Klimakatastrophe wird Coronafolgen tausendfach übertreffen – der Politik egal

10. Februar 2021von 4,5 Minuten Lesezeit

Im Vorjahr waren Vermutungen laut geworden, dass Lockdowns und die anderen unverhältnismäßigen aber unwirksamen, drakonischen Maßnahmen wenigstens einen positiven Einfluss auf die Emission der Treibhausgase haben würden. Danach sieht es überhaupt nicht aus, eher im Gegenteil, wie die Daten zeigen.

Sowohl die 2-Jahres-Kurve vom Observatorium am Mauna Loa auf Hawaii, wie auch die Messungen im Observatorium am Sonnblick zeigen einen ungebremsten Anstieg des CO2 Anteils in der Atmosphäre. Am Mauna Loa wurden bereits mit knapp 416 ppm (parts per million) der Allzeit-Höchststand erreicht. Aber die Konzentration nimmt noch bis Anfang Juni zu.

Am Sonnblick wurde am Montag mit 432,7 ppm ein neuer Rekord für den CO2 Anteil gemessen. Auch das starke Treibhausgas Methan legt weiter zu. Am Kontinent steigen die Werte bei halbwegs ruhiger Wetterlage rascher an und zeigen einen Vorlauf vor Hawaii.

Der CO2 Anstieg ist menschengemacht

Auf der Grafik  mit  den bis 1700 zurückreichenden Daten sieht man, dass der Anstieg mit der industriellen Revolution begann und klar menschengemacht ist. Vor Jahrmillionen als Erdgas, Erdöl und Kohle abgespeicherter Kohlenstoff, den die Vegetation aus der Luft genommen hatte, wird nun durch Verbrennung als CO2 wieder der Atmosphäre zugeführt.

Seit Beginn der Zeitrechnung bis zum Beginn der Industrialisierung schwankte die atmosphärische Konzentration von Kohlendioxid nur geringfügig zwischen 275 und 285 ppm. Um 1750 lag die CO2-Konzentration bei 278 ppm und stieg dann während des industriellen Zeitalters auf 390,5 ppm im Jahre 2011 und 415 ppm in 2020.

Für die ersten 50 ppm der CO2-Erhöhung waren über 200 Jahre nötig, die nächsten 65 ppm wurden dagegen in nur noch 35 Jahren erreicht. 2015 wurde dann die runde Grenze von 400 ppm überschritten.

Die Physik der Erderwärmung

Die physikalischen Vorgänge, die zu Erderwärmung führen sind klar erwiesen und einfach zu verstehen.

  1. Die gewaltige jährliche Energieeinstrahlung von der Sonne beträgt 1.500.000.000 TWh (1,5 Milliarden Terawattstunden = 1,5×10↑18 Kilowattstunde [kWh] ).
  2. Die Erde kühlt ab durch Abgabe von Wärmestrahlung im Infrarot-Bereich und erreicht dadurch ein Temperaturgleichgewicht.
  3. Ein Teil der Abstrahlung wird besonders leicht von CO2 abgefangen, da dieses Molekül physikalisch gesehen eine Resonanzfrequenz (oder Eigenfrequenz, oder besonders hohen Wirkungsquerschnitt) im Infrarot Spektrum hat. Es strahlt die eingefangene Wärme aber gleich wieder ab. Und zwar kugelförmig, einen Teil also wieder zurück zur Erde.
  4. Weniger CO2 in der Atmosphäre heißt kälter, mehr heißt wärmer.
  5. Es muss also wärmer werden, so die grundlegenden Gesetze der Physik.
  6. CO2 entsteht bei der Verbrennung von Kohle, Öl oder Gas. Diese wurden vor Jahrmillionen in die Erde eingelagert, wir holen es wieder heraus und blasen es als CO2 in die Luft.
  7. Deshalb ist die Erderwärmung von Menschen verursacht.

Die Politik muss endlich handeln

Es wurden jüngst Stimmen laut, dass wegen der wirtschaftlichen Schäden die die Lockdowns angerichtet haben, man es sich nicht mehr leisten könne etwas für den Klimaschutz zu tun. Das kommt wie üblich von den Politikern und von der Öl-, Erdgas- und Kohleindustrie. Die, die jetzt den Mittelstand praktisch enteignen, den Tourismus zum Erliegen bringen, eine Massenarbeitslosigkeit verursachen und die Zukunft der Kinder ruinieren, haben über Jahrzehnte jeglichen Klimaschutz verhindert.

