England und Schottland: Höhepunkt überschritten trotz neuer Virus Variante

14. Januar 2021von 3,6 Minuten Lesezeit

Wir kennen es von den Maßnahmen im Frühjahr bei uns: Die Infektionszahlen waren bereits rückläufig als von den Regierungen die Lockdowns und Schließungen von Gastronomie, Schulen und Geschäften verfügt wurden. Noch stärker war der Rückgang bereits fortgeschritten als Masken verordnet wurden. Aber dennoch wurden die Politiker nicht müde sich jeden Erfolg selbst gutzuschreiben.

Ähnliches passiert gerade in England wo Johnson großartig verkündete, die Verschärfungen würden schon , obwohl die Daten zeigen, dass der Rückgang bereits im Gange war, bevor die dritte Lockdown verhängt wurde. Die Daily Mail hat versucht, einige Fakten in die Angelegenheit einzubringen.

Trotz der jüngsten enormen Zahl an Todesfällen schlug Johnson einen bemerkenswert optimistischen Ton an, was die sich abzeichnenden Auswirkungen der Restriktionen angeht. Er sagte, das Land „beginne jetzt, die Anfänge einiger Anzeichen” zu sehen, dass die Verschärfungen in Teilen des Landes einen Effekt habe, während er betonte, es sei ein Anfang und er forderte die Menschen auf, ihre Disziplin zu wahren.

Eine Analyse von MailOnline deutet darauf hin, dass der Ausbruch in England bereits vor dem generellen Lockdown am 4. Januar begonnen hat, sich zu verlangsamen, wobei die Infektionszahlen in den am schlimmsten betroffenen Regionen zu Beginn des Jahres ihren Höhepunkt erreichten. In den Landesteilen mit den stärksten Ausbrüchen – London, der Südosten und der Osten Englands – scheint sich das Blatt in der ersten Woche des Jahres 2021 gewendet zu haben, und die Fallzahlen sind seitdem rückläufig.

Die Zahl der Krankenhauseinweisungen mit Coronaviren ist in London und im Südosten ebenfalls zurückgegangen, obwohl die Zahl der Patienten auf den Stationen immer noch ansteigt, nachdem sie die Spitzenwerte der ersten Welle überstiegen hatte.

Die Zahlen untermauern die Behauptung, dass Tier 4 – das die Schulen offen hielt – die Ausbreitung des superinfektiösen mutierten Stammes des Virus vereitelte. Aber es scheint, dass die Maßnahme die Infektionen nicht schnell genug nach unten trieb für die Minister, die sich stattdessen für weitere Einschränkungen im täglichen Leben entschieden.

Die COVID-Symptomstudien-App wurde von dem privaten Gesundheitsunternehmen ZOE entwickelt. Sie wird von der walisischen Regierung, dem NHS Wales, der schottischen Regierung und dem NHS Schottland unterstützt. Die gesammelten Daten werden mit den Forschungsteams des King’s College London und von ZOE geteilt und ausgewertet. Die Daten zeigen damit exakter als die sonst üblichen Zahlen, was vor sich geht. Hier ist die neueste Grafik der ZOE Covid Symptom Study App, die den Höhepunkt der Infektionen zu Beginn des Jahres zeigt.

Die schottische First Minister Nicola Sturgeon hat in Schottland noch mehr Einschränkungen durchgesetzt. Das berichtet dazu die BBC:

Nur noch Geschäfte, die lebenswichtige Artikel verkaufen – wie Kleidung, Schuhe, Babyausstattung, Haushaltswaren und Bücher – dürfen Click and Collect anbieten.

Abholungen müssen auch im Freien stattfinden, mit gestaffelten Terminen, um Warteschlangen zu vermeiden.

Und Imbissbuden dürfen die Kunden nicht mehr ins Haus lassen, sondern müssen stattdessen von einer Durchreiche oder Tür aus operieren.

Doch laut der ZOE-App scheinen die Infektionen in Schottland Mitte letzter Woche ihren Höhepunkt erreicht zu haben.

Die Briten haben offenbar mittlerweile eine denkbar schlechte Meinung von der BBC, die ähnlich wie ORF, ARD und ZDF praktisch als Regierungsfunk agieren und nicht mehr unparteiische Informationen liefern. Das zeigt die Twitter Umfrage von Recovery:

Interessant in dem Zusammenhang auch, dass Professor “Lockdown” Ferguson, auf den die Vermutung der höheren Infektiosität der Virus Variante zurückgeht und der auch für seine maßlosen Übertreibungen der Gefährlichkeit von Viren bekannt wurde, vorigen Sonntag der Times ein eher positives Szenario vorhergesagt hat. Er erwartet bald Herdenimmunität wegen ausreichende Anteile Immuner durch Infektion und Impfung.


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4 Kommentare

  1. Markus 15. Januar 2021 at 18:06

    angeblich ist die neue Mutatiuon um nichts gefährlicher und ansteckender wenn das stimmt:

    https://nichtohneuns-freiburg.de/die-who-zur-angeblich-gefaehrlichen-covid-19-variante-aus-uk-sie-verhaelt-sich-genau-gleich/

  2. Albrecht Storz 15. Januar 2021 at 13:04

    Höhepunkt überschritten von was? Von einer Fallzahlen-Erzeugung. Von sonst nichts.

    Nirgendwo eine Viren-Seuche zu erkennen. Nichts. Nada. Niente.

  3. Guido Vobig 14. Januar 2021 at 20:19

    Solange Menschen sich erhoffen, Gesundheit und Heilung durch den Einsatz militärischen/kriegerischen Vokabulars zu erreichen, solange werden wir nicht ansatzweise verstehen, wie Viren “ticken“ (müssen).
    News in Nature are going viral.
    Empfehlenswert diesbezüglich sind die einzigartigen Arbeiten von Günther Witzany, nicht nur hinsichtlich der biologischen Kompetenz von Viren: http://www.biocommunication.at/modules/publications/index.php?id=1:1
    Das größte Problem jeder Impfung ist und bleibt die Verzerrung bzw. die komplette Zerstörung von Kontext. Z. B. das Impfen in einen Muskel, um vor einer Erkrankung zu schützen, die über die Schleimhäute ihren Anfang nimmt. Z. B. das Impfen gegen eine Krankheit, die der Körper aber bereits zuvor schon durchgemacht hat. Allein der Umstand, dass nun Massen in einer Jahreszeit geimpft werden, in der von Natur aus der Körper am anfälligsten ist, bezeugt Kurzsichtigkeit. Ganz zu schweigen, dass das Impfen über 80-Jähriger kaum Immunantwort bewirken kann, da das Altern nachlassende Proteinsynthese mit sich bringt: https://www.imv-heidelberg.com/corona-mrna-vaccines-and-gene-regulation/ . Und, und, und …

  4. Sepp Lienbacher 14. Januar 2021 at 17:54

    Solange der PCR-Test massenhaft an nichtsymptomatischen Menschen angewendet wird, kann mit Ct-Werten und Testhäufigkeit fast beliebig manipuliert werden.
    Also müßten diese beide Zahlen immer verpflichtend bekannt gegeben werden oder, noch besser – man verzichtet auf Tests an Menschen ohne Symptomatik auf Covid-19!

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