WHO ändert Definition von Herdenimmunität auf Pharma-freundliche Version

25. Dezember 2020von 4,9 Minuten Lesezeit

Die WHO hat ihre Definition der Herdenimmunität abgeändert. Ist man bis September 2020 noch der Wissenschaft gefolgt, so hat sich nun offenbar die Pharmalobby durchgesetzt, die mehr von ihrem nur wenig getesteten Impfstoff verkaufen möchte. Immunität durch Infektion trägt nun in der neuen Definition nicht mehr zur Herdenimmunität bei.

Kürzlich hat Professor Florian Deisenhammer von der MedUni Innsbruck klar gemacht, dass Immunität durch Infektion der durch Impfung überlegen ist. Er hat weiter gefordert vor der Impfung einen Test auf Immunität durchzuführen, um die Impfung der betroffenen Person zu ersparen. Die Folgen einer Impfung von Immunen durch die neuen Gentechnik-Impfstoffe wurde nie getestet und die Nebenwirkungen übersteigen sogar die einer Infektion in den meisten Fällen.

Hier die Definition, wie sie aus der Wissenschaft bekannt ist und offenbar auch heuer noch bis Oktober von der WHO anerkannt wurde. Zu finden noch im Web-Archiv zu finden ist. Das Internet vergisst eben nichts.

„Herdenimmunität ist der indirekte Schutz vor einer Infektionskrankheit, der eintritt, wenn eine Population entweder durch eine Impfung oder eine durch frühere Infektionen entwickelte Immunität immun ist.“

Und weiter:

„Das bedeutet, dass auch Menschen, die nicht infiziert wurden oder bei denen eine Infektion keine Immunreaktion ausgelöst hat, geschützt sind, weil Menschen in ihrer Umgebung, die immun sind, als Puffer zwischen ihnen und einer infizierten Person fungieren können. Der Schwellenwert für die Etablierung der Herdenimmunität für COVID-19 ist noch nicht klar.“

Die klassische Definition des Schwellenwerts wird mit Hilfe der Reproduktionszahl R0 so bestimmt: 1- 1/R0. Bei einem R0 von 2 bis 3 ergibt sich also etwas zwischen 50% und 67%, nimmt man einen Mittelwert von 2,5 an, so wären es 60%. Diese Formel gilt allerdings nur für eine völlig homogene Bevölkerung, die es aber nirgends auf der Welt gibt. In inhomogenen Bevölkerungen reduziert sich der Wert deutlich, denn wenn Superspreader immun geworden sind, dann werden sie zu einer Art „Superimmuner“.

Hier die neue seit Oktober 2020 gültige Definition auf der Webseite der WHO:

„Herdenimmunität“, auch bekannt als „Populationsimmunität“, ist ein Konzept, das für Impfungen verwendet wird, bei denen eine Population vor einem bestimmten Virus geschützt werden kann, wenn ein Schwellenwert für die Impfung erreicht wird.

Also die bereits bestehende Immunität wird ignoriert und es müssen viel mehr Menschen geimpft werden, damit eine willkürlich festgesetzte Schwelle überschritten wird. Das hilft natürlich der Pharmaindustrie, da sie mehr Einheiten von ihrem Impfstoff absetzen kann. Die Lobbyisten haben also gute Arbeit geleistet.

Gleichzeitig sind aber wichtige Impfstoffe nicht lieferbar, wie die gegen Lungenentzündung an der ebenso viele Menschen wie an Covid sterben. Dass bei solchen Manövern Verschwörungstheorien über geheime Zwecke der Impfung entstehen, darf wirklich niemand mehr wundern. Obwohl – vieles was als Verschwörungstheorie noch Anfang des Jahres bezeichnet wurde, ist mittlerweile wahr geworden.

Was ist das Ziel der WHO?

Die WHO hat als neues primäres Ziel offenbar die Impfung möglichst großer Teile der Bevölkerung und nicht mehr die Gesundheit und Schutz vor Erkrankung. Es gab im Jahr 2020 weit verbreitete Infektionen, wobei mindestens die Hälfte der Infizierten es nicht einmal gemerkt haben, aber durch die Infektion immun geworden sind.

Das Impfziel wird so formuliert:

„Eine ‚Herdenimmunität‘ liegt vor, wenn ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung geimpft ist. Dadurch wird die Ausbreitung von Infektionskrankheiten erschwert, weil es nicht viele Menschen gibt, die sich anstecken können.“

Tatsache ist, dass nach der eigenen Definition der WHO weltweit bereits zwischen 875 Millionen und 1,17 Milliarden Menschen infiziert waren und damit immun sind. In Österreich waren bereits etwa 2,8 Millionen Menschen oder 31% infiziert und sind daher immun, in der Schweiz 3,5 Millionen oder 40% und in Deutschland 14,8 Millionen oder etwa 17%.