Die negativen Folgen der Klimakrise werden jedoch die der Coronakrise mickrig aussehen lassen. Deshalb ist es dringend nötig wenigstens das ohnehin sehr bescheidene Pariser Klimaabkommens in die Praxis umzusetzen. Die EU Kommission handelt in Bezug auf die Klimakrise übrigens ganz genau so wie bei der Coronakrise – vertreten werden die Interessen der multinationalen Konzerne und die Interessen der Bevölkerung werden mit Füßen getreten.

Die Anzeichen der Erderwärmung sind nicht mehr zu übersehen. In den Alpen schmelzen die Gletscher immer rascher ab. Wo ich hier auf etwa 2800 Meter in der Nähe der Stüdlhütte unterhalb des Großglockners stehe, war noch vor 25 Jahren der Gletscher.

Ein Beispiel für mögliche gravierende Änderungen ist der Golfstrom. Durch das immer weiter fortschreitende Abtauen der Eisdecke in der Arktis erwärmt sich dort das Wasser, der Golfstrom kühlt nicht mehr so ab und fällt nicht in die Tiefe um unterirdisch wieder zurückzufließen. Die Auswirkungen der Verlangsamung des Golfstroms sind kaum abschätzbar, ein Stillstand wäre eine globale Katastrophe. Auch das Abschmelzen der auf den Landmassen wie der Antarktis, Grönland und anderen gespeicherten Abermilliarden Tonnen von Eis würden unabsehbare Katastrophen auslösen. Scheint aber den gleichen PolitikerInnen, die sich nicht scheuen die Bevölkerung mit monatelangen Lockdowns und FFP2 Masken  zu quälen, völlig egal zu sein.

Klima- und Coronakrise sind einander insofern ähnlich, als bei beiden solide Wissenschaft von der Politik missachtet wird.

Update 11.2.2021, 20:00:

Hier noch eine Kurve, die die CO2 Konzentration in der Atmosphäre für die letzten 10.000 Jahre anzeigt. Daran sieht man, dass es eben seit etwa 1750 mit dem Beginn der Industrialisierung einen rasanten Anstieg wie nie zuvor gegeben hat, der zusammenfällt mit dem Beginn  der industriellen Verwendung fossiler Brennstoffe.


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16 Kommentare

  1. Guido Vobig 20. Februar 2021 at 12:56

    Leider vergessen wir Menschen im Datenwirrwarr die Flut an Vorhersagen, die nicht eintrafen, an deren Eintreffen aber teuer festgehalten wird:

    https://www.thestreet.com/mishtalk/economics/lets-review-50-years-of-dire-climate-forecasts-and-what-actually-happened

  2. Andrés Gislop 12. Februar 2021 at 7:48

    Das Problem besteht in der Falsifizierung, Eisproben aus der Arktis/Antarktis z.B. decken nur eine relativ kurze Zeitspanne ab. Es werden also Rückschlüsse aus dem gezogen was wir “leicht” zu messen in der Lage sind.

    Das Beispiel mit dem Auto der Neandertaler ist wie gesagt ein sehr dummes Beispiel, dem liegt allerdings die Frage zugrunde: was löste in der Zeit vor der massiven Verbrennung fossiler Brennstoffe die Klimawandel aus?

    Hierin liegt der Knack und Kritikpunkt.

    Die Gefahr einer einseitigen Betrachtungsweise ist gegeben, ähnlich wie bei Covid-19.

    Es ist kein Fehler CO2 Emissionen zu reduzieren, schaden wird es sicherlich nicht. Mit Blick auf den Chart der letzten 10000 Jahre muß dennoch die Frage gestellt werden: wird es etwas bringen?

    Das freigesetzte CO2 ist bereits in der Atmosphäre und wird dort auch verbleiben. An welchen Kopf werden wir uns also fassen, wenn wir kein CO2 mehr ausstoßen und der Klimawandel trotzdem weiter von statten geht?

