
Florida-Fahne im Dienst: Grazer Busfahrer fristlos gekündigt
Weil er eine Florida-Fahne mit kritischen Links in seinen Bus mitnahm, kam es zu einer Beschwerde. Auf die Beschwerde folgte eine fristlose Kündigung. Ein Grazer Busfahrer kämpft um sein Recht.
Valentin N. war bis 30. November 2021 Busfahrer in Graz. Dann wurde er fristlos entlassen. Tags zuvor war eine Beschwerde bei der Grazer Holding, für die er tätig war, eingelangt. N. hatte eine Florida-Fahne während seines Busfahrt mitgenommen, darauf hatte er Internetlinks zu coronakritischen Plattformen geschrieben – zu sehen im Titelbild.
Covid-Disziplin führte zur Kündigung
Etwa zwei Jahre war er für das Unternehmen tätig. Seine Arbeitsbeurteilungen bis dahin sind makellos.
Die Grazer Holding argumentiert, dass N. bereits zuvor mehrfach gegen seine „kollektivvertraglichen Pflichten“ verstoßen habe. Er sei schon im April 2021 aufgrund der „Nichteinhaltung der bestehenden Corona-Maßnahmen“ verwarnt worden, wie aus einem Schreiben hervorgeht, das TKP vorliegt.
N. hatte die fristlose Kündigung nicht ohne weiteres akzeptiert, klagte auf Kündigungsentschädigung. Er steht vor erheblichen finanziellen Problemen, sollte seine Klage scheitern. Morgen Dienstag ist die nächste Verhandlung vor dem Grazer Arbeitsgericht. Laut N. hatte die Gegenseite in der ersten Verhandlung auch „Berichte von Armin Wolf und dem Kurier“ vorgelegt. Damit habe man belegen wollen, dass jene Plattformen, für die auf der Floridafahne Werbung gemacht wurde, problematisch wären.
Wenig Unterstützung
Das ist der Kern des Rechtsstreits: Der Arbeitgeber sagt, die fristlose Entlassung sei begründet gewesen, N. habe mehrmals gegen die Covid-Restriktionen verstoßen. So habe er etwa seine Covid-Infektion gegenüber der Firma nicht bekanntgegeben, was aufgefallen war als er für die „3G-am-Arbeitsplatz“-Regelung ein Genesenzertifikat vorwies.
N. meint dagegen, er sei „grundlos entlassen“ worden, verlangt Kündigungsentschädigung. Vor allem die fristlose Kündigung findet er im Gespräch mit TKP enorm ungerecht. Seine Rechtsschutzversicherung ist mittlerweile ausgestiegen, die Anwaltskosten steigen. Er ist verzweifelt. Die nun vorgebrachten Gründe für die Kündigung nennt N. „konstruiert“. Entscheiden wird die Justiz.
Aternative Medien haben den Fall bisher ignoriert. Ein Schreiben nach Florida brachte ebenfalls keine Reaktion TKP wird nun versuchen, via Presseabteilung des Florida-Gouverneurs, die dortige Politik auf den Fall aufmerksam zu machen. Viel wird Florida aber ohnehin nicht machen können.
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13 Kommentare
Comments are closed.
Es geht um Solidarität mit dem Busfahrer, und Leser echauffieren sich über MFG …
Wohin kann ich spenden für seine Anwaltskosten?
Die Canceler canceln sich mit jeder weiteren Spritze selber – weg von diesem Planeten. Popkorn raus und abwarten.
MFG fällt langsam aber sicher negativ auf.
Mir auch, leider.
Im FJ 2021 war ich unter den ersten Förderern, via 35€-Zahlung sowie Unterstützungserklärung für Antreten zur oö. LT-Wahl.
Ich hätte nicht gedacht, von MFG ein nicht (mehr) positives Bild zu bekommen, und das nach so kurzer Zeit.
Die MFG habe ich verlassen, nachdem mir auffiel, dass in deren Statuten nur die 27 Gründungsmitglieder (in der Zwischenzeit sind es schon weniger) stimmberechtigt sind. Es ist sozusagen ein Verein, bei dem normale Mitglieder kein Stimmrecht haben. Da sage ich Nein Danke – so stell ich mir Basisdemokratie nicht vor.
Kurt,
da sind Sie gewiss nicht alleine.
MFG wird die Zunahme an Austritten wohl auch schon aufgefallen sein. Ob man da noch – rechtzeitig vor diversen anstehenden LT-Wahlen – willens und imstande ist, dem Schwund an unterstützenden Mitgliedern basisdemokratisch gegenzusteuern?
Folgenreicher ist der wohl zunehmende Vertrauensschwund.
Ich habe mir jetzt den Bericht noch einmal durchgelesen, aber nirgends einen Hinweis auf MFG gefunden.
Können Sie mir Hinweise dafür geben, inwiefern dabei MFG negativ auffällt?
Jetzt nicht mehr. Der Absatz mit MFG und FAN wurde entfernt/geändert.
I.B., das ging mir auch so. Auf die Fahne (siehe Foto) wurde die MFG-URL geschrieben – das ist alles.
Vielleicht kann er dorthin auswandern?
Exact!
Es ist nicht möglich die Entsolidarisierung der Gesellschaft die Spaltung durch den Mainstream zu beklagen und bei deren Opfern, wegen Zivilcourage dagegen,, nichts zu unternehmen!
“TKP wird nun versuchen, via Presseabteilung des Florida-Gouverneurs, die dortige Politik auf den Fall aufmerksam zu machen.”
Gute Idee! Publicity in größerem Rahmen, international, wird nicht gern gesehen sein.
Schade, dass Arnie the “Styrian Oak” ein solches Brett vor dem Kopf trägt, er bräuchte nur mit dem kleinen Finger zu schnippen, um dem Busfahrer “am kurzen Dienstweg” Gerechtigkeit zu verschaffen.
wieso sollte ein Impffan einem kritischen Busfahrer helfen?