anderen Blatt. Eine Titanic ist ja unsinkbar, da kann man sich ruhig dran binden. :->
    Also mal angenommen, Selensky ist auch noch eine Weile lang ukrainischer Präsident, Schauspieler hin oder her, jedenfalls geht dann die ukrainische Politik so weiter wie ab 2014.
    Damit bindet sich die Ukraine an die USA.
    Während in BRICS+ und SOZ gerade an einer Unabhängigkeit von US-Dollar und IWF usw. gearbeitet wird.
    Da kann man nur vermuten, was die Zukunft bringt, aber sollte es nicht irgendwann mal wirtschaftlich aufwärts gehen, dann wird die Abwanderung aus der Ukraine wahrscheinlich so weitergehen, wie ab 1990, die Bevölkerung wird weiter langsam aber stetig schrumpfen. Schon ohne die gefallenen Soldaten und irgendwann gibt es eine Rückkopplungsschleife; wenig Wirtschaft → Arbeitskräfte wandern ab → wenig Arbeitskräfte → wenig Wirtschaft.
    Da nutzt Nationalstolz nichts, ich weiß das, ich erlebe seit 1990 die Entwicklung in Ostdeutschland, da blühen tatsächlich einige Landschaften, wo vorher noch Produktionsstandorte waren. Und auch da wurde die DDR verscherbelt, und zwar unter Leitung der Treuhand-Chefin Birgit Breul, Mitglied in Atlantik-Brücke.
    Und bei einer ähnlichen Vorgehensweise könnte man ähnliche Ergebnisse erwarten, also:
    Blühende Landschaften in der Ukraine.

  13. I.B. 18. Juli 2023 at 13:20Antworten

    ad 1. “Die ukrainische Gesellschaft, ob jung oder alt, glaubt, dass Russland der Aggressor ist.
    Ich bin nirgendwo auf prorussische Stimmen gestoßen, und natürlich hätten sie sich mit solchen Informationen auch nicht geäußert.”
    Dass Russland der Aggressor ist, glauben dank Propaganda bei uns auch die meisten, so zumindest mein Eindruck. Aber wie soll der Autor auf prorussische Stimmen stoßen, wenn sich die Leute gar nicht getrauten, prorussisch zu sprechen – wie der Autor selbst schreibt? Wie kann ich da daraus schließen, dass ALLE anti-russisch sind?
    “Die Menschen in der Ukraine werden alles ertragen, um Russland zu bekämpfen. Solange sie Waffen haben, werden sie kämpfen.”
    Wie war das doch einmal: Wollt ihr den totalen K rieg? Jaaa!
    ad 3. “Habe ich in der Ukraine irgendwelche Na zis gefunden? Nun, eine der Bedeutungen im Wörterbuch ist “eine Person, die versucht, anderen ihre Ansichten auf sehr autokratische oder unflexible Weise aufzuzwingen”. In diesem Fall ist die Welt wahrscheinlich voll von Na zis.”
    Da schwindelt sich der Autor aber aus der Problematik.
    ad 4. “Jeden Tag stehen Schlangen von Männern vor den Mobilisierungsbüros. Das sind Leute, die eine Vorladung erhalten haben. Es gibt keinen Mangel an Menschen, die kämpfen können und mobilisiert werden.”
    Es ist natürlich die Frage, ob die alle kämpfen wollen oder kämpfen wollen müssen. Das ist hier nicht beantwortet.
    ad 7. “Selenski wird unterstützt, von allen Seiten. Wenn die Leute darüberschreiben, dass Selenski von der Macht verdrängt, wird: Mir fehlen die Worte.”
    Ob Selenski von der Macht verdrängt wird oder nicht, hängt vermutlich nicht von den Menschen in der Ukraine ab. Zudem gab es auch im letzten Jahrhundert viele Menschen, die bis zum Schluss und darüber hinaus einen gewissen Herrn H verehrt haben.

    • Andreas I. 18. Juli 2023 at 20:27Antworten

      Hallo,
      “ad 4. … Es ist natürlich die Frage, ob die alle kämpfen wollen oder kämpfen wollen müssen. Das ist hier nicht beantwortet.”