    Die Menschheit wird auch in Zukunft noch Energie und Rohstoffe benötigen. Beides “sauber” für jedermann bereit zu stellen ist technisch vielleicht möglich, ökonomisch betrachtet allerdings unmöglich.

    Der Schlüssel läge langfristig wohl eher in weniger Emittenten als Emissionen, so hart es klingen mag.

  3. Andrés Gislop 11. Februar 2021 at 19:04

    Dem obigen Diskurs folgend:

    Ich persönlich persönlich vertrete die Meinung das der Klimawandel nicht alleine auf unseren CO2 Emissionen beruht, andernfalls hätten die Neandertaler ja alle Auto fahren müssen. Ein recht blödes aber eben genauso simples Beispiel.

    Denkbar ist das durch den verstärkten Flugverkehr ab Mitte des 20.igsten Jahrhunderts wir einen ähnlichen Effekt erzielen wie ein großer Vulkanausbruch: Emissionen in großer Höhe zu verbreiten wo sie eben verstärkt wirken.

    Die massive Abholzung in den Tropen trägt ebenfalls direkt zum Klimawandel bei und wird sich sicherlich nicht durch batteriebetriebene Elektroautos beheben lassen. Es gäbe noch mehr Beispiele.

    Der schnelle Ausstieg aus der Kernenergie war CO2 mäßig betrachtet genauso ein Irrsinn, wie der in die Nordsee gestampfte Windpark, dessen Energie vom deutschen Leitungsnetz mangel Kapazität nicht verteilt werden kann.

    Ökologie ohne Ökonomie funktioniert einfach nicht.

    Ich sehe Parallelen zwischen diesem Coronaunfug und dem ganzen Wirrwar um den Klimawandel.

    Das Klima ändert sich so wie es schon immer getan hat, mit oder ohne unser Zutun und unabhängig welche Maßnahmen wir zur Abwendung des Klimawandels ergreifen oder nicht.
    Ebenso wird diese “Pandemie” von alleine ein Ende finden, egal was ein paar geistig minderbemittelte “Großkopfete” verordnen.

    Es sind Zyklen mit denen wir einfach leben (und halt eben auch sterben) müssen und die sich nicht auf Kommando einfach so abstellen lassen.

    • pfm 11. Februar 2021 at 20:14

      Es ist schon richtig, dass es mehrere Einflussfaktoren gibt. Aber der massive Anstieg beginnt eben mit massiven Verwendung fossilerr Brennstoffe für industrielle Zwecke. Hab jetzt noch ein Chart der letzten 10.000 Jahre ergänzt, da sieht man es noch deutlicher. Gibt es Messergenisse die anderes zeigen und die Hypothese falsifizieren können? Und bitte nicht bloß irgendwelche Vermutungen wie bisher hier geäußert wurden.

  4. Matthias Mohr 11. Februar 2021 at 13:36

    Aus nachvollziehbaren Gründen lassen Sie keine weitere Rückantwort auf Ihre Antwort zu, und als Blogbetreiber haben Sie sicher das Recht auf das letzte Wort. Daher nur kurz als meinen letzten Kommentar auf Ihrem Blog zu diesem Thema: Grundsätzlich handelt es sich bei der Hypothese des anthropogenen Temperaturanstieg um eine Hypothese, aus der sich falsifizierbare Beobachtungssätze ableiten lassen. Die Evidenzen, die gegen den behaupteten Kausalzusammenhang CO2 -> (Temperaturanstieg -> Wasserdampf -> Temperaturanstieg) in dem ein anthropogener CO2 Eintrag in die Atmosphäre als entscheidende Ursache angegeben wird, erscheinen mir mit den bereits genannten empirischen Sachverhalten stark zu sein und können die Skepsis gegen diese Hypothese gut begründen.

  5. Guido Vobig 11. Februar 2021 at 11:21

    ”CO2-Anstieg gleich Klimakatastrophe” ist eine genauso kurzsichtige Vereinfachung wie ”Fallzahlenansieg mittels PCR-Test gleich Pandemie und Zusammenbruch”

    600 ppm

    10.000 Menschen. 4 unter ihnen glauben nicht an Gott, alle anderen glauben fest an Ihn. Würden 2 weitere dieser Gläubigen ungläubig werden, würden dann die 9.994 Gläubigen, aufgrund der 6 Ungläubigen unter ihnen, ebenfalls ungläubig werden?