Wie errechnet sich das? Laut einer früheren Mitteilung hat die WHO die Infektionssterblichkeit IFR mit etwa 0,13% abgeschätzt. Top-Medizin-Wissenschaftler John Ioannidis hat in einer von der WHO veröffentlichten Studie die IFR mit 0,15 bis 0,20% bestimmt. Damit errechnet sich die Zahl der Infektionen aus den Todesfällen durch Division mit der IFR. Für die D-A-CH Länder habe ich die höhere Zahl von 0,20% verwendet. Wir sehen also, dass insbesondere in der Schweiz und in Österreich die Immunität schon recht weit fortgeschritten ist.

Impfen als primäres Ziel

Die WHO schränkt auch entgegen den Erkenntnissen der Wissenschaft Immunität auf das Vorhandensein von Antikörpern ein:

Der Prozentsatz der Menschen, die Antikörper haben müssen, um eine Herdenimmunität gegen eine bestimmte Krankheit zu erreichen, variiert mit jeder Krankheit.“

Wissenschaftlich korrekt ist es, statt Antikörper von „spezifischen T-Zellen“ zu sprechen. Laut Lehrbuch und vielen neuen Studien ist die Immunität primär durch T-Zellen gewährleistet. Die T-Zellen stoßen nämlich auch die Produktion von Antikörpern an, wenn und falls dies durch eine Infektion erforderlich wird.

Fokussiert man nur auf Antikörper, die bekanntlich nach einigen Monaten verschwinden, ohne dass aber die Immunität eingeschränkt wird, dann gewinnt man daraus dir Rechtfertigung für die Wiederholung der Impfung. Die ist zwar für die Immunität unnötig, aber lukrativ für die Erzeuger von Impfstoffen. Pfizer plant laut EMA in Zukunft Impfstoffe auf den Markt zu bringen, die sowohl gegen Influenza als auch Corona wirken sollen. Also auch hier die jährlich wiederholte Impfung.

Es ist jetzt jedem selbst überlassen herauszufinden in wessen Interesse die WHO handelt.


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8 Kommentare

  1. Thomas Oettli 4. Januar 2021 at 9:13

    Der Artikel von Peter F. Mayer hat offensichtlich bei der WHO etwas ausgelöst, jetzt tönt es zum Neujahr wieder anders.

    Zickzack-Kurs der WHO bei der Definition von Herdenimmunität :

    Alte Definition von „Herdenimmunität“ bis 12.11.2020 [1]:

    ““Herd immunity is the indirect protection from an infectious disease that happens when a population is immune either through vaccination or immunity developed through previous infection. This means that even people who haven’t been infected, or in whom an infection hasn’t triggered an immune response, they are protected…”

    Definition vom 13.11.2020 bis 30.12.2020 [2]:

    “‘Herd immunity’, also known as ‘population immunity’, is a concept used for vaccination, in which a population can be protected from a certain virus if a threshold of vaccination is reached.”

    Definition ab 31.12.2020 wieder in Anlehnung an die frühere Definition vor 12.11.:

    “’Herd immunity‘, also known as ‚population immunity‘, is the indirect protection from an infectious disease that happens when a population is immune either through vaccination or immunity developed through previous infection.”

    [1] Snapshot 12.11.2020:

    https://web.archive.org/web/20201112125455/https://www.who.int/news-room/q-a-detail/coronavirus-disease-covid-19-serology

    [2] Snapshot 14.11.2020:

    https://web.archive.org/web/20201114155111/https://www.who.int/news-room/q-a-detail/coronavirus-disease-covid-19-serology

    [3] Snapshot 31.12.2020:

    https://web.archive.org/web/20201231221345/https://www.who.int/news-room/q-a-detail/coronavirus-disease-covid-19-serology

  2. Magda Harker 1. Januar 2021 at 9:45

    Immunität ist generell die Eigenschaft, an einer Infektion nicht zu erkranken. Man kann sich zwar den Erreger einfangen, aber erkrankt nicht an ihm. So wie die meisten Menschen, und erwiesenermaßen auch bei Corona. Da bleiben 80-85% der Virusträger gesund. Und es kann natürlich auch eine ganze Herde gesund bleiben. 80-85% sind eh nah dran.
    Wenn die WHO-Angestellten so viel Angst haben, sind sie für ein Leben auf dieser Erde einfach nicht geeignet. Die sollen auf den Mars auswandern.
    Besser, es übernehmen Wissenschaftler die Gesundheitsangelegenheiten und untersuchen, WARUM die meisten Menschen gesund bleiben. Von den Alten sterben nämlich auch nicht alle. Es überstehen auch 100-jährige eine Coronainfektion. Es gibt sogar über-80-jährige Symptomfreie (die kommen aber trotzdem ins Krankenhaus, werden intubiert und sterben daran). Wenn man schaut, was diese Leute richtig machen, weiß man auch, wie man sich schützt.

    Wenn Impfungen wissenschaftlich wären, würde man nach JEDER Impfung den Antikörperstatus messen oder einen Stresstest machen. Macht man aber nicht, weil man ganz genau weiß, dass sie nix nutzen. Es ist ein religiöses Ritual, das keine Immunität auslöst.

