Schwere Covid-Erkrankungen verursacht durch Zucker und die Rolle der Industrie

28. November 2021von 5,1 Minuten Lesezeit

Gestern habe ich über die Auswertung der bisher produzierten 240.000 Studien zu SARS-CoV-2 berichtet und das Ergebnis: Zucker ist der Hauptschuldige an schweren Verläufen und Todesfällen. Heute möchte ich noch einmal nachlegen, wie gefährlich Zucker im Krankenhaus ist. Die Rolle der Zuckerindustrie und ihrer massiven Werbe- und Lobbying-Kamapgne darf ebenfalls nicht zu kurz kommen.

Nochmal kurz zusammengefasst vom gestrigen Bericht. Die Vorerkrankungen, die bisher bei schweren Covid-Fällen diagnostiziert wurden, lassen sich fast zur Gänze auf hohen Konsum von Zucker und Kohlehydraten zurückführen. Zucker führt zu erhöhtem Blutzucker und damit zu Insulinausstoß. Passiert dies zu häufig und in zu kurzen Abständen kommt es zu Insulinresistenz und zu Krankheiten wie Übergewicht, Fettleibigkeit, Krebs, Bluthochdruck, Diabetes Typ II, Demenz und Herz-/Kreislauferkrankungen.
Aber Zucker wirkt bei einer Corona-Infektion noch dazu wie ein Brandbeschleuniger. In der in der Zeitschrift Frontiers in Public Health veröffentlichten Studie werden die Wirkungen so zusammengefasst:

  • Wir haben ein Expertensystem eingesetzt, um das in der frei zugänglichen CORD-19-Literaturdatenbank enthaltene Wissen zu erschließen und abzubilden, um zu verstehen, warum manche Menschen stärker von SARS-CoV-2 betroffen sind als andere.
  • Erhöhter Blutzucker ist der wahrscheinlichste einzelne Risikofaktor, der erklärt, warum bei ansonsten gesunden Patienten die Schwere der Erkrankung mit dem Alter und bekannten Begleiterkrankungen zusammenhängt.
  • Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann praktisch jeden Schritt der SARS-CoV-2-Infektion erleichtern.
  • Erhöhter Blutzucker erhöht die Glukose in der Oberflächenflüssigkeit der Atemwege (Airway Surface Liquid – ASL), wodurch die primäre angeborene antivirale Abwehr der Lunge geschwächt und die Virusinfektion und -vermehrung erleichtert wird.
  • Ein erhöhter Blutzuckerspiegel verursacht Dysregulationen in der Immunantwort, die den Zytokinsturm und das akute Atemnotsyndrom (ARDS) begünstigen.
  • Erhöhte Glukosespiegel wirken synergistisch mit der von SARS-CoV-2 abhängigen Inaktivierung des Angiotensin-konvertierenden Enzyms 2 (ACE2), wodurch die Krankheit zu Multiorganversagen und thrombotischen Ereignissen eskaliert.

Und hier die grafische Kurzfassung der Studie:


Grafische Zusammenfassung. Die meisten Patienten, bei denen das Risiko einer schweren COVID-19-Infektion besteht, weisen einen hohen Blutzuckerspiegel oder eine dysregulierte Glykämie auf. Die daraufhin erhöhten Glukosekonzentrationen in der ASL und intrazellulär bieten ideale Bedingungen für SARS-CoV-2, um die angeborene Abwehr der Lunge zu umgehen und sich in den Lungenzellen zu vermehren. Ein hoher Blutzuckerspiegel begünstigt auch die im Zytokinsturm beobachtete Hyperinflammation. Die anschließende hohe Viruslast (1) korreliert mit der SARS-CoV-2-spezifischen Inaktivierung von ACE2 und einer erhöhten AngII-Konzentration, die die Dysregulation der Blutzuckerkontrolle in einem Teufelskreis der Virusinfektion verschlimmert (2). Schließlich führt die Kombination aus hohem Blutzuckerspiegel und Überproduktion von AngII (3) zu dem Phänomen, das bei den in schweren Fällen beobachteten Komplikationen wie Multiorganversagen und thrombotischen Ereignissen eine Rolle spielt.
Also nochmal:

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Die Masern-Lüge: Auf der Suche nach dem Masernvirus - und dem Sinn der Impfung
  • Tolzin, Hans U. P. (Autor)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Zucker. Genauer gesagt: Erhöhter Blutzucker. Wissenschaftlicher: Die Insulinresistenz -> schwere Verläufe von Covid.

Zucker auch in der Intensivstation für Covid Patienten

Unter den Kommentaren zum gestrigen Artikel gab es einen besonders interessanten:

Sehr interessant, danke! Es gibt noch einen Folge-Artikel des zitierten Molekularmediziners Ulrich Strunz vom 27.11.2021:

„Covid-19 und Zucker“
https://www.strunz.com/news/covid-19-und-zucker.html

Dort steht am Ende ein wichtiger Absatz:

– – – – –

„Diese wundervolle Arbeit aus der Schweiz, diese Mischung aus Ingenieurskunst, IT-Wissen und Biochemie endet mit einer ganz außergewöhnlich tiefsinnigen Warnung.

