Antikörper-abhängige Verstärkung von Virusinfektionen und Krankheiten: Auswirkungen auf COVID-19

27. Januar 2022von 2,3 Minuten Lesezeit

Infektionsverstärkende Antikörper (oder Antiköper-abhängige Infektionsverstärkung – ADE) kann bei einer Vielzahl von Viren beobachtet werden. Es hat eine nachteilige Auswirkung auf die Bekämpfung von Virusinfektionen durch die Antikörper. Dieser Effekt wurde zum ersten Mal beim Dengue-Virus entdeckt, und inzwischen wurde er auch beim Coronavirus festgestellt. Bei Coronaviren ist es beispielsweise bei Katzen bekannt und stellte ein Problem schon bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen SARS-1 dar.

Von Dr. Peter F. Mayer

In einem Artikel bei De Gruyter wird ADE beim Dengue-Virus und anderen Viren mit möglichen Auswirkungen auf die COVID-19-Behandlung diskutiert, und bei der Impfstoffentwicklung muss dieses Phänomen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass es gemildert oder ganz vermieden wird. Bei diesen Fallbeispielen müssen die Rolle von ADE und ihre klinischen Folgen für dieses neu entdeckte Virus noch erforscht werden.

Der Antikörper bindet an das Virus, macht es unsichtbar für das Immunsystem und hilft ihm sogar dabei in die Zelle einzudringen.

Patienten, die sich bei einer Infektion mit einem anderen Stamm mit dem Coronavirus 2019 (COVID-19) angesteckt haben, sind potenziell anfällig für ADE. Derzeit sind sechs Stämme von SARS-CoV-2 bekannt, nämlich der L-, S-, V-, G-, GH- und GR-Stamm. Der L-Stamm war für die COVID-19-Infektionen in Wuhan im Dezember 2019 verantwortlich. In der Folge wurden weitere Stämme entdeckt; von diesen ist der G-Stamm für die am weitesten verbreiteten Infektionen verantwortlich.

Wenn also ein Impfstoffkandidat für SARS-CoV-2 spezifisch für einen bestimmten Stamm ist, kann eine anschließende Infektion mit einem anderen Stamm bei der geimpften Person möglicherweise ADE verursachen. Es sind also weitere Studien erforderlich, um herauszufinden, wie das Virus mit dem Wirt interagiert, was zu den großen Unterschieden bei den beobachteten Symptomen und der offensichtlichen geografischen Diskrepanz führt.

Sollte sich herausstellen, dass ADE ein Mechanismus der Pathogenese ist, müssen sowohl die Behandlungsmethoden als auch die Impfstoffentwicklung dieses Phänomen berücksichtigen, um sicherzustellen, dass es gemildert oder im Falle eines Impfstoffs ganz vermieden wird. In diesen Fällen müssen die Rolle der ADE und ihre klinischen Folgen für dieses neu entdeckte Virus noch erforscht werden. Die Forscher müssen das, was über ADE und Coronaviren bekannt ist, zur Kenntnis nehmen und bei der Entwicklung des Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 mit äußerster Vorsicht vorgehen. Was offenbar schon angesichts der kurzen Zeit eher nicht passiert ist.


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Infektionsverstärkende Antikörper (ADE) durch mRNA Impfstoffe reagieren stärker auf neue Varianten

Wie gefährlich sind infektionsverstärkende Antikörper (ADE) nach mRNA Impfung?

Studie zeigt ein Überwiegen potentiell infektionsverstärkender Antikörper (ADE) durch mRNA Impfstoffe

9 Kommentare

  1. Regina Grotefend-Müller 27. Januar 2022 at 13:41

    Ich verlinke gern folgende, sehr wichtige Information zu dem Comirnaty Impfstoff bezüglich der Entwicklung, der Zulassung und entscheidenden Problemen :

    https://www.corodok.de/wie-u-sahin/

  2. Uschi_22 27. Januar 2022 at 13:39

    “Antikörper-abhängige Verstärkung von Virusinfektionen und Krankheiten: Auswirkungen auf COVID-19”

    Gut erkannt! mRNA soll so sein, um latente Vorerkrankungen frühzeitig erkennen zu können. Es gäbe ja noch den Krankenkassen-Beitrag, der stabil bleiben möge. Früh erkannt ist immer günstiger.