  3. Thomas Oettli 28. Dezember 2020 at 19:03

    „Zu finden noch im Web-Archiv zu finden ist. Das Internet vergisst eben nichts.“
    So sicher bin ich da nicht, dass das Internet nichts „vergisst“. Es hat auch schon gebrannt im Daten-Center des Web-Archivs [1]…. vielleicht gibt es dann für 2020 ein „Wasserschaden“😎 – also Tipp des Tages für Geschichtsforscher und v.a. Anwälte: Immer auch eigene Kopien anlegen!
    Ein Müsterchen aus der Schweiz:
    In der zweiten Juni Woche veränderte sich der R-Wert sprunghaft. Am 29.6. gab es dann dazu eine nur ganz kurz aufgeschaltete Information, dass die Berechnungsmethode geändert wurde und so rückwirkend auch die Werte für März nach oben „korrigiert“ wurden. Vermutlich war dieser „plötzlich unerwartete“ Anstieg dann auch eine Motivation für die Einführung der generellen Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr. Auch diese Information findet man nur noch auf dem Web-Archive [2] . Wort wörtlich heisst es da:
    «…Wir erhalten damit nun seit der zweiten Juni-Woche ein Re
    welches signifikant über 1 liegt. Für Anfang März resultiert die neue Methode
    in höheren Re Werten als bisher publiziert….»
    Ich staune immer wieder, wie locker ad hoc sich Regeln und Definitionen immer wieder dynamisch anpassen.
    Ähnliches auch schon zu Beginn des Lockdowns im März in der Schweiz: Als schon die R-Kurve schon vor Einführung des Lockdowns zeigte, dass die Welle schon vor dem Lockdown zu Ende war, wurde kurzerhand die bis dahin übliche Zweitvalidierung positiver Resultate im Labor in Genf aufgegeben wodurch die „Fallzahlen“ von einem Tag auf den anderen emporschnellten und in der Folge auch die R-Kurve sich von da an wieder eher Lockdown kompatibel zeigte.
    Auch dazu nur eine kleiiner Nebensatz in der SRF Tagesschau vom 23.3. Min 6:52 [3] :
    „…seit vorgestern Samstag weist das Bundesamt für Gesundheit alle positiv getesteten Fälle aus und nicht nur die, die auch vom Referenzlabor wurde. Das erklärt uns u.a. auch den grossen Sprung von Ende letzter Woche.“
    [1] https://www.bbc.com/news/technology-24848907
    [2] https://web.archive.org/web/20200629154852/https://ncs-tf.ch/de/lagebericht
    [3] https://srf.ch/play/tv/redirect/detail/6b106986-39f7-4333-b9e6-6fca2d4bb556?startTime=412

  4. Markus 27. Dezember 2020 at 4:40

    Bill Gates und dem ganzen Haufen der Who und dem RKI gehört endlich das Handwerk gelegt.
    Wie offensichtlich muss es noch werden wer da (zumindest im med. Bereich)
    seine schmutzigen Finger drinnen hat?

  5. Andrés Gislop 25. Dezember 2020 at 17:59

    In dieser andauernden Lobbyismusposse fehlt nur noch das die WHO erklärt die Erde sei eine Scheibe, im Anschluß führen wir dann wieder Hexenverbrennungen und die Inquisition ein.

    Hier ist das Problem mit einer jeden Organisation: nach Erfüllung des Zwecks für welche sie eigentlich ins Leben gerufen wurde tendiert sie sich künstlich selbst am Leben zu erhalten. Es ist so als ob der Wirt zum Parasiten mutiert.

  6. Markus 25. Dezember 2020 at 12:14

    Dierse WHO hat mit einer Weltgesundheitsorganisation nichts mehr zu tun-gesponsert von China und Bill Gates entwickelt sie sich buchstäblich zu einer korrupten mafia der Pharmaindustrie- die gehört rasch abgeschaft bzw. neu mit wirklichen Fachleuten die ehrlich und unbestechlich sind ausgefüllt.
    Derzeit ein absolutes NOGO.
    Ändert die Richtlinien so ab dass die Pharmaindustroie die einzige Nutznieserin ist.
    Kein Wort zu Vorbeugung etc.
    gerade bei Corona unverständlich dass kein Wort zu vitamin D und C gesagt wird.
    Dieser verein ist völlig unglaubwürdig geworden.

  7. Albrecht Storz 25. Dezember 2020 at 11:05

    Die lassen nicht locker bis sie ihre Milliarden Dollar Profit in der Kasse haben – und dann wollen sie natürlich erst recht noch mehr. Gier wächst mit jeder Nährung, sie lässt sich weder befriedigen noch stillen noch abmildern.

    • Magda Harker 1. Januar 2021 at 9:36

      Die haben einfach nur panische Angst und verpacken das „seriös“. Es sind einfach Irre, die auf dem Mars besser aufgehoben wären.

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