Eine Warnung, die ich noch niemals in einer wissenschaftlich-medizinischen Arbeit gelesen habe. Darf ich?

Diese Studie … „warnt vor Behandlungs-Strategien, welche den Blutzucker erhöhen.“

Verstanden? Wirklich? Jeder Patient, wirklich jeder auf der Intensivstation bekommt als erstes eine Infusionsflasche angehängt mit entweder 5 % oder 10 % reiner Glucose. Tödlich bei Covid-19. Weiß bloß noch niemand in Deutschland.

– – – – –

Das ist doch verrückt! Damit macht die Schulmedizin bei Covid nahezu alles falsch: keine Prophylaxe, keine Behandlung im Früh- und Mittelstadium und in der fortgeschrittenen Phase eine „Behandlung“ mit Zucker, das wie ein Gift für den Patienten ist. Na, toll.

Soweit der Kommentar mit den Zitaten aus dem Blog von Molekularmediziner Dr. Ulrich Strunz.

Und das findet sich auf der Webseite von Promiarzt Vladimir Zelenko:

Verständlich, wenn man die Studie und die Information von Strunz gelesen hat.

Lobbying für Zucker

Zucker war früher keineswegs so verbreitet wie heute. Die US-Zuckerindustrie hat nach dem zweiten Weltkrieg eine massive Lobbying-Kampagne in den USA gefahren, wodurch es gelungen ist den Zuckerkonsum drastisch zu erhöhen, und Fett zu verteufeln. Eine Gefahr bilden nicht nur Zucker direkt oder Süßigkeiten, sondern auch der unsichtbare Zucker in Fertigprodukten wie Senf, Ketchup, Salaten im Glas, Konserven etc. Und natürlich alle gesüßten Getränke sowie Brot, Nudeln und alles was Kohlehydrate (=polymerer Zucker) enthält, insbesondere auch die Vollkornprodukte.

Der Zuckerindustrie ist es gelungen Fette zu verteufeln, obwohl Fett und Öl, abgesehen von Transfetten, in keiner Weise schaden, im Gegenteil sogar gesund und nötig ist und schlank erhalten. Im Film wird gezeigt wie mit viel Geld und Lobbying Power falsche Wissenschaft und Lügen über die Massenmedien verbreitet wurden, ähnlich wie dies auch die Tabakindustrie getan hatte. Vieles davon wirkt heute noch nach, viele glauben Fett mache dick, obwohl das Gegenteil wahr ist.

Über die Rolle der Zuckerindustrie gibt es eine sehenswerte ARTE Doku, die nachzeichnet wie die Branche lobbyiert hat um ihr Gift salonfähig zu machen und die Menschen süchtig. Wer daran verdient? Die Pharmaindustrie verdient großartig an den Medikamenten um die Folgen des übermäßigen Zuckerkonsums, wenn auch nicht zu heilen, aber zumindest die Symptome im Zaum zu halten. Ansehen lohnt sich, schon auch deshalb, weil das Playbook der Pharmaindustrie sehr ähnlich funktioniert.

Bild von 955169 auf Pixabay

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13 Kommentare

  1. Johannes Schmidt 6. Dezember 2021 at 19:22

    Das Paper sagt aber auch ganz deutlich, dass nur Impfung wirklich hilft und sonst nichts:

    „no definitive treatment strategy (aside from vaccines) that reduces the mortality rate sufficiently to stop the health crisis has emerged“

    • pfm 6. Dezember 2021 at 22:40

      Genau, weil ohne diesen Satz wird heutzutage nichts mehr veröffentlicht. Der Rest der Studie sagt allerdings das genaue Gegenteil.

  2. europablume 28. November 2021 at 20:07

    Ich empfehle in diesem Zusammenhang gerne die Gesellschaft für Gesundheitsberatung. 100% unabhängig von der Industrie, gegen Industriezucker in der Nahrung etc

  3. europablume 28. November 2021 at 20:01

    Zucker ist eine Droge: Pure, white and deadly

  4. Mammalina 28. November 2021 at 19:53

    Tatsächlich – Ärzte empfehlen die Gabe von Glucose und Humaninsulin.. Es würde die Sterblichkeit drastisch senken:

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/42692/Intensivmedizin-Glucose-Insulin-Infusion-senkt-Mortalitaet

    • Michael 29. November 2021 at 19:57

      Das muss aber ziemlich komisch aussehen, Zucker als „Energiespender“ und Insulin, um den Zucker abzubauen?

      Richtig ist, dass Zucker ungefähr so „gesund“ ist wie Rauchen. Er ist in fast allen „Nahrungsmitteln“ als Konservierungsstoff verarbeitet. Sogar in Leberwurst. Natürlich in allen Backwaren, die als Fertigmischungen zum Backwarenladen kommen. Darin natürlich Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel auch hochtreiben. Dagegen ist leichter Sport hilfreich.

