Rätselhafte Unkenntnis der Korneuburger Politiker über Postzentrum

31. August 2017von 1,5 Minuten Lesezeit
Spätestens seit März dieses Jahres ist sind die Vorhaben der Gemeinde Langenzersdorf und der Post allgemein bekannt, das Gelände südöstlich des Kraftwerks Korneuburg für Logistik umzuwidmen und dort ein Paketverteilzentrum zu errichten. Das stand immer wieder in allen Medien, es gab Sendungen des Volksanwalts dazu, und die Bürgerinitiative veröffentlicht unter www.lelog.at zahlreiche Unterlagen und Ergebnisse eigener Recherchen.
Golf-LE_Nord

Aus dem Flächenwidmungsvorhaben der Gemeinde Langenzersdorf: Rot die Ausbaustufen, wobei die ersten beiden vollen Pfeile die Fläche für das Post-Zentrum zeigen. Grün umrandet der Golfplatz.

Dennoch erklären Korneuburger Politiker von ÖVP, SPÖ und Grünen gegenüber Medien immer wieder, dass sie sich nicht informiert fühlen. Alle im Gemeinderat von Bisamberg vertretenen Parteien unterstützen dagegen aktiv die Bürgerinitiative, ebenso wie neuerdings die Liste Pilz. Im Langenzersdorfer Gemeinderat wurde das Projekt dagegen einstimmig von allen vertretenen Parteien – also ÖVP, SPÖ, Grüne und FPÖ – beschlossen.

Die Bürgerinitiative hat immer wieder öffentlich informiert, sowie zuletzt vor etwa zwei Monaten auch alle Gemeinderäte von Korneuburg und Langenzersdorf per Mail angeschrieben und umfangreiche Informationen verfügbar gemacht.Auch die Änderung des Flächenwidmungskonzepts in dem die Umwidmung auf die Nutzung „Logistik“ erfolgen soll, ist bekannt und kann zum Beispiel hier als pdf heruntergeladen werden. Auf dem Bild oben ist rot eingezeichnet zu sehen, auf welchen Flächen der Ausbau auf insgesamt 40 Hektar geplant ist. Das Post-Zentrum soll als erste Phase jedoch nur 10 Hektar umfassen. Grün umrandet ist der Golfplatz Tuttendörfl zu sehen.Da ist schon ziemlich klar erkennbar, dass Tausende Korneuburger von Lärm, einer Verkehrslawine, Feinstaub und enormen nächtlichen Lichtemissionen betroffen sein würden.

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