      Und was so ein Stimmungsbild wie das von Masno nicht liefern kann, was aber für den weiteren Verlauf wichtig ist, das ist, wie groß oder klein das Rekrutierungspotential rein technisch noch ist.
      Beispielzahl; 100 Leute vor einem Rekrutierungsbüro mögen viel wirken, aber wenn gleichzeitig an der Front jeden Tag X-hunderte sterben, dann mag es ja stimmen, dass die Leute vor einem Rekrutierungsbüro tatsächlich kämpfen wollen, jedenfalls so lange, bis sie die Realität an der Front erleben … aber es tut praktisch nichts zur Sache, außer die militärische Niederlage zu verzögern.

    • I.B. 18. Juli 2023 at 22:48Antworten

      @Andreas I.
      18. Juli 2023 at 20:27

      Herr Oysmüller gibt nur einige zentrale Punkte des Berichts vom westlichen Bürgerjournalisten Masno an.
      Da kann ich nur hoffen, dass der ganze Bericht etwas kritischer abgefasst ist. Sonst frage ich mich, welche Fähigkeiten ein Journalist wie Masno denn überhaupt hat, wenn einem “Normalbürger” die vielen Mängel der Berichterstattung sogleich auffallen – auch wenn es nur ein Stimmungsbild sein sollte.

    • Andreas I. 19. Juli 2023 at 16:08Antworten

      Hallo,
      immerhin gibt Oysmüller den Link im Text an und weil mich interessiert hatte, ob das von Masno überhaupt von diesem Jahr stammt oder vom letzten, was aus dem Verlinkten leider auch nicht hervorgeht, deswegen hatte ich es überflogen.
      Und das ist umfangreicher, als was Oysmüller zitiert hat, also ist die Auswahl zwangsläufig subjektiv.
      Gleich am Anfang beschreibt Masno, wie vergleichsweise anstregend eine lange Busfahrt in einem wohl ziemlich vollen Bus war, “besonders, wenn man die Sprache der Einheimischen nicht spricht”.
      Er braucht also immer noch jemanden, der dolmetscht. Das ist technisch kein Problem, aber mental eine Vertrauensbasis zu Einheimischen aufzubauen, so dass man ungefilterte Antworten bekommt, das könnte cdadurch möglicherweise nur weniger gut gelingen.
      Aber okay, was Masno gesehen hat, das hat er gesehen.

      Und der Zeitpunkt hatte mich deshalb interessiert, weil es letztes Jahr um diese Zeit noch eher erklärbar war, dass “Schlangen vor Rekrutierungsbüros” stehen, als jetzt, nachdem die Wunderwaffen und die Offensive nur zu materiellen und personellen Verlusten führten.
      Da muss doch selbst Leuten, die nichts lieber täten als Russen zu töten, irgendwann mal auffallen, dass dabei nur wenige Russen sterben, aber viele Ukrainer.

  14. suedtiroler 18. Juli 2023 at 12:51Antworten

    “…bis zum letzten Mann gegen Russland zu kämpfen…”

    vor allem die, die nicht selbst kämpfen müssen!
    so wie die “Experten” und “Couchgeneräle” im Westen.

  15. Glass Steagall Act 18. Juli 2023 at 12:42Antworten

    Jahrzehntelange Propaganda hat die Köpf der Ukraine in die falsche Richtung gelenkt! Genauso wie bei uns im Westen! Nur ein gehirngewaschener und fehlgeleiteter Kopf will freiwillig in den Krieg ziehen! Man muss eben nur konsequent ein Feindbild aufbauen und die ungebildeten rennen diesem Schwachsinn immer hinterher. Das Vaterland verteidigen oder kämpfen bis in den Tod sind nur dümmliche Durchhalteparolen!

    „… denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“!

    Wer hat das wohl gesagt?

    Dieser Satz sollte den Menschen gelehrt werden und alle weiteren aus diesem Buch!

  16. Frank D. 18. Juli 2023 at 12:40Antworten

    “Der westliche Bürgerjournalist Masno berichtet über den Ukraine-Krieg aus russischer Perspektive und unterstützt ganz offen Russland im Krieg. Er bereiste kürzlich die Ukraine und schilderte seine Eindrücke.”

    Zu erwähnen wäre dabei noch, dass seine Reiseleiter dabei die Betreiber der Web-Seite Mirotworez waren. Und dass der spanische Journalist Pablo González ihn begleitet hat. Darja Dugina hat übrigens diese Recherche von Masno ausdrücklich gelobt.

