
Krankenschwester berichtet über heftige Nebenwirkungen bei Pfizer Impfstoff
Impfstoffe haben gelegentlich bei der Impfung und unmittelbar danach Nebenwirkungen. Der Beipackzettel zum SARS-Cov-2 Präparat von Pfizer / BioNTech zählt einige davon auf und auch mit ihrer Häufigkeit. Diese seien in der Regel von leichter oder mäßiger Intensität und klingen innerhalb weniger Tage nach der Impfung ab.
Im Fachjournal Jama Internal Medicine wurde der Bericht einer Krankenschwester, die auch im der medizinischen Forschung tätig ist, über die Folgen einer Impfung veröffentlicht. Und das klingt keineswegs mehr nach „mäßiger Intensität“. Ich habe im Laufe meines Lebens schon sehr viele Impfungen bekommen, wenn auch noch nie eine für Grippe. Aber das waren offenbar alles ausgereifte Produkte, die keine Nebenwirkungen verursacht hatten.
Nun zum Bericht der Forscherin. Sie sei beruflich mit der Rekrutierung über soziale Medien in Berührung gekommen und habe die COVID-19-Impfstoffstudien genau verfolgt. Sie meldete sich also für eine freiwillige Teilenahme, denn die
„… freiwillige Teilnahme an der Studie fühlte sich wie eine ehrenvolle Sache an – und die 50-prozentige Chance, frühzeitig für den Impfstoff randomisiert zu werden, schien mir als praktizierende Krankenschwester ebenso überzeugend.“
Sie hatte sich mit der Ethik der Randomisierung beschäftigt und warum sie für Menschen unsympathisch oder sogar inakzeptabel sein kann.
„Aber das beunruhigende Gefühl der Randomisierung überraschte mich. Ich dachte darüber nach, warum es für mich als Gesundheitspflegerin wichtig war, den experimentellen Impfstoff und nicht das Placebo zu bekommen – und dann schien selbst dieser Einsatz gering, wenn ich daran dachte, wie sich die Randomisierung für die Patienten anfühlen muss.“
Jedenfalls war bei der ersten Impfung nichts Ungewöhnliches bemerkbar, es tat nur der Arm weh.
Einen Monat später gab es die zweite Dosis, die nach einem abermaligen PCT-Test verabreicht wurde. Aber dann war offenbar alles anders als beim ersten Mal. Hier der O-Ton:
„Mein Arm wurde schnell schmerzhaft an der Injektionsstelle, viel mehr als beim ersten Mal. Am Ende des Tages fühlte ich mich schwindlig, fröstelte, mir war übel und ich hatte starke Kopfschmerzen. Ich ging früh zu Bett und schlief sofort ein. Gegen Mitternacht wachte ich auf und fühlte mich noch schlechter – fiebrig und unterkühlt, übel, schwindelig und konnte meinen Arm vor Muskelschmerzen an der Injektionsstelle kaum heben. Meine Temperatur betrug 37,4 °C . Ich wälzte mich hin und her und schlief den Rest der Nacht kaum noch.
Als ich um 5:30 Uhr wieder aufwachte, fühlte ich mich heiß. Es brannte. Ich maß meine Temperatur und sah mir den Wert an: 40,5 °C. Das war das höchste Fieber, an das ich mich jemals erinnern kann, und es machte mir Angst. Ich nahm Paracetamol und trank ein Glas Wasser. Als das Forschungsbüro um 9 Uhr öffnete, rief ich an, um meine Reaktion auf die Injektion zu melden. Glücklicherweise war mein Fieber bis dahin auf 38,9 °C gesunken. Die Forschungsschwester sagte: “Viele Leute haben Reaktionen nach der zweiten Injektion. Beobachten Sie weiter Ihre Symptome und rufen Sie uns an, wenn sich etwas ändert.” Mein Fieber schwankte für den Rest des Tages um 37,5 °C. Am nächsten Morgen waren alle Symptome verschwunden, bis auf eine wunde, geschwollene Beule an der Injektionsstelle.“
Die Krankenschwester nimmt wegen der heftigen Reaktion an, den experimentellen Impfstoff und nicht das Placebo erhalten zu haben. Tatsächlich finden sich in der Pfizer-BioNTech-Studie Berichte, dass diese Symptome sehr häufig sind. Im Interventionsarm bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 55 Jahren nach Erhalt der zweiten Dosis von BNT162b2 wurden folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet: Müdigkeit (75 %), Kopfschmerzen (67 %), Schüttelfrost (33 %), Muskelschmerzen (25 %), Fieber (17 %) und Gelenkschmerzen (17 %).
Die unerwünschten Wirkungen des Impfstoffs sind wohl vorübergehend und ein Zeichen der Reaktogenität, die eine effektive Immunantwort signalisieren soll, so Pfizer. Grundsätzlich unterscheiden sie sich nicht von einer etwas schwereren Form von Covid-19. Meine eigene Infektion, deren Verlauf ich hier beschrieben habe, brachte mir jedenfalls bei weitem nicht so schwerwiegende Symptome wie von der Krankenschwester beschriebenen. Über 40 Grad Fieber ist schon sehr heftig. Ich hatte bei der Infektion kein Fieber und bei früheren Impfungen außer einer leichten Rötung an der Einstichstelle nie irgendwelche Beschwerden.
Interessant noch die Reaktion der Krankenschwester und ihrer Freunde und Bekannten:
„Ich schrieb ein paar Freunden Nachrichten über meine Erfahrung, und ihre Reaktion war die gleiche: “Warte, bedeutet das, dass du COVID-19 hast? Bist du ansteckend?” Ich versicherte ihnen, dass ich das nicht hatte und nicht ansteckend war, aber jeder Arzt und jede Krankenschwester in den USA muss darauf vorbereitet sein, mit Patienten ein Gespräch über Nebenwirkungen zu führen.“
Ich frage mich, wie sich diese Reaktionen auf ältere Menschen auswirken werden, die sehr früh geimpft werden sollen, weil sie der Risikogruppe angehören. Dass es auch anders geht zeigen uns die Beispiele von zwei Alten– und Pflegeheimen in der Schweiz, deren Insassen regelmäßig mit Vitamin D versorgt werden und bei denen die Infektion sehr leicht verlaufen ist, wahrscheinlich sogar erheblich weniger heftig als diese Impfung.
RKI Präsident Lothar Wieler meinte ja bereits, man müsse bei Todesfällen bei Impfungen sehr genau hinsehen um auszuschließen, dass sie eine Reaktion auf die Impfung seien. Spitalspersonal soll jedenfalls in Schichten geimpft werden umm den Ausfall ganzer Stationen zu vermeiden.
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Anmerkung: In den Kommentaren unter vielen Artikeln finden sich interessante Informationen – lesen lohnt sich.
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Nebenwirkungen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Pfizer Impfstoff