    10.000 offene Fragen. 4 von diesen können beantwortet werden, die restlichen bleiben offen. Würden weitere 2 Fragen beantwortet werden, könnten dann, aufgrund dieser 6, die offenen 9.994 Fragen beantwortet werden?

    10.000 Wörter, die zusammen EINE Geschichte bilden. 4 von ihnen werden wahllos entfernt, 2 weitere folgen. Würden, aufgrund 6 fehlender Wörter, die übrigen 9.994 keinen Sinn mehr ergeben?

    10.000 Sterne am Himmel in wolkenloser Nacht. 4 von ihnen sind heute mit bloßem Auge nicht zu sehen, 2 weitere, aufgrund eines feinen Schleiers, ebenfalls nicht. Und doch vermögen 9.994 Sterne derart zu faszinieren, als wären es derer 10.000.

    10.000 Blätter, die die raschelnde Krone einer Linde im Sommer bilden. Ein Kind sitzt im Schatten des Baumes, ein anderes klettert hinauf und pflückt 4 Blätter hier und dort. Beim Herunterklettern bleibt es an einem Zweig hängen und 2 weitere Blätter gehen dem Baum verloren. Wieder auf dem Boden, setzt sich das Kind neben das andere und beide genießen den Schatten, den ihnen die Baumkrone mit ihren nun 9.994 Blättern spendet.

    10.000 Moleküle, die Teil der lebenspendenden Atmosphäre der Erde sind. 4 von ihnen sind CO2-Moleküle. Zukünftige Messungen werden ergeben: längst sind es solcherart 6. Die unabwendbare Folge? Klimakollaps und somit der Untergang der Menschheit – so zumindest wird es lautstark bereits überall verkündet, bei einem CO2-Gehalt von über 400 ppm.

    • pfm 11. Februar 2021 at 11:34

      Ich gestehe, es ist für Menschen ohne naturwissenschaftliche Bildung nicht eben einfach zu verstehen, dass kleine Ursachen große Wirkungen haben können.

      • Paul Sperling 11. Februar 2021 at 13:44

        Ich pflichte Ihnen bei. Der Klimawandel im Verein mit Umweltverschmutzung, Artensterben und Zerstörung natürlicher Lebensräume ist die größte Bedrohung für unseren Planeten. Seit mehr als 50 Jahren sind die Alarmzeichen bekannt, wird die entsprechende Forschung gemacht, Daten gesammelt und Politik, Gesellschaft und Wirtschaft gewarnt.
        Eigentlich muss man wirklich kein Naturwissenschaftler sein, um zu erkennen, dass eine schlagartige, innerhalb weniger 100 Jahre erfolgte Freisetzung von in fossilen Brennstoffen (Holz, Kohle, Gas, Öl) über e100erte Millionen Jahre eingelagertem Kohlenstoff als Kohlendioxid ein Gleichgewicht stören muss, dass das nicht ohne weitere Komplikationen ablaufen würde.
        Politik und Wirtschaft schieben das Thema ganz weit von sich weg. Verbraucher werden mit Glühbirnenverbot und leistungsschwachen Staubsaugern gegängelt, während auf der Straße die dicken SUVs drängeln. Daneben gibt es noch so Placebos wie Blühstreifen am Land und Wasserdampfberieselung auf Wiener Straßen. Aber richtig anpacken will es keiner.
        P.S.