      Es ist zum Verzweifeln, wenn man sich zuckerarm ernähren muss. Man sollte wirklich Frischwaren bevorzugen. Und jetzt komme mir kein Quacksalber, der erzählt, nee, dann schmeiß dir doch eine Pille mehr rein oder spritze etwas mehr Insulin, du könntest dich ganz normal ernähren. Die Folgekrankheiten von Diabetis sind extrem brutal und heimtückisch, weil sie schleichend kommen. Wenn man hört, wie vielen Diabetikern im Jahr ein Fuß amputiert wird, wie viele erblinden, wie viele an die Dialyse müssen, wie viele vorzeitig an Herzinfarkt oder Schlaganfall sterben, sollte klar sein, dass das Problem weitaus ernster ist als das albere Corona-Geschwafel.

      Richtig ist, dass Adipöse, also verfettete Gestalten, nicht unbedingt zuckerkrank sein müssen. Ganz normal aussehende Leute haben auch oft Diabetis. Altersdiabetis ist nichts Neues. Diese Coronaviren naschen nicht unbedingt an Diabetikern, sondern bevorzugt an Adipösen. 80% der Corona-Toten hatten vor allem Adipositas. Daneben natürlich alle möglichen daraus folgenden Krankheiten.

  5. Peter99 28. November 2021 at 19:02

    Da sind wohl Menschen mit gemeint die im künstlichen Koma liegen und so „ernährt“ werden.

    Ja,die Ernährung in KH ist ein Witz.Die Ärzte sagen man kann alles essen…sogar Kaffee gibts in Mengen umsonst.Bekommt dem Magen gut wenn man noch Haufenweise Tabletten schlucken muss…

  6. SPQR 28. November 2021 at 12:41

    Zucker und Kokain haben nicht nur das gleiche Aussehen …

  7. Bernhard Konrad 28. November 2021 at 11:54

    Das ist doch nicht Glukose, die da per Infusion verabreicht wird. Wäre ja Wahnsinn!
    Das ist in der Regel eine Art Kochsalzlösung!
    Ich war zwar nicht auf intensiv, aber hab mir das Etikett der Infusionsflasche fotografiert und durchgelesen. Leider wieder gelöscht. Da waren alle möglichen Salze aufgeführt, aber keine Zuckerarten!
    Allerdings beim Essen gibt’s Zucker, gezuckerte Marmelade (genauer aromatisierter und gefärbter Zucker), weiße Brötchen, dazu Zuckersäckchen…

    • pfm 28. November 2021 at 17:15

      Die Aussage von Dr. Ulrich Strunz, der selbst lange auf einer Intensivstation gearbeitet hat, bezieht sich explizit auf Intensiv- und nicht Normalstation.

  8. Egon Erwin 28. November 2021 at 11:50

    Diese ganze Ursachensuche, was den Verlauf einer Krankheit, die nicht existitiert, in irgendeiner Weise
    beeinflussen könnte, halte ich für wenig zielführend.

    Wir haben eine völlig normale Erkältungswelle mit den üblichen Viren, wie seit Jahrtausenden.

    Schlecht ernährte Menschen, haben ein schlechtes Immunsystem, fertig !!!

  9. Fritz Madersbacher 28. November 2021 at 10:22

    „Zucker war früher keineswegs so verbreitet wie heute“ und ist es überall anderswo auf der Welt bis heute nicht. Bei uns wird schon die Geschmacksempfindung der Kleinkinder auf „suess“ konditioniert. Wohl alle ernährungsbewussten Eltern wissen, wie schwer es sein kann, Kinder in dieser im wahrsten Sinne des (griechischen) Wortes „hyperglykämischen“ Umgebung gesund – zuckerarm – zu ernähren. Hyperglykämie ist längst ein „Zivilisationsproblem“, ein Problem der „westlichen“ (kapitalistischen) Zivilisation geworden, ein Ernährungsproblem, das vor allem auch sehr viele ärmere und arme Menschen betrifft. Die laufende „Pandemie“ hat dieses Problem verschärft, und wo vor allem? Antwort überflüssig. „Wir“ dämonisieren Viren, versetzen die Menschen in Angst und Panik, terrorisieren sie damit und suchen den Schlüssel unter der Laterne, weil es dort heller ist. Die reichlich gesponserte „Wissenschaft“ hilft uns dabei … die Profiteure lachen sich ins Fäustchen.

  10. Uschi 28. November 2021 at 9:25

    Das weiß die Zahnärzt:in und die Karies, dass unsere Lebensweisen „freiheitlich“ recht „richtig“ sind.

    „Welches bezahnte Säugetier, welches nicht domestiziert wurde, benötigt Zahnbürste und Zahnpasta? Also sei nur das Virus bei Zucker das Problem?“ fragt Leserin U. aus B.

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