WHO: fünfte Woche in Folge Rückgang der Corona Fälle weltweit

19. Februar 2021von 2,7 Minuten Lesezeit

Auch wenn bei uns die Regierungen eine „gefährliche epidemiologische Lage“ behaupten und sich ständig neue Verschärfungen der Maßnahmen einfallen lassen: Es ändert nichts daran, dass die Winter-Welle am auslaufen ist, wie dies jedes Jahr in der Saison der Atemwegserkrankungen erfolgt. Möglich, dass jetzt Grippeviren auftauchen, aber die Corona Welle geht zu Ende. Und das ganz besonders in Europa.

Im Wochenbericht der WHO mit den Daten per 14. Februar 2021 geht ganz klar hervor, dass die Zahlen nun zum fünften Mal in Folge weltweit zurückgehen:

Die Zahl der weltweit gemeldeten neuen Fälle ist weiter gesunken. In der letzten Woche wurden 2,7 Millionen neue Fälle gemeldet, was einem Rückgang von 16 % entspricht – über 500.000 neue Fälle weniger als in der Vorwoche (siehe Abbildung 1). Die Zahl der gemeldeten neuen Todesfälle ist ebenfalls gesunken, mit 81000 neuen Todesfällen in der letzten Woche, ein Rückgang von 10% im Vergleich zur Vorwoche. Insgesamt meldeten fünf der sechs WHO-Regionen einen zweistelligen prozentualen Rückgang der Neuerkrankungen, lediglich die Östliche Mittelmeerregion verzeichnete einen Anstieg um 7%. Die größten Rückgänge der absoluten Fallzahlen sind weiterhin in Europa und Nord- und Südamerika zu verzeichnen. Die Zahl der neuen Todesfälle ging indes in allen Regionen zurück.

In der vergangenen Woche waren die fünf Länder mit den meisten neuen Fällen weiterhin die Vereinigten Staaten von Amerika (673.630 Fälle, ein Rückgang um 23 %), Brasilien (318.290 Fälle, ein Rückgang um 3 %), Frankreich (127.565 Fälle, ein Rückgang um 6 %), die Russische Föderation (104.602 Fälle, ein Rückgang um 11 %) und das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland (97.271 Fälle, ein Rückgang um 27 %).

Die Tricks zur Aufrechterhaltung der Maßnahmen

Die Regierungen sind offenbar verzweifelt bemüht trotz des Auslaufens der Winterwelle neue Rechtfertigungen für ihre harten Maßnahmen zu finden. So wird immer wieder eine angebliche Gefährlichkeit der diversen Mutationen behauptet, obwohl dies längst von Studien widerlegt ist und natürlich die sinkenden Zahlen auch das Gegenteil beweisen. Oder man verschiebt einfach das Ziel, wie das in Deutschland die Junta aus Merkel, Spahn und den Ministerpräsidenten tut. Statt Inzidenz 50 soll jetzt 35 das Ziel sein, dessen Erreichung mit Hilfe falsch-positiver Testergebnisse ganz leicht auf den St. Nimmerleinstag verschoben werden kann.

Dass es nicht um Gesundheit und Schutz vor Krankheit geht, wird damit immer offensichtlicher. Die Folge der Maßnahmen ist neben der psychischen und physischen Schädigung weiter Teile der Bevölkerung und vor allem der Kinder, eine Zerstörung der kleinen und mittleren Unternehmen. Es folgt eine Verschiebung zu den großen und vor allen zu den multinationalen Konzernen. Das gleiche passiert auch in Gastronomie und Hotellerie. In den Ruin getrieben werden die kleinen und Eigentümer-geführten Betriebe, profitieren werden die großen Ketten und multinationalen Konzerne.


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7 Kommentare

  1. Albrecht Storz 19. Februar 2021 at 14:14

    Es hat die Regierungen ein Jahr lang nicht angefochten, dass nirgendwo eine gefährliche Seuche zu sehen ist, warum soll die da das sinken von völlig irrelevanten „Fall-Zahlen“ interessieren.

    Traurig aber wahr

  2. drberndschnappinger 19. Februar 2021 at 13:24

    Was den ORF betrifft muss ich zur Ehrenrettung bemerken, dass gestern in ZIB explizit erwähnt wurde, dass der geringe Anstieg der Fallzahlen mit einer Verfünffachung der Tests einher geht (letzte Woche 50.000 tägliche Tests – jetzt 270.000 tägliche Tests). Somit handelt es sich tatsächlich um einen weiteren starken Rückgang der Neuinfektionen!