  6. Matthias Mohr 11. Februar 2021 at 10:34

    Die empirische Evidenz für die Hypothese eines anthropogenen Klimawandels erscheint mir – gelinde ausgedrückt – sehr schwach.
    Empirisch folgt der seit Mitte-Ende des 19. Jahrhunderts beobachtete Temperaturanstieg einer ausgeprägten und zeitlich sehr persistenten Kälteperiode. Klimahistorisch lässt sich eine vorgängige Erhöhung der atmospherischen CO2-Konzentration vor Erwärumgsperioden nicht nachweisen. Im Gegenteil scheint eher das CO2 der Temperatur zu folgen insofern eine höhere Mitteltemperatur eine stärkere ozeanische Ausgasung nach sich zieht. In der Vergangenheit wurden Perioden beobachtet, die ähnlich warm waren wie die jetzige, und in denen zivilisatorische Entwicklung der Menschen eine positiven Schub erhalten hatten (Beispiel: römische und mittelalterliche Warmeperioden), ohne erkennbare zivilisatorische Nachteile.
    Prognosen der Mitteltemperatur auf der Basis von Klimamodellen, die regelmäßig als „Evidenz“ für die drohende große Klimagefahr herangezogen werden, haben die tatsächlich gemessene Erwärmung regelmäßig stark überschätzt, können die 20-jährige Pause in der gemessenen Erwärmung Anfang des 20. Jahrhunderts („Hiatus“) nicht erklären, prognostizieren einen äquatoralen atmospherischen Hot-Spot, der nie beobachtet wurde, können nicht erklären, warum die Erwärmung nahezu ausschließlich in der nördlichen Hemisspäre beobachtet wurde, und die Modelle können den wichtigen Einfluss der physikalisch sehr komplexen Wolkenbildung auch nicht annähernd abbilden.
    Physikalisch ist der behauptete CO2-Abstrahleffekt umstritten. Wenn man die Theorie dahinter akzeptiert, muss man auch konstatieren, dass er sehr gemildert wird durch ein stark überlappendes Abstrahlspektrum des Wasserdampfes – ein „Fenster“, das bereits „geschlossen“ ist, kann nicht noch weiter geschlossen werden. Auch erscheint der anthropogene Beitrag von nur 3.5% einer – mit 0.04% ohnehin geringen – atmospherischen CO2-Konzentration zu gering um einen nennenswerten Effekt auf das Klima ausüben zu können. Der theoretische Effekt selbst ist unter Physikern umstritten. Er impliziere einen Wäremeintrag von kälteren Bereichen der Atmosphere ausgehenden hin zu wärmeren Bereichen. Verschiedene Physiker halten den Transport von Wärme von warm zu kalt für elementar unplausibel, da dies dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik widerspräche.
    Vor diesem Hintergrund und in längerer Sicht der historischen Temperaturvariationen schließe ich, dass die seit Mitte-Ende des 19. Jahrhunderts beobachtete Erwärmung weder ausgewöhnlich noch in irgendeiner Weise besorgniserregend ist, und gar nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß anthropogenen Ursprungs ist.

    • pfm 11. Februar 2021 at 10:57

      Sorry, aber an den Effekten ist unter Physikern nichts umstritten, das ist Grundwissen und ich habe das schon in meinem Studium an der Universität Wien mit Promotion 1976 gelernt. Sie vermischen alles mögliche zu einem völlig unsinnigem Brei. Es gibt keinen CO2 “Abstrahleffekt”, CO2 fängt IR-Stahlung ein, wird angeregt und fällt rasch wieder in den Grundzustand zurück unter Abgabe der eingefangenen Energie.. Die Eigenfrequenz von CO2 stimmt überein mit Wärmestrahlung, deshalb wird es eben leicht angeregt. Ich empfehle Ihnen sich mal in Basics einzulesen.
      Und das hat mit dem Wasserdampf nichts zu tun. Der verhindert sowohl die Sonneneinstrahlung und damit die Erwärmung des Bodens und in der Nacht die Abstrahlung, weshalb im Winter es bei klaren Nächten kälter wirdd.
      Wo haben sie das her, dass “Transport von Wärme von warm zu kalt für elementar unplausibel, da dies dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik widerspräche”? Der besagt, dass die Entropie zunimmt, sich Temperaturen also angleichen und somit ein Wärmetransport von warm zu kalt erfolgt. Die umgekehrte Richtung ist nur möglich unter Zusatz von Energie von außen, wie das in jedem Kühlschrank passiert.
      Bitte informieren Sie sich in Lehrbüchern der Physik und nicht auf wissenschaftsfremden Seiten wie Eike bevor Sie so einen Nonsense verbreiten.

