Auch Staudinger schafft nötige Unterstützungserklärungen – Wo bleibt VDB?

1. September 2022von 2,1 Minuten Lesezeit

Auch Heini Staudinger hat es auf den Wahlzettel der Bundespräsidentenwahl geschafft. Damit hat VDB gleich sechs Herausforderer. Um den Präsidenten herrscht dagegen weiter Rätselraten. Er bringt erst am Freitag seinen Unterstützungserklärungen ein. 

Kurz vor dem Ende des Vorwahlkampfes bekommt Präsident Alexander Van der Bellen noch einen weiteren Herausforderer: Der „Waldviertler“-Schuhmacher Heini Staudinger hat die nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen ebenfalls beisammen.

Staudinger dabei

Staudinger hat „wesentlich mehr als 6.000 Unterstützungserklärungen bekommen“, gab seine Sprecherin Bauer-Jelinek bekannt. Dies ist davor schon Michael Brunner (MFG-Parteichef), Walter Rosenkranz, Gerald Grosz und Tassilo Wallentin gelungen. Marco Pogo, der Unterstützung von der Zero-Covid-Fraktion erhält, kam ebenfalls zu über 6.000 Unterschriften.

Nun darf man gespannt auf Van der Bellen warten. Er hat seine Unterstützungserklärungen noch immer nicht abgegeben. Vergangene Woche „eilten“ ihm die Kleinparteien SÖZ und HAK „zur Hilfe“. Laut diesen fehlten VDB „noch immer“ die nötigen Unterstützungserklärungen  – TKP hatte berichtet.

Eine Presseanfrage an das Team von VDB, ob die Angaben von SÖZ korrekt seien, blieb unbeantwortet. Auch SÖZ selbst wollte sich gegenüber TKP nicht näher erklären. Ganz Österreich geht selbstverständlich davon aus, dass VDB den Vorwahlkampf ebenfalls erfolgreich absolviert hat. Eine Niederlage war dieser dennoch: Der Präsident schlitterte von Peinlichkeit zu Peinlichkeit, beschimpfte Sanktionsgegner als „Kollaborateure“ Putins, und meinte zur Jugend bezüglich der Teuerung nur: „Zähne zusammenbeißen“.

Rekord-Wahl

Auch gegenüber dem Mainstream hüllt sich VDB bezüglich seiner Unterstützungserklärungen in Schweigen. Man werde das am Freitag bei der Einreichung bekanntgeben, heißt es heute in der „APA“.

Dann ist der Wahlzettel komplett und die nächste Phase des Wahlkampfes kann beginnen. Mit Staudinger wird nun ein weiteres Feld, jenes der Alt-Linken und Ökos, die sich schon lange von der grünen Technokratie abgewendet haben, besetzt. Das könnte VDB jedenfalls erheblich schaden. Doch dass ein Präsident, der offenbar sogar mit den Unterstützungserklärungen zu kämpfen hatte, nicht in eine Stichwahl muss, ist mittlerweile ohnehin unwahrscheinlich.

Sollte VDB – wovon natürlich auszugehen ist – ebenfalls auf den Wahlzettel kommen, dann wird dieser so groß wie noch nie. Sieben Personen standen bisher noch nie zur Wahl des Präsidenten. Der Rekord lag bisher bei sechs Kandidaten – 1951 und zuletzt 2016.

Bild Dietmar RabichWien, Hofburg — 2018 — 3185CC BY-SA 4.0

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Ludwig muss weg

Österreich kündigt Maskenpflicht an und empfiehlt 4. Stich für alle

17 Kommentare

  1. JoeO 3. September 2022 at 14:57

    Bellen hat 25.000 abgegeben. Die Unerfahrenen unterschätzen immer wieder, wie schwer es ist 6000 Leute zum Gemeindeamt zu bewegen und was es heißt, wenn der Konkurrent vor sechs Jahren bereits ein Ja von mehr als zwei Millionen Menschen bekam.

    • rudi & Maria fluegl 3. September 2022 at 16:34

      Na fein!
      Mindestens 6000 mal 6 zu 25 000 ist eine interessante Konstellation!

    • Bettina 3. September 2022 at 18:44

      ich finde diesen Menschen so dermaßen erbärmlich, ich kann es gar nicht sagen

      jammert umadum, liest für Kleinkinder aus Micky Maus und bittet um Unterstüzung … hat der Österreicher wirklich so wenig Würde? genaugenommen müsste jeder, der den Herrn auch nur ansatzweise ernst nimmt, freiwillig seine Entmündigung beantragen

      • Bettina 3. September 2022 at 18:46

        … seine eigene Entmündigung beantragen wollte ich schreiben

  2. Lothar 2. September 2022 at 9:16

    Der Schmäh fällt mir auch schon auf, jetzt ist alles gesteuerte Opposition. Subjektiv gebt es schon mehr gesteuerte Opposition als Opposition und System zusammen.

  3. David K. 1. September 2022 at 23:07

    Der einzige wählbare, da parteilos und unabhängig, ist Heini Staudinger. Der bietet seinen Mitarbeitern nicht nur gute Arbeitsbedingungen, der kann auch mit dem Schädel durch die Wand rennen, ob das als Präsident für sein Leben und Gesundheit gut wäre, ist eine andere Sache. Ich hoffe, es werden ihn nicht nur Linke und Ökos wählen, sondern Menschen, die ihre Freiheit und Grundrechte lieben und wirklich eine Veränderung wollen.
    Wie schon mehrmals geschrieben, glaube ich nicht, daß FPÖ-Politiker uns vertreten, so glaubhaft sie wirken, die waren schon immer nur eine Scheinopposition.
    Es mag schon sein, daß die vielen Kandidaten dem “lieben Opi” helfen, ich glaube selbst, daß er wieder gewählt wird, aber trotzdem werde ich zum ersten Mal in meinem Leben wählen gehen.