    Bezüglich der Schlussfolgerungen über den Grund der künstlich hoch gehaltenen Zahlen, der Panikmache, wäre ich diesem guten Blog sehr dankbar, wenn man sich auf belegbare Fakten beschränkt.
    Spekulationen wie „wahre Motive sind die Vernichtung des Mittelstands zu Gunsten der Großunternehmen“ sind nicht dienlich. Ich verlinke beim Weitersenden an Freund gerne die evidenzbasierten Fakten, aber nicht unbewiesene Spekulationen, die nahe an Verschwörungstheorien sind. So etwas diskreditiert die ansonsten gut recherchierten Daten.

    • pfm 19. Februar 2021 at 14:11

      Die Zerstörung von klein- und Mittelbetrieben ist kaum noch wegzuleugnen. Ohne finanzielle Reserven kann das kaum jemand überleben, zB eine kleine Boutique, die Wintersachen gekauft hat, die jetzt niemand mehr braucht. Ob das geplant ist oder nicht, ist tatsächlich schwer zu sagen. Aber man muss schon ordentlich blöd seien um diese Konsequenz der Maßnahmen von Kurz, Anschober und Co nicht zu begreifen. Also entweder ist es Dummheit oder Absicht.

      • Robert Poth 19. Februar 2021 at 15:07

        Ökonomisch betrachtet halte ich es jedenfalls für Dummheit zum Quadrat. Mit dem Mittelstand, den Selbständigen und allem was dranhängt bricht ja ein substanzieller Teil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage weg. Es ist bei den zumeist gesättigten Märkten – unabhängig von Pandemie/Lockdowns – ohnehin schon schwer, das Wachstum zu generieren, das das System benötigt, um halbwegs zu funktionieren. Gerade der hauptbetroffene Dienstleistungssektor war da ja bisher noch ein Lichtblick. Warum da Selbstmord mit Absicht begangen werden sollte, dafür fehlen mir bisher stichhaltige Argumente.

      • drberndschnappinger 19. Februar 2021 at 16:22

        Bitte mich nicht falsch interpretieren!
        Klar, dass die Klein- und Mittelbetriebe extrem leiden und viele kaputt gehen werden.
        Mir geht es lediglich zu weit, den Regierenden eine diesbezügliche Absicht zu unterstellen.
        Dass die Regierungen das Thema in der Priorität hinter die akuten gesundheitlichen Schäden stellen ist unbestritten und unverzeihlich.

  3. Robert Poth 19. Februar 2021 at 13:09

    Es wird auch regelrecht inszeniert. Gestern geisterten Meldungen von „knapp 2.000 Neuinfektionen in 24 Stunden“ durch die österreichischen Medien, der ORF übernahm das auch und „konfrontierte“ Gesundheitsminister Anschober damit.
    https://orf.at/stories/3201994/
    Anschober durfte dann seine Sprüche zur FFP2-Maskenpflicht im Freien aufsagen.

    Problem: Es gab gar keine „knapp 2.000 Neuinfektionen in 24 Stunden“. Die positiven Tests verteilten sich auf vier Tage. Die Falschmeldung hatte also den Zweck, die geplante „Verschärfung“ irgendwie plausibel erscheinen zu lassen.

  4. Markus 19. Februar 2021 at 10:11

    Ja es ist schon sehr auffallend dass es einen Rückgang gibt aber in D und Ö immer wieder herummanipuliert wird . Man braucht sich nur ansehen wie mit den tests wieder stark nach oben gefahren wurde und dann kommt gleich wieder eine Meldung in den Medien.
    Die Politiker kommen aus ihrem Tunnel nicht mehr raus.
    Es wird auch überhaupt nicht mehr an die WHO geschaut- es wird gegen deren Ansicht fleissig weiter getestet und getestet und vile falsch positiven Zahlen erzeugt.

    Damit kann man das Volk nieder halten-nur nicht mehr lange-viele haben dieses Spiel durchschaut-
    für die Politik wird es gefährlich wenn die nicht bald das Ruder herumreissen.

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