Wie die Massentests auf die Infektion wirken

27. November 2020von 1,8 Minuten Lesezeit

Das Jahr 2020 ist das erste in der Geschichte der Seuchenbekämpfung, wo man Tests als Mittel einsetzt um …. ja wofür eigentlich? Der PCR Test ist notorisch unzuverlässig und produziert einen hohen Anteil falsch-positiver Ergebnisse. Diese werden dann herangezogen um Maßnahmen wie Quarantäne, Masken tragen und Lockdowns zu verhängen.

Als Steigerungsstufe haben kleinere Länder wie Slowenien und die Slowakei angefangen die gesamte Bevölkerung durchzutesten. Die Momentaufnahme kann natürlich nichts ändern, die Verbreitung von Viren schon gar nicht verhindern. Und es ändert auch nichts, wenn man Menschen mit einem falsch-positiven Ergebnis in Quarantäne schickt. Ab nächster Woche wird der gleiche Unsinn nun in Österreich gemacht.

Sieht man sich diesen Vergleich an, so entsteht der Eindruck, dass durch viele Tests auch viele Verstorbene Covid-19 zugeordnet werden können.


Japan hat bisher gerade einmal insgesamt knapp 3,4 Millionen Tests durchgeführt bei einer Bevölkerung von 127 Millionen Menschen, von denen 37 Millionen oder 29% über 65 Jahre alt sind und 2,3 Millionen älter als 90. Und trotzdem hat Japan nur 1996 Verstorbene mit oder wegen Covid-19. Pro Million Einwohner hat man also 29,4 Tests gemacht und 15,82 Verstorbene gezählt.

Ganz anders Österreich, Deutschland und die Schweiz. Hier herrscht große Testfreudigkeit. Deutschland führt die Tabelle mit 315 Tests pro Million klar an, gefolgt von Österreich mit 296 und der Schweiz mit 279. Bei den Verstorbenen verzeichnen wir deutlich mehr als das Zehnfache von Japan mit 454 pro Million in der Schweiz, 267 in Österreich und 176 in Deutschland.

In Japan leben vor allem die älteren Menschen erheblich gesünder mit viel Fisch, Gemüse, Algen und Sojaprodukten. Lockdown gab es nie, Maßnahmen wurden, wenn überhaupt, dann regional verordnet. Masken werden in Japan getragen, wenn man selbst krank ist und wenn der Wind Sand aus den nahe gelegenen Wüsten vom Festland herüber bläst.

Tokio, mit 38 Millionen Einwohnern, verzeichnete gestern einen neuen Rekord mit 570 neuen Fällen und ist „besorgt“.

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