
Top-Medizin-Wissenschaftler John Ioannidis skeptisch über Corona Impfstoff
Bei einem von der Asia Times veranstalteten Webinar mit Stanford Professor John Ioannidis äußerte sich die Nummer 1 der weltweiten Medizin Forschung eher skeptisch über Nützlichkeit und Wirksamkeit von Corona Impfstoffen. Ioannidis ist bekannt als Aufdecker falscher Tendenzen und Behandlungen in der Medizin. Er kritisierte bereits Mitte März in einem Artikel in Statnews die panischen Reaktionen der Politik ohne eine solide Datengrundlage zu haben.
Ioannidis weist auf eine Besonderheit des Corona Virus hin, nämlich die völlig ungleiche Verteilung der Todesraten auf die Altersgruppen. Covid-19 hat einen besonders steilen Gradienten der Schwere der Erkrankungen mit zunehmendem Alter. Der Unterschied zwischen einem Kind und einem 85-Jährigen mit Vorerkrankungen beträgt das Tausendfache.
Die Gründe für großen Unterschiede der Sterblichkeit in Südostasien gegenüber Europa und USA sieht Ioannidis einerseits in den unterschiedlichen Altersstrukturen und andererseits in einer weiter verbreiteten Grundimmunität durch Infektionen mit anderen Coronaviren.
Probleme für Impfstoffe
Coronaviren sind seit langem bekannt, aber bisher ist es nie gelungen einen wirksamen Impfstoff zu entwickeln, so Ioannidis. Bei SARS-CoV-2 ergibt sich das Problem vor allem aus der Architektur der Erkrankung. Besonders hart getroffen sind Menschen, die bereits ein schwächeres und schlecht funktionierendes Immunsystem haben und diese sollten durch die Impfung vor allem geschützt werden. Jüngere mit starkem Immunsystem werden mit dem Virus leicht fertig und erkranken – wenn überhaupt – dann nur leicht.
Die 50 bis 60 Prozent der Bewohner von Pflegeheimen, die verstorben sind, hatten ein stark beeinträchtigtes Immunsystem. Personen die mehrere andere Risikofaktoren wie Immunschwäche oder aktive Krankheiten haben, werden sehr schwer zu schützen sein. Wenn das Immunsystem sozusagen keine freien Kapazitäten mehr hat, so kann es auch keine oder nur eine schwache Immunreaktion bei einer Impfung entwickeln.
Ioannidis stellt auch die Dauerhaftigkeit der Immunreaktion in Frage, es gäbe dazu noch viel zu wenige Daten. Es ist auch noch unklar, welche Komponenten des Immunsystems die richtigen und wichtigen sind, die aktiviert werden müssen.
„Wir begannen früh nach Antikörpern zu forschen, erkannten aber bald, dass diese nur ein Surrogat sind für die Immunantwort. Tatsächlich verschwinden Antikörper recht schnell bei vielen Patienten und viele entwickeln nicht einmal Antikörper und werden trotzdem mit dem Virus fertig. Es gibt noch eine Menge was wir nicht wissen wie ein Impfstoff funktionieren würde und ob er dort wirksam wird, wo wir es uns wünschen. Ich möchte zuerst einmal die Daten sehen.“
Ioannidis erwartet, dass aus den sieben Phase-3-Untersuchungen bald Daten verfügbar werden. Diese müssen sehr sorgfältig untersucht werden.
Ähnliche Bedenken gibt es auch von anderer Seite. Der leitende US-Regierungsexperte Anthony Fauci rechnet nur mit einer Wirksamkeit des Impfstoffes von 50 Prozent. In einem Artikel von Wissenschaftlern der WHO und der US-Gesundheitsbehörde CDC wird diese durchschnittliche Effizienz ebenfalls als Ziel angegeben, wobei noch etwas weiter abschwächend eine Wirksamkeit nur bei 30 Prozent garantiert werden soll.
Adipositasforscher gehen sogar davon aus, dass die Impfung bei Übergewichtigen nicht funktionieren wird. Das hat sich zumindest bisher schon bei Impfstoffen für Influenza, Hepatitis B, Tetanus und Tollwut gezeigt. Übergewicht und vor allem Adipositas sind aber gerade die häufigsten Risikofaktoren bei Covid-19.
Zulassung von Impfstoff schon bei geringer Wirksamkeit von 50 Prozent
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1 Kommentar
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Bin sehr dankbar, dass wir aufgeklärt werden.