    Ich bin ehrlich gesagt über diesen Artikel etwas erstaunt. Aber evtl wird die Integritiy Initiative dies wertschätzen können?

    • Steve Acker 18. Juli 2023 at 14:58Antworten

      ‘Äh, wie kann Darja Dugina diese Recherche gelobt haben?
      Sie wurde letztes Jahr ermordet.

    • Andreas I. 18. Juli 2023 at 20:32Antworten

      Hallo,
      wenn Darja Dugina diese Recherche von Masno gelobt hat, dann ist die Recherche ein Jahr alt.

  17. Wirt 18. Juli 2023 at 12:37Antworten

    wow, hätte nicht gedacht, dass ich das auch mal bei TKP schreiben muss: welch ein Schwachsinn, der hier eine Plattform erhält! Und der Herr ANDREAS ist offensichtlich auch der Meinung, dass Bandera ein Volksheld und kein nazisistischer Mörder ist! Das ganze Projekt Ukraine ist mindestens 1000 Jahre alt und war kurz vor der Vollendung. Verständlich, dass die Enttäuschung bei denjenigen, die sich die Wiedererrichtung von Chasaria erhofften , sehr groß ist. Am Ende des Tages wird der gesamte Nazismus ein für alle Mal aus dem europäischen Kontinent getilgt werden.

    • quantumonly 18. Juli 2023 at 13:52Antworten

      Dieser Herr Bandera ist ein Volksheld in der Ukraine auch wenn ihnen das nicht passt. Nazismus besser Faschismus der von Mussolini definierte ist auf der ganzen Welt vorhanden. Eine Minderheit steuert die Staaten. Diese Minderheit ist die Finanzwirtschaft und die Großindustrie. Faschismus nennt sich heute Netzwerke ist allerdings der gleiche Wortstamm.

      Herr Pappberger hat es ja klar gesagt: “Die europäischen Staaten müssen 3% des BIP in Waffen investieren!” Das ist eine klare Anweisung der Industrie an die Politik. All das wurde schon seit langem vorbereitet und Trainiert. Die letzten 3 Jahre zeugen davon. Der temporäre Krieg in der Ukraine ist bloß eine Fortsetzung der Der WK! und WK2 und eine Vorbereitung für die NATO gegen Rußland.
      Ob die RF gewinnt was wahrscheinlich ist oder nicht spielt keine große Rolle. Wichtiger ist die Kampfkraft der RF auszuloten um den wirklichen Schlag gegen die RF angehen zu können.
      Wird wahrscheinlich nichts werden das zeigt ja das Beispiel der EU/NATO der Einigkeit die nicht vorhanden ist. Wir werden uns überraschen lassen wie der nächste Winter uns in die Knochen friert dann wird alles anders werden als unsere westlichen Politiker sich das gedacht haben.

    • 1150 18. Juli 2023 at 14:51Antworten

      @quantumonly,
      jedes wort trifft beim vielnamigen schwätzer auf eine tumpe mauer der statischen ignoranz und tradierte dummheit, jeder beitrag ist ein neuer beweis dafür.
      allerdings, seine oppulente nacktheit so kosequent zu präsentieren, nötigt respekt ab….

    • Steve Acker 18. Juli 2023 at 14:54Antworten

      Wirt: völlig richtig., es ist die gleiche Verblendung wie 1945 , als das deutsche Reich unterging.

  18. hb 18. Juli 2023 at 12:34Antworten

    Ja, sicher gibt es in der Ukraine den Russenhass, nicht nur wegen des Krieges. Aber wenn der Reporter mit einem von den 2 Millionen Ukrainern gesprochen hätte, die nach Russland geflüchtet sind, hätte er vielleicht einen anderen Eindruck erhalten.

    Es ist doch ganz selbstverständlich, dass er genau diese pro-ukrainischen Antworten bekommen hat.
    Erstens traut sich keiner, Gegenteiliges zu äußern, denn es wird bekannt sein, welche Maßnahmen daraufhin folgen. Zweitens war der ukrainische Alltag nach 2014 geprägt von den faschistischen
    Organisationen sowie einer enormen faschistischen Propaganda. Und wenn sogar die ganz jungen Menschen an der Waffe ausgebildet werden, ist jede Familie mit Kindern betroffen. Ukrainer sind übrigens keine Heiligen, sie wissen jetzt, was Krieg bedeutet, und dass da der Feind gehasst wird, ist eine Selbstverständlichkeit, auch wenn der Russenhass bei dem oder jenem gar nicht so tief sitzt, bei den Älteren eben wegen der gemeinsamen Geschichte.