      • Matthias Mohr 11. Februar 2021 at 12:02

        Aus dem Kontext und dem vorhergehenden Satz ergibt sich, dass mir ein Schreibfehler unterlaufen ist. Korrekt lautet der Satz “Verschiedene Physiker halten den Transport von Wärme von kalt zu warm für elementar unplausibel, da ein solcher Effekt dem 2 Hauptsatz der Thermodynamik widerspräche.” Die Gültigkeit des zentralen Arguments kann ich als physikalischer Laie letztlich nicht beurteilen. Deshalb referenziere ich diese Behauptungen bewusst im Konjunktiv.

        Unstreitig – in jedem meteorologischen Lehrbuch nachzulesen – gilt Wasserdampf als das wichtigste Treibhausgas. Der von Ihnen zitierte Effekt der Wolkenbildung ist korrekt, bezieht sich aber auf Wolken in der unteren Atmosphäre und eben nicht auf Wasserdampf. Die relevanten physikalischen Eigenschaften und die meteorologischen Effekte kondensierter Wolken einerseits und von Wasserdampf anderseits sind verschieden. Leider scheint es so, dass Sie beides in Ihrer Antwort in unsachgemäßer Weise vermischen.

        Die Internetseite EIKE habe ich gar nicht erwähnt – woraus schließen Sie auf meine Informationsquellen? Ich informiere mich sehr breit, und meine Quellen schließen auch die von Ihnen genannten Publikationsprodukte ein. Trotzdem, wie gesagt, maße ich mir als Laie hinsichtlich der Gültigkeit elementarer physikalischer Effekte in der Klimagenese kein Urteil. Ich stelle nur fest, dass die physikalischen Grundlagen des sogenannten Treibhauseffekts unter Fachleuten umstritten sind.

      • pfm 11. Februar 2021 at 12:37

        Sie schreiben: “Korrekt lautet der Satz „Verschiedene Physiker halten den Transport von Wärme von kalt zu warm für elementar unplausibel, da ein solcher Effekt dem 2 Hauptsatz der Thermodynamik widerspräche.“ Die Gültigkeit des zentralen Arguments kann ich als physikalischer Laie letztlich nicht beurteilen.”
        Aus dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik ergibt sich, dass ein Transport von Kalt zu warm unmöglich ist, es sei denn sie stecken Energie hinein, wie eben beim Kühlschrank.
        Die Wirkung von CO2 wird durch Wasserdampf-Rückkopplung ganz wesentlich verstärkt: Eine Verstärkung des Treibhauseffekts durch CO2 führt zu einem höheren Wasserdampfgehalt der Atmosphäre und damit zu einer weiteren Verstärkung des Treibhauseffekts, d. h. zu einer deutlich verstärkten Erderwärmung. Ein existierendes Gleichgewicht wurde gestört durch die Vermehrung des CO2 Anteil von 270 ppm auf mittlerweile 430 ppm. Also nochmal die Veränderung ist durch eine Veränderung des CO2 Anteils entstanden.

  7. Gast 10. Februar 2021 at 19:19

    Kann man abschätzen, wie viel Öl, Gas und Kohle schon verbraucht wurde und wie viel noch – wirtschaftlich möglich – zu gewinnen ist. Wie lange können die Menschen ihren bis heute steigenden Energiebedarf noch damit decken? Wann löst sich dieses Problem von selbst?

    • GB 10. Februar 2021 at 20:55

      “Wann löst sich dieses Problem von selbst?”
      Wenn sich die Erde vom Parasiten Mensch befreit hat.
      Die Natur braucht uns nicht, aber wir die Natur.

  8. Rudi Strele 10. Februar 2021 at 16:19

    Das Klima wandelt sich ständig. Wir hatten Eiszeiten und Hitzeperioden und daraus resultierende Hungersnöte. Den Menschen will man Angst machen und ihnen suggerieren, dass der Mensch das Klima unter Kontrolle bringen kann.

    Zum Glück hört das Klima nichts von der Hybris alles zu beherrschen und diesen wirklich komischen ALLMACHTPHANTASIEN!

  9. Markus 10. Februar 2021 at 15:13

    Muss man jetzt schon beginnen Panik und Angst zu schüren damit man mit den ganzen Lockdowns weitermachen kann- dann halt wegen Klima? Gates hat das nämlich auch schon erwähnt und auch der Oberlehrer Lauterbach hat dies bereits anklingen lassen.

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