  3. anamcara 27. Januar 2022 at 13:13

    -Das ADE Problem wird einer Studie mit dem Titel
    “ADE: Unvermeidbare Probleme in der Impfstoffentwicklung beleuchtet.

    Auszug: Schlussfolgerung: und zukünftige Perspektiven

    ..“ADE has been proven in vitro and in animal models for a variety of viruses including DENV, HIV, RSV, SARS-CoV and WNV

    Influenza, SARS-CoV, and PRRSV vaccines all have the potential to cause ADE, or to cause vaccine-related enhanced respiratory disease (VAERD).

    Although some cannot be directly attributed to ADE, it cannot be denied that ADE is very likely to be one of the potential factors.

    From the experience of SARS-CoV vaccine development, the development of COIVD-19 vaccines should pay attention to ADE.

    In the future, it is necessary to identify the antigen epitopes of ADE induced by viruses, effectively avoid them in vaccine design, and further discover effective virus neutralizing epitopes and other non-neutralizing but protective epitopes, which will guide the future design of protective vaccines, therapeutic monoclonal antibodies and nano antibodies.

    In the future, the preparation of vaccines also needs to develop new safe and efficient adjuvants to avoid the generation of ADE…”

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8438590/

    -Die Studie wird in einem Artikel von dailyexpose zitiert
    “Official Government data from around the World proves the Covid-19 Vaccines are causing Antibody-Dependent Enhancement and killing Pro Soccer Players”

  4. Brigitte 27. Januar 2022 at 12:49

    Also bei Katzen ist es so, dass sie vorher nie mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen sein sollten, bevor sie gegen FIP geimpft werden ! Allgemein haben viele Züchter aber mit der FIP Impfung meines Wissens überwiegend so schlechte Erfahrungen gemacht, dass sie sie lieber ganz sein lassen. FIP ist auch nicht per se ansteckend sondern ensteht durch Mutation des ungefährlichen Coronavirus in jeder Katze selber. Wieso und warum er in einigen Tieren mutiert versteht bis heute niemand.

    • Edwina 2. Februar 2022 at 22:09

      Die FIP-Impfung bei Katzen wurde verlassen wegen des Auftretens von ADE (Antikörper-abhängige Infektionsverstärkung bei Kontakt mit dem Wildvirus). DAs ADE-Problem bei Impfstoffen gegen Coronaviren ist schon lange bekannt.

  5. Ursula M. 27. Januar 2022 at 12:42

    Ernsthaftigkeit bei Herstellungen von Medikamenten wäre bei der Pharmaindustrie gewünscht. Besonders bezüglich der Nebenwirkungen, was diese SARS-CoV-2 Impfung nicht mit sich bringt.

    Übrigens hat mir mein Arzt mitgeteilt, dass man durch frühere Infekte das Immunsystem gut gegen SARS-CoV-2 arbeite. Daher haben einige einen milderen Verlauf durch die früheren Grippalen Infekten. Denn die Grippe gehört zu den Corona Viren. Eigentlich Lögisch.

    • pfm 27. Januar 2022 at 18:56

      Nein, Grippe gehört zu den Coronaviren, die beiden sind unterschiedliche Gruppen von Viren.

    • Jogi 28. Januar 2022 at 0:28

      Achtung: Grippaler Infekt ist eine normale Erkältung! Keine Grippe!
      Es gibt 4-5 normale humane Coronaviren, die Erkältungen auslösen. Die meinte dein Arzt.

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