    In einem wird der Reporter natürlich recht haben, nämlich dass auch nach Beendigung des Krieges, egal, wie er ausgeht, der Russenhass weiterleben wird. Vermutlich weiß Putin das auch und wird auch deshalb nicht die ganze Ukraine erobern wollen.

  19. Vietato Fumare 18. Juli 2023 at 12:09Antworten

    Ich erlebe es auch bei meiner Nachbarin, die Ukrainerin ist: Sie erscheint mir noch viel manipulierter als ihre in der Ukraine lebenden Landsleute. Hirnloser Nationalismus ist scheinbar ein willkommener Ersatz für nicht vorhandene Inhalte.

    Also: Immer schön weitermachen mit dem “Slawa Ukraini”-Gewimmere, das sogar der deutsche Kanzler vor laufender Kamera andächtig nachmemmelt. Äußerlich erscheint alles wie reiner Wahnsinn, aber innerlich ist es eine ausgemachte Sache: Lieber im sinnlosen und gerne auch nuklearen Kampf gegen Russland einen Sinn finden als überhaupt keinen Lebenssinn mehr vor Augen haben. Sonst müsste man sich ja dem Horror vacui stellen. Und seinem Leben eine komplette Kehrtwende geben.

    Aber da wir nun die blaugelbe Fahne zum Ausfüllen des Horror vacui benutzen und mit geschwollener Brust „Slawa Ukriani“ („Ruhm der Ukraine“) brüllen, schauen wir es uns einmal an: Was ist es denn, worauf die Ukraine so stolz ist? Wofür steht die Ukraine? (laut Korruptionsindex auf Platz 122 knapp hinter Sierra Leone) Und ihr toller Präsident? Wie toll wird das, wenn sich Generation Z auch hierzulande Spaßkanonen wie Böhmermann zum Kanzler wählt? – Ein Präsident, der bisher nichts anderes getan hat, als sein Land zu verkaufen, ins Unglück zu stürzen und sinnlos massenhaft Soldaten zu opfern – für einen vom Westen bezahlten Krieg, den der vom Uran- und Streumunitions-Wertewesten verteufelte Putin immerhin 8 Jahre durch Verhandlungen zu vermeiden suchte – vergeblich, da, wie Deutschlands und Frankreichs Regierungschefs Merkel und Hollande offen zugegeben haben, die Minsker Friedensverträge nur eine Farce waren, um Zeit für die Aufrüstung der Ukraine für einen Krieg gegen Russland zu gewinnen. Wie der US Journalist und Pulitzer-Preisträger Chris Hedges jüngst feststellte: «Sie haben über Afghanistan gelogen. Sie haben über den Irak gelogen. Und sie lügen über die Ukraine» (Quelle: Globalbridge). Der zur Kriegsikone erhobene Selenski hat sich indes vollkommen abhängig von seinen westlichen Geld- und Waffengebern gemacht. Falls die Ukraine “gewinnt” (was vollkommen illusorisch ist), dann werden diese westlichen Geldgeber die Ukraine nach Strich und Faden ausschlachten, mit Gen- und Glyphosat-Landwirtschaft vergiften und verderben, die Bevölkerung und ihre Kinder mit krankmachenden, im besten Falle nutzlosen experimentellen Impfungen der Pharmakonzerne spritzen etc.

    Und den Deutschen ist jede Empörungsgelegenheit recht, nur um sich ablenken zu können vom eigenen Versagen und vom Überdruss am sinnlosen („guten & gernen“) Leben zwischen Ballermann und Oktoberfest. – Und von dem, was ihnen in den letzten drei Jahren und mit der Impfung angetan wurde.

  20. der Doc 18. Juli 2023 at 12:03Antworten

    Na ja… es gab schon einmal ein Land, das sehr nationalistisch war und, komplett verblendet und indoktriniert, bereit war, für seinen… Führer bis zum letztenBlutstropfen zu kämpfen…. Is zum Endsieg.
    Dieser Wunsch wurde diesem Volk damals erfüllt – jedenfalls der erste Teil.
    Mit dem zweiten hat das damals nicht geklappt.