    Bleibt ungeimpft,
    David

  4. I.B. 1. September 2022 at 21:08

    Wurde tatsächlich ein von Ihnen bereits erschienener Kommentar gelöscht?
    Jetzt sagen Sie offenbar genau dasselbe und der Kommentar wird nicht gelöscht. Warum?

    Ganz blicke ich nicht durch. Ich bin froh, dass es diesen Blog gibt, auch wenn ich mit manchen Texten nicht klar komme, zumindest nicht mit der Art, in der geschrieben wird.

    Und warum zB wurde “Wolfi” gelöscht und die Antworten auf ihn dadurch ad absurdum geführt? Auch wenn die immer gleiche Art des Widerspruchs ohne Argumente von Wolfi, Uschi usw nervt, bei der gepriesenen Meinungsfreiheit sollte man das aushalten. Andererseits ist der Blog kein öffentlich-rechtliches Instrument und Dr. Mayer kann selbst entscheiden, welche Kommentare er zulassen will und welche nicht.

    Ob viele Kandidaten eher dazu beitragen, dass VdB nicht abgewählt werden kann? Vielleicht ist das nicht so. Es könnte sein, dass mit den vielen Kandidaten zB so manche sonstige NichtwählerInnen doch jemanden finden, den sie lieber hätten als VdB und daher wählen gehen. Das nähme VdB Stimmen weg.

    Bei Staudinger und Brunner sehe ich leider eine “negative” Konkurrenz. Beide wollen so ziemlich das gleiche und werden vermutlich einander Stimmen wegnehmen, sodass möglicherweise keiner von beiden in die Stichwahl kommen wird, was ich sehr bedauern würde.

    Aber vielleicht kommt VdB gar nicht in die (Stich)Wahl.

  5. rudi&maria fluegl 1. September 2022 at 14:07

    Petrovic wäre top! Die wollte wohl nicht?
    Allerdings schauen wir uns immer an wie wer mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgeht!
    Hier ist auch Staudinger top!

  6. Tony V 1. September 2022 at 10:47

    Somit werde auch ich nach vielen Jahren (damals Griss – Fehler im Nachhinein) wieder mal wählen.
    Und er kann auf der linken Seite vdB sicher 5 % wegnehmen.

  7. Bernhard 1. September 2022 at 10:40

    Eine weitere Präsidentschaft von VdB, der laut eigenem Bekunden “in seinem Leben noch niemals ein schlechtes Wort über die NATO gesagt” hat und der aktiv am Kriegstreiben gegen Russland teilnimmt, wäre in der aktuellen Zeit ein Desaster. Österreich muss die Kraft finden, sich als neutraler Staat ganz unabhängig vom herrschenden Irrsinn souverän zu positionieren und auf Frieden und Verständigung zwischen Russland und dem Westen hinwirken. Wir brauchen Freundschaft mit Russland, nicht Sanktionen und Krieg.

  8. Jan 1. September 2022 at 10:18

    Sieben Kandidaten, aber nicht eine Frau. Dafür schreiben wir verpflichtend: Bürgerinnenmeisterinnenkandidatinnen. Symbolpolitik!

    • Elisabeth 1. September 2022 at 13:22

      Petrovic wäre super … der würde ich sofort meine Unterschrift geben.

  9. Beatrix D. 1. September 2022 at 9:58

    Der arme vdB! – A g´mahde Wiesen is des für den armen Sascha sicher kane mehr! 😆

    • Elisabeth 1. September 2022 at 12:54

      Tja, aber aufpassen, die Krone fördert Thalhammer (ein neuer Basti) … hoffentlich bestehen die Ösis endlich mal diesen Intelligenztest. Was man wählen kann, sind Personen, die sich glaubhaft für uns einsetzen – das sind meines Wissens nach nur Burger und Rosenkranz …

      • Rosa 1. September 2022 at 13:49

        Kronprinz Wallentin = VdB 2.0 👑 gewährleistet globalistische Kontinuität. Garantiert.

      • Rosa 1. September 2022 at 15:21

        So hoffe ich, dieser “Tassilo-Kelch” möge an Felix Austria berührungslos vorüber gehen.

        Der echte Kelch, vom Bayernherzog TASSILO III. nämlich, genügt den Österreichern ganz und gar.

        Übrigens, der kostbare Trinkbecher soll in Salzburg gefertigt worden sein, von Handwerkern aus Norditalien. Nach dem Sturz TASSILOs im Jahr 788 gelangte das edle Geschirr ins oö. Kremsmünster, das damals an der Ostgrenze des Reiches lag.

        stift-kremsmuenster.at/kultur-tourismus/tassilokelch-und-schaetze

  10. Jens Tiefschneider 1. September 2022 at 9:56

    “Laut diesen fehlten VDB „noch immer nicht“ die nötigen Unterstützungserklärungen”. Kann es sein, dass in dem Satz ein “nicht” zuviel drin ist?

Comments are closed.

Aktuelle Beiträge