    • 1150 18. Juli 2023 at 13:37Antworten

      @andreas, oder wie auch immer
      der westen führt seit 1945 ausschliesslich nur verteidigungskriege,
      wie z.b. korea, vietnam, laos, kambodscha, kenia, angola, sudan, somalia, niger, äthiopien, eritrea, afghanistan, lybien, syrien, irak, serbien, grenada und unzählige, weniger bekannte andere – nicht wahr?

    • Steve Acker 18. Juli 2023 at 15:12Antworten

      Der Doc.
      völlig richtig.
      Es ist die gleiche Verblendung wie 1945 als das deutsche Reich unterging.

    • Andreas I. 18. Juli 2023 at 15:34Antworten

      @ der Doc Hallo,
      und nicht nur ein Mal und dann daraus gelernt, sondern den gleichen Fehler immer schön wiederholt:

      Erster Weltkrieg, der Mehrheit der Deutschen ging es danach nicht besonders gut, in der City of London konnte man zufrieden sein.

      Zweiter Weltkrieg, der Mehrheit der Deutschen ging es danach nicht besonders gut, USA stieg endgültig zur Weltmacht auf; noch vor Kriegsende, Bretton Woods war 1944.

      Syrien-Krieg, Deutschland macht auf Seite der USA mit, viele Deutsche mögen keine Ausländer, aber genau die kommen durch den Krieg. Und Deutschland “sanktioniert” Syrien, aber damit ist die deutsche Wirtschaft auch aus Syrien raus. Und SO entstehen jedenfalls auch keine Arbeitsplätze für unsere neuen Mitbürger aus Syrien.
      Über Integration würde ich mir keine Sorgen machen, die erste Generation mag eher fremd bleiben, die zweite Generation, die schon in Deutschland aufgewachsen ist, die ist schon weitgehend assimiliert, das ist nur eine Frage der Zeit … aber die wirtschaftliche Entwicklung in der BRD hat ja schon eine stabile Massenerwerbslosigkeit und einen Niedriglohnsektor und keine Tobin-Steuer …

      Ukraine-Krieg; Deutschland macht auf Seite der USA mit, viele Deutsche mögen keine Ausländer, aber genau die kommen durch den Krieg. Und Deutschland “sanktioniert” Russland, aber damit ist die deutsche Wirtschaft auch aus Russland raus, die Energiepreise belasten die Produktionsstandorte in der BRD …

    • Andreas I. 18. Juli 2023 at 16:23Antworten

      @ Andreas Hallo,
      “Was hat denn bitte ein Verteidigungskrieg mit dem von Ihnen genannten Angriffskrieg zu tun.”

      Dass es eine Frage der Perspektive ist, von wo aus man die Nato-Osterweiterung, die USA-Raketenstützpunkte in Polen und Rumänien, die Regierungswechsel 2014 in Kiew usw. betrachtet.
      Aus russischer Sicht ist das ein Verteidigungskrieg.

      Unternehmen Barbarossa hatte das Ziel, Russland dem Dritten Reich zu unterwerfen.
      Der Ukraine-Krieg und die “Sanktionen” hatten das Ziel, Russland so zu schwächen wie dazumal die Sowjetunion mit Operation Cyclone, CIA, Brezezinski, Afghanistan – und genau wie damals wieder eine Puppe wie Jelzin zum Statthalter zu machen, also Russland der USA zu unterwerfen.
      Tja aber was mit der Sowjetunion und Operation Cyclone in Afghanistan funktionierte, ist mit Russland und Victoria Nuland in der Ukraine nicht nur gescheitert; sondern es ging nach hinten los. BRICS+, SOZ, Unabhängigkeit von US-Dollar und IWF … sind alles keine neuen Entwicklungen, aber die wurden beschleunigt.
      Denn das hat alles nicht nur mit der Ukraine zu tun, sondern auch:
      – mit der USA-Besatzung von Ostsyrien und Irak
      – mit den USA-“Sanktionen” gegen Syrien und Iran und Venezuela usw.
      – mit USA-Kriegschiffen vor Chinas Küste
      – mit Afrikas Bodenschätzen und wer davon profitiert
      – mit den Erfahrungen südamerikanischer Staaten mit dem IWF
      usw.

  21. Hasdrubal 18. Juli 2023 at 11:49Antworten

    In den 30 Jahren vor dem Krieg wurde die Ukraine zum korruptesten und ärmsten Land Europas. Wieso sollte es jetzt plötzlich ganz anders werden?

    Die Länder Westeuropas mit heftiger Inflation (weitgehend durch Greenflation, Klimagedöns-Kosten) und heftiger Rezession können nicht wirklich Vorbild werden.

  22. Fritz Madersbacher 18. Juli 2023 at 11:13Antworten

    “Glaube ich, dass Russland mehr Gebiete erobern wird? Einfach ausgedrückt: Nein, das glaube ich nicht. Ich denke auch, dass es für die Ukraine schwer sein wird, verlorene Gebiete zurückzuerobern”
    Der Bericht ist alles Andere als überraschend, wenn auch sicher nicht umfassend und bis in alle Details reichend. Die Lage ist für beide Seiten äußerst schwierig und wenig erfolgversprechend, für Rußland weniger militärisch als politisch, die unweigerlich nachfolgenden Probleme einer Besetzung betreffend. Einer hat aber schon verloren, der US-amerikanisch geführte Westen: er wird seine Hegemonie einbüßen, und irgendwann werden auch die verschiedenen Menschen in der Ukraine wieder einen ‘modus vivendi’, eine tragfähige Zukunftsperspektive gewinnen …

    • Hasdrubal 18. Juli 2023 at 11:29Antworten

      @„Einer hat aber schon verloren, der US-amerikanisch geführte Westen: er wird seine Hegemonie einbüßen“

      Das ginge eher, würden sich die Länder des Ostens und des Südens und die Völker des Westens gemeinsam gegen die tödliche globale Klima-Kabale wehren, die alle bettelarm machen soll – nur westliche Oligarchen viel reicher.

      Wenn man RT lesen darf (in Österreich nicht?), merkt man, dass dort der Klima-Schwindel immer öfter kritisiert wird – während im Westen zunehmend jede solche Kritik zensiert werden soll. Die Obrigkeit glaubt selbst nicht der Klima-Narration, wenn diese durch strenge Zensur gestützt werden muss.

    • Fritz Madersbacher 18. Juli 2023 at 12:02Antworten

      @Andreas
      18. Juli 2023 at 11:38
      Sie fassen die “Zukunftsperspektive” des Westens für die Ukraine zusammen, an der die Medien so verbissen festhalten, an die sie wahrscheinlich auch glauben (wollen).
      Aber das ist Realitätsverweigerung, immer mehr westliche Machthaber begreifen das (sukzessive) oder haben es bereits begriffen …

    • Glass Steagall Act 18. Juli 2023 at 12:45Antworten

      @Andreas

      Der Westen wird sich gar nichts im Osten „einverleiben“! Das ist nur eine naive Sichtweise der westlichen Propaganda!

    • Andreas I. 18. Juli 2023 at 20:57Antworten

      @ Fritz Madersbacher Hallo,
      es hat ja auch mit Syrien zu tun und 2015 liegt nach 2014, es wäre also nicht undenkbar, dass Russlands aktive Hilfe für Syrien auch ein Gegenzug nach dem Regierungswechsel in Kiew war. Denn von 2011 bis 2014 hatte Russland “nur” Waffen an Syrien geliefert, aber aktive Unterstützung der russischen Luftwaffe ist nochmal was anderes.
      Und der Krieg in Syrien betrifft auch Iran (direkter) und China (indirekter), womit ab 2011 die Interessen von Syrien, Russland, Iran und China eine weitere Gemeinsamkeit bekamen, die sich ab 2014 mit dem Regierungswechsel in der Ukraine verstärkte.

      In der Theorie folgt “das Kapital” rationalen Gesetzmäßigkeiten, in der Praxis sind Kapitalisten auch bloß Menschen und neigen dazu, sich zu überschätzen, insbesondere wenn sie von Jahrzehnten anhaltendem Erfolg verwöhnt sind, wie die USA-Oligarchen.
      Spätrömische Dekadenz.

  23. Jan 18. Juli 2023 at 11:10Antworten

    Interessant. Die Ukrainer wollen den Krieg? Alle anderen sind wohl längst